Jan Fries - Der Kessel der Götter

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Der Kessel der Götter ist die bisher umfangreichste und praktischste Einführung in die Welt der keltischen Magie. In gewohnt lebendiger Weise führt der Autor die LeserInnen auf einer Reise von den Hügelbauern und gefährlichen Toten der Hallstatt-Zeit über die Götter, Heiligtümer, Druiden und ZauberInnen der La Tène-Periode zum mittelalterlichen Barden- und Sehertum der Inselkelten. Hierbei liegt der Schwerpunkt auf der Anwendung der oft nur fragmentär nachweisbaren Riten und Trancepraktiken. In zahlreichen praktischen Übungen und Meditationen lernt der Leser, einen eigenen Weg in die Welt der frühzeitlichen heidnischen Religionen zu finden. Wer makabres Totenbrauchtum, Reisen in die Anderswelten, Besessenheitstrancen, die persönliche Muse und die Wiedergeburtsriten der Kultkessel erleben will, ist mit diesem Werk bestens bedient. Der Kessel der Götter bietet neben viel vor- und frühgeschichtlicher Archäologie und neuesten textkritischen Untersuchungen der inselkeltischen Mythen auch die erste zeitgemäße Übersetzung der mystischen Lieder des britischen Barden Taliesin. Hinzu kommt eine gründliche Einführung in die altirische Ogham Schrift, die mittelalterlichen Baum- und Pflanzenzauberei und die Wahrsagungs- und Visionspraktiken der Barden und Seher. Die deutsche Ausgabe wurde vom Autor komplett überarbeitet und um 80 Seiten erweitert. Über 300 Abbildungen illustrieren den vielschichtigen Text und bieten Anregung für neue Einsichten und Erfahrungen.

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Münzen waren beliebte Opfergaben in gallischen Tempeln der späten La Tène-Zeit. Es mag seltsam klingen, aber als die Römer Gallien besetzten und anfingen, über etwas zu klagen, was ihnen wie grausame Menschenopfer erschien, war der Höhepunkt der gewaltsamen gallischen Opfer bereits vorbei. Gegen Ende des 2. Jahrhunderts vor Christus kamen symbolische Opfergaben in Mode. Statt des üblichen Sortiments an Schädeln, Knochen, verwesenden Tieren und Waffen begegnen uns zahlreiche radförmige Amulette (Rouelles) aus Gold, Silber, Bronze oder Blei und eine zunehmende Menge an Münzopfern.

Ein gutes Beispiel ist Villeneuve-au-Châtelot, wo anfangs, im 4. Jahrhundert vor Christus, Waffen geopfert wurden und man im 1. Jahrhundert vor Christus zu Rouelles und Münzen überging, was sich bis in die Zeit der römischen Besatzung hinein erhielt; bisher wurden über 70.000 entdeckt. Die Münzen wurden manchmal in Löcher vergraben, manchmal auch achtlos verstreut. Drei in einem Loch versteckte Münzen wurden im Holz einer der Statuen entdeckt, die man im Genfer See in der Nähe von Villeneuve gefunden hat. Es wurde vermutet, dass Münzen geopfert wurden, weil sie Reichtum bedeuten. Ich vermute, dass das nicht der einzige Grund war. Keltische Münzen gehören zu den schönsten Kunstwerken, die je in Europa produziert wurden. Die Bilder auf ihnen üben einen starken Zauber auf den Geist aus – Grund genug, sie mit Religion in Verbindung zu bringen und in Rituale einzubeziehen.

All das waren allerdings reichlich späte Entwicklungen. Kehren wir zur Frühzeit zurück, als geschlachtete Stiere in heiligen Gruben verwesten und man Trophäen aus der Schlacht als schicke Tempelausstattung betrachtete.

