Jan Fries - Der Kessel der Götter

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Der Kessel der Götter ist die bisher umfangreichste und praktischste Einführung in die Welt der keltischen Magie. In gewohnt lebendiger Weise führt der Autor die LeserInnen auf einer Reise von den Hügelbauern und gefährlichen Toten der Hallstatt-Zeit über die Götter, Heiligtümer, Druiden und ZauberInnen der La Tène-Periode zum mittelalterlichen Barden- und Sehertum der Inselkelten. Hierbei liegt der Schwerpunkt auf der Anwendung der oft nur fragmentär nachweisbaren Riten und Trancepraktiken. In zahlreichen praktischen Übungen und Meditationen lernt der Leser, einen eigenen Weg in die Welt der frühzeitlichen heidnischen Religionen zu finden. Wer makabres Totenbrauchtum, Reisen in die Anderswelten, Besessenheitstrancen, die persönliche Muse und die Wiedergeburtsriten der Kultkessel erleben will, ist mit diesem Werk bestens bedient. Der Kessel der Götter bietet neben viel vor- und frühgeschichtlicher Archäologie und neuesten textkritischen Untersuchungen der inselkeltischen Mythen auch die erste zeitgemäße Übersetzung der mystischen Lieder des britischen Barden Taliesin. Hinzu kommt eine gründliche Einführung in die altirische Ogham Schrift, die mittelalterlichen Baum- und Pflanzenzauberei und die Wahrsagungs- und Visionspraktiken der Barden und Seher. Die deutsche Ausgabe wurde vom Autor komplett überarbeitet und um 80 Seiten erweitert. Über 300 Abbildungen illustrieren den vielschichtigen Text und bieten Anregung für neue Einsichten und Erfahrungen.

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Heilige Haine

Du magst Dich nun fragen, was mit unseren naturliebenden Kelten passiert ist, die Bäume und Statuen in heiligen Hainen verehrten. Was macht ein Nemeton aus? Unsere römischen Quellen behaupten wiederholt, dass keltische (oder druidische) Rituale in heiligen Hainen stattfanden, abgeschiedenen bewaldeten Tälern oder sogar in Höhlen. Das mag so gewesen sein oder auch nicht, jedenfalls führte es zu der irrigen Idee, für die Kelten sei das Natürliche und das Heilige mehr oder weniger identisch gewesen, was man auch von den sogenannten Germanen behauptete. Vielleicht war das bei den Kulten der Hallstattzeit der Fall. Wo befinden sich die Kultplätze der Hallstattzeitleute? Abgesehen von den Grabhügeln und einigen verdächtigen Anordnungen von Gräben und „Prozessionsstraßen” sind nur noch einige wenige hoch aufragende Felsen übrig, wo man eine regelmässige Ritual- und Opferpraxis nachweisen kann. Es ist sehr wenig Beweismaterial, und es wirft die Frage auf, ob die Hallstattleute tatsächlich manche ihrer Rituale an wilden Orten in der Natur zelebrierten, wo ihre Aktivitäten kaum Spuren hinterließen. Wie Du weißt, existiert kein archäologisches Beweismaterial für heilige Haine als solche, da heilige Bäume und dergleichen keine Spuren hinterlassen, die spätere Generationen identifizieren können. Hinzu kommt, dass ein Hain schön und gut sein mag für Rituale kleineren Maßstabs wie Initiationen und Übergangsriten, aber war das wirklich der Ort, wo große öffentliche Rituale abgehalten wurden?

Die Wissenschaftler der letzten Jahrhunderte tendierten eher zu romantischen Visionen. Sie glaubten den römischen Berichten, die auf der Vorstellung beruhen, dass die gallischen Barbaren in der Abgeschiedenheit verborgener Waldtäler primitive Riten praktizierten. Diese Vorstellung hat einen gewissen Charme, besonders für uns heute, die wir fast alle mehr oder weniger gezwungen sind, in Städten zu leben. Je mehr Beton in unserer Umgebung auftaucht, desto stärker sehnen wir uns nach dem Frieden und dem Zauber der grünen Welt. Wir sind diejenigen, die Nemetona eine Maske aus Blättern, Beeren, Haar und Federn aufsetzen. Es ist allerdings fraglich, ob tatsächlich alle Kelten den Wald für friedlich hielten und für seinen Zauber empfänglich waren. In jenen Tagen gingen die Leute im Allgemeinen nicht spazieren, und wenn sie es doch taten, nahmen sie sich sehr in Acht.

Ausgrabungen der letzten Jahrzehnte haben gezeigt, dass abseits aller heiligen Haine, die es vielleicht gab oder auch nicht, durchaus eine Reihe von Sakralgebäuden und Tempeln in der mittleren und späten La Tène-Zeit existiert hat. Der heilige Hain, Geburtsort des erwachenden Bewusstseins, wurde zu einem abgetrennten Ort, der durch eine Mauer oder einen Graben gekennzeichnet wurde, später auch durch Palisaden und Gebäude. Er war immer noch Nemeton, im Sinne eines heiligen Platzes, aber was als heilig galt, unterlag einer Anzahl drastischer Veränderungen. Und hier kommen wir zu den Kulten des alten Gallien. Während die Viereckschanzen Deutschlands nur wenig Aufschluss über die Ritualpraxis geben und viele von ihnen kaum Spuren von Opfergaben aufweisen, haben Ausgrabungen von über fünfzig gallischen Tempeln Material erbracht, das den Sensiblen unter uns abstoßend erscheinen dürfte. Glaubst Du an die romantischen Kelten? Du bekommst gleich eine Gelegenheit, Deine Aufgeschlossenheit zu testen. Falls Du es ekelhaft findest, was eine