Christoph Geisselhart - The Who - Maximum Rock III

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Christoph Geisselhart, geboren 1963, gründete mit dem Maler Rolf Sieber 1992 die international tätige Künstlergruppe MAN HOI und veröffentlichte 1994 den Roman Die Erben der Sonne. Der erste Band seiner Who-Biografie erschien im Herbst 2008 bei Hannibal, der zweite Band folgte im Frühjahr 2009. www.manhoi.de

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Pete schielte unverkennbar schon in Richtung USA, wohin die Who im Spätsommer für eine ausgedehnte Tournee reisen wollten und wo Quadrophenia fünf Jahre vorher im Dschungel des anglo-amerikanischen Kulturaustauschs stecken geblieben und grandios gescheitert war. Der Film erlitt jedoch das­selbe Schicksal wie das Album und blieb in Nordamerika nur ein Insidertipp: Die Modkultur war ein allzu britisches, bestenfalls europäisches Phänomen, und die vordergründige Auseinandersetzung zwischen Mods und Rockern – ­mochte sie noch so sehr die Gewaltbereitschaft der Jugendlichen auf der ganzen Welt thematisieren – erreichte das ländliche Amerika überhaupt nicht und seine Großstädte nur in Maßen.

In England hingegen, wo der Film im Sommer in die Kinos kam, ­erfüllten sich die Hoffnungen der Band und des Regisseurs, der einen klassischen Leinwandstreifen mit allen Effekten und Emotionen schaffen wollte, um das gesamte jugendliche Publikum zu erfassen. Die Themenbereiche Mobilität, Gewalt, Gruppenkonflikte, Rebellion gegen Autorität, Identitätsentwicklung und Rockmusik sprachen die Zielgruppe an – zumal in einer Zeit, da jeder männliche Teenager in den Industrieländern West- und Mitteleuropas, der etwas auf sich hielt, ein Mofa, Moped oder Kleinkraftrad haben wollte, eine Vespa oder gar ein richtiges Motorrad.

Rocker, ob gewaltbereit oder friedlich, waren überdies häufig in den Schlagzeilen, vor allem wegen der martialisch auftretenden Hell’s Angels, denen eine bedenkliche Nähe zur Kriminalität nachgesagt wurde. In Deutschland, wo man bisher wenig von Mods gewusst hatte, spielten die Zeitläufe der Band thematisch wie publizistisch besonders in die Karten. Die Hamburger Abteilung der Hell’s Angels beispielsweise terrorisierte die Szene in St. Pauli unverhohlen schlagzeilenträchtig mit Schutzgelderpressungen und Gewaltdemonstrationen, bis sie 1983 als „kriminelle Vereinigung“ verboten wurde. So urteilte der deutsche Film-Dienst durchaus positiv über Quadrophenia: „Der Film ist dank guter Darsteller und schwungvoller Regie ein bemerkenswertes Generationsporträt ohne falschen nostalgischen Glamour.“

Die Besetzung der vielleicht interessantesten, da ambivalenten Figur des gescheiterten Modführers Ace mit einem aufstrebenden New-Wave-Musiker namens Sting, der mit seiner fulminanten Drei-Mann-Band The Police musikalische und modische Akzente gesetzt hatte, erwies sich ebenfalls als kluger Schachzug mit internationaler Auswirkung. Hits wie „So Lonely“, „Ro­xanne“, „Can’t Stand Losing You“ oder „Message In A Bottle“ erreichten bis zum Filmstart (in Deutschland am 19. November 1979) auch Kontinentaleuropa, und manch einen oder eine zog es danach sicherlich ins Kino, um den neuen ­Popstar mit dem blondierten Haar zu sehen. New-Wave-Musiker hatten gegenüber den zu mutwilliger Hässlichkeit tendierenden Punkrockern ein vergleichsweise sauberes, properes Image, das den weiblichen Teil des Publikums ­deutlich mehr ansprach. Dem 1951 geborenen Gordon Matthew Thomas ­Sumner diente Quadrophenia jedenfalls als perfektes Sprungbrett für seine Weltkarriere unter dem Namen Sting.