In vielen Tempelbezirken wurden die Gräben (oder eine Reihe von Gruben) mit Opfergaben gefüllt. Es handelte sich um Tiere, Menschenknochen und in einigen Fällen um Waffen, Schilde, Rüstungen, Streitwagen und erlesene Kriegstrophäen. Diese Trophäen sind oft die gleichen wertvollen Güter, die dazu tendieren, auch in Kriegergräbern aufzutauchen. Opfertiere findet man in allen bekannten gallischen Tempeln. Es gibt allerdings beträchtliche Unterschiede im Hinblick auf die Spezies und die genaue Art der Opferung.

Ein weiteres Element, das oft innerhalb von Viereckschanzen auftritt, sind hoch aufragende Kultpfeiler. Wir wissen nicht, wie sie ausgesehen haben, ob sie schlicht waren, geschnitzt oder irgendwie dekoriert. Das Holz ist vor Unzeiten verrottet, aber die tiefen Löcher, in denen die Pfeiler steckten, sind noch sichtbar. Es handelt sich hier vielleicht um eins der älteren Elemente in der Ausstattung keltischer Tempel. Eine Reihe von Kultpfeilern wurde in der Nähe eines komplizierten Systems von Gräben und Grabhügeln der späten Hallstatt- bzw. frühen La Tène-Zeit auf dem Glauberg in Hessen entdeckt. Derzeit wird spekuliert, sie hätten als Sonnen- und Mondkalender gedient.

Soviel zum allgemeinen Überblick in Bezug auf gallische Tempelschanzen. Derartige Bauten sind nicht auf Gallien beschränkt. Archäologen haben ein hübsches Beispiel für den gallischen Tempelbaustil auf Hayling Island vor der südbritannischen Küste entdeckt; ein guter Beweis für die zahlreichen gallischen und belgischen Kelten, die über den Kanal segelten, um eine neue Heimat zu erobern.

Um diesen Bericht über sakrale Architektur etwas farbiger zu gestalten, möchte ich einige der eindrucksvollsten Orte Galliens näher beschreiben.

Die Erforschung von Gournay

Sehen wir uns zunächst einmal Gournaysur-Aronde in Nordfrankreich an, wo die Bellovaker ihr Oppidum hatten. Wir werden uns diesen Ort sehr genau anschauen, unter Einbeziehung der umfangreichen Forschungsergebnisse von Brunaux, da es sich um faszinierendes Beweismaterial für die sich wandelnden Trends in den gallischen Religionen handelt. Außerdem kann es als Traumschlüssel zur Religion der La Tène-Zeit dienen, für Leser, die gern etwas Praktisches unternehmen (ich hoffe, Du fühlst Dich angesprochen!) Die Anlage von Gournay hat einen nahezu quadratischen Grundriss von 45 x 38 m, mit einem Eingang im Nordosten, wo die Sonne über einem Fluss und sumpfigen Marschen aufgeht. In Gournay wurde bereits im frühen 4. Jahrhundert vor unserer Zeit gebaut, allerdings handelte es sich dabei nicht um die Schanze, sondern um die Aushebung einer 2 x 2 m großen, quadratischen Grube. Entlang der Ränder dieser Grube wurden ungefähr 20 irdene Gefäße verschiedener Größe aufgestellt; die Mitte blieb frei. Die Gefäße enthielten vielleicht Speise- und Trankopfer. Die Grube blieb eine Zeit lang offen. Dann wurde sie mit Erde zugeschüttet und ein kleiner Hügel mit einem Durchmesser von ca. 10 m über ihr errichtet. Zu dieser Zeit wurde mit dem Bau der Tempelanlage begonnen, die in etwa östlich des Hügels angelegt wurde. Anfangs war die Anlage eine bescheidene Angelegenheit. Stell Dir eine freie Fläche vor, umgeben von einem 2 m tiefen und breiten Graben. Das ist Phase 1 des Heiligtums (s. Illustration) – eine quadratische, offene Fläche, umgeben von einem Graben und einer Aufschüttung innerhalb des Grabens.

Mehrere lange Pfähle wurden innerhalb dieses Platzes aufgestellt, und der hauptsächliche rituelle Fokus war eine tiefe, runde Grube, etwas westlich des Zentrums.

Es gibt keine Anhaltspunkte für Gebäude, Trophäen oder Opferhandlungen in dieser Periode, und was innerhalb dieser Umfriedung vor sich ging, weiß keiner. Es könnte sich um Feste, Versammlungen, gemeinsame Gottesdienste, Rituale oder Volkstänze gehandelt haben – man weiß es nicht. Was immer es war, es hat keine Spuren hinterlassen. In der zweiten Phase, zwischen dem vierten und dem dritten Jahrhundert vor unserer Zeit, wurde der Graben mit Holzplanken verkleidet und von einer hohen Holzpalisade umgeben, um die Grenzen zwischen außen und innen stärker zu betonen. Vielleicht wurden die Riten weniger öffentlich, oder es gab ein stärkeres Bedürfnis, den sakralen Bereich von seiner Umgebung zu trennen. Die Palisade sah zwar ein bisschen wie eine Verteidigungsanlage aus, stellte aber eher eine symbolische Grenze dar. Die Priesterschaft von Gournay vermaß den Platz sorgfältig und umgab die zentrale Grube mit einem Ring von neun kleineren Gruben. Es sagt einiges aus, dass alle diese kleineren Gruben exakt die gleiche Distanz zum Zentrum hatten (soviel zur Präzision), dabei aber etwas unregelmässig geformt waren, was einen allgemeinen Eindruck von Symmetrie macht, ohne dass die Erbauer davon besessen gewesen wären. Eine weitere Neuerung dieser Phase war eine geheimnisvolle Grube außerhalb des Eingangs. Phase 3, zwischen dem dritten und dem zweiten Jahrhundert vor unserer Zeit, zeigt weitere Veränderungen. Die neun kleinen Gruben um die große, zentrale Grube wurden zugeschüttet. Dafür erscheint ein primitives Gebäude über der zentralen Grube – ein paar Holzpfeiler, die ein Dach tragen. Das „Gebäude” hatte keine Wände – vielleicht war sein einziger Zweck, Regen von der Grube fernzuhalten. Der Grundriss des Bauwerks ist rund. Zu dieser Zeit verschwinden die meisten anderen Pfeiler von der Viereckschanze. Wir sind auch Zeugen der Aushebung eines weiteren Grabens, der die Schanze außerhalb der Palisade umgab.

Grobe Skizze der Entwicklung von GournaysurAronde Departement Oise - фото 38

Grobe Skizze der Entwicklung von Gournay-sur-Aronde

Departement Oise, Nordfrankreich, nach Brunaux.

In Phase 4, im zweiten Jahrhundert vor unserer Zeit, wird das runde Gebäude durch ein rechteckiges ersetzt. Das neue hat Wände aus Flechtwerk an drei Seiten, aber Eingangsseite blieb völlig offen. In dieser Phase stehen mehrere hohe Pfeiler innerhalb der Schanze. Der Eingang wurde leicht nach Norden verschoben und liegt daher auf einer Linie in Richtung des rechteckigen Gebäudes. Ein Ergebnis davon war, dass das Licht der aufgehenden Mittsommersonne durch das Tor fallen und das Gebäude und seine Sakralgrube erleuchten konnte. Der innere Graben wird erweitert, um mehr Trophäen aufnehmen zu können. Der äußere Graben umgibt die gesamte Schanze, man betritt sie aller Wahrscheinlichkeit nach über eine kurze Holzbrücke. Am Eingang können wir uns ein hoch aufragendes, auf sechs Säulen ruhendes Portal vorstellen, einen massiven, eindrucksvollen Bau, wo eine Ansammlung von Trophäen und Menschenschädeln ausgestellt wurde. Es sind die einzigen Menschenschädel, die man in Gournay gefunden hat. In der Nähe fand man Schädel von Stieren und Kühen, zweifellos ein wesentlicher Teil der Dekoration. In dieser Periode wurden die meisten Opfer dargebracht.

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