Vor den Filmen – Steins Spektakel erreichte im Winter 1979 ebenfalls die Bundesrepublik – kam jedoch die Originalmusik live nach Deutschland. Jawohl, nach dreieinhalb Jahren Pause und nach Auftritten in Paris, ­Glasgow, Edinburgh und London, wo Pete nach eigener Auskunft so betrunken gewesen war, dass er das Solo des ihn begleitenden klassischen Gastgitarristen glatt verschlief, beehrten die Who auch ihre deutschen Fans wieder mit einem Konzert. Und mit was für einem! Der Auftritt am 1. September 1979 auf dem Zeppelinfeld von Nürnberg war eine der größten Rockmusikveranstaltungen, die bis dahin in Deutschland stattgefunden hatten. Veranstalter Fritz Rau hatte diesen Megaevent perfekt organisiert. Sogar die letzte Hürde, einen Zollbeamten, der den Who zunächst die Einreise verwehrte, weil ihre Pässe nicht in Ordnung waren, überwand der Konzertpromoter mit dem untrüglichen Gespür souverän. Die damals unerhörte Investition von über einer Million Mark für ein Rockmusikspektakel sollte sich für Lippmann und Rau lohnen. Mehr als fünfundsechzigtausend Menschen kamen, um die neuen Who zu sehen – und natürlich auch so prominente Vorgruppen wie AC/DC, Cheap Trick oder Scorpions. Unter den Besuchern war Andreas Mock aus Kassel, der den weiten Weg nach Nürnberg im Sportwagen des Klavierlehrers seiner Freundin auf sich genommen hatte:

„Ines war schuld, dass ich als Teenager zum Who-Fan geworden war und mir im Alter von fünfzehn Jahren ein Schlagzeug von meinen Eltern gewünscht hatte. Sie schwärmte für ‚Tommy‘ Roger Daltrey, und wenn ich sie besuchte, lief den ganzen Nachmittag dieses Doppelalbum. Wir waren dermaßen infiziert, dass ich mein Drumkit in ihrem Klavierzimmer auf­baute, und wir versuchten allen Ernstes, Tommy in der Besetzung von ­Klavier und Schlagzeug (!) nachzuspielen.“

Ein solches Vorhaben hätte vermutlich der Ausnahmetalente von Keith Moon und Rabbit Bundrick bedurft, um auch andere Menschen als die beiden entflammten Nachwuchsmusiker zu entzücken. Aber dermaßen für Schlagzeug und Klavier sensibilisiert, ist Andreas Mock natürlich ein geeigneter Zeuge des erst neunten Auftritts der Band mit Drummer Kenney Jones und Keyboarder Rabbit. Bei dreißig Grad Außentemperatur und nach vier Stunden auf dem Notsitz des Sportwagens – Ines durfte natürlich neben dem Klavierlehrer Platz nehmen – erreichte das Trio den monumentalen Ort des Geschehens: das Zeppelinfeld, Teil der gigantischen Anlage, die Hitlers Baumeister Albert Speer einst für die Aufmärsche der Reichsparteitage in Nürnberg hatte errichten lassen. Andreas Mock erzählt:

„Die Vorgruppen versuchten mit mehr oder weniger Erfolg, die Massen zu begeistern. Aber erst AC/DC schafften es, die Menge zum Toben zu ­bringen. Ich kam mir vor wie beim deutschen Woodstock. Ich fühlte mich wie im Traum. Auf der Bühne erschienen meine Helden Roger, Pete, John – gern hätte ich natürlich mein Vorbild Keith Moon gesehen, der fast auf den Tag genau ein Jahr zuvor gestorben war und der sicherlich durch niemand ersetzt werden konnte; doch Kenney Jones machte einen guten Job und passte damals hervorragend ins Konzept der Band. The Who boten ein unglaubliches Spektakel aus Lautstärke und Lichteffekten. Die Lasershow, damals eine Revolution in Sachen Bühnenbeleuchtung, erzeugte bei ‚Won’t Get Fooled­ Again‘ eine fantastische Atmosphäre. Zum Abschluss dann mein ­persönliches Highlight: ‚See Me, Feel Me / Listening To You‘, das Tommy-­Finale. Mir kam es vor, als spielte die Band dieses Stück länger als fünfzehn Minuten, die Menschen wollten gar nicht aufhören zu singen. Es war das Größte, was ich in meiner jungen Karriere als Who-Fan erlebt hatte, und mir war es auch egal, die Rückfahrt wieder zusammengekauert in diesem dämlichen Sportwagen verbringen zu müssen. Ich hatte etwas Einmaliges erlebt und gesehen: die bis heute größte Rockband aller Zeiten live!“

Unser Zeuge erinnert sich noch, dass der Auftritt in Nürnberg ein enormes Presseecho zeitigte und Ausschnitte davon anderntags sogar in der Tagesschau gesendet wurden. Insofern gilt: Härtetest bestanden. Rabbit und Kenney ­fügten­ sich harmonisch in die Gruppe ein; die deutschen Fans waren hin­gerissen, und der Boden für die Filme Quadrophenia und The Kids Are Alright, die wenig später in die Kino kamen, war bereitet.

Das Open-Air-Konzert in Nürnberg war der letzte kontinentale Probelauf unter ähnlich kolossalen Bedingungen, wie sie die anschließende ­Tournee durch die Vereinigten Staaten mit sich brachte. The Who ­­schienen bestens dafür gerüstet.

3.: „Dance It Away“: Cincinnati oder der Anfang vom vorläufigen Ende

„Es war ein symbolischer Moment und wir hätten richtig damit umgehen können, aber das taten wir nicht.“

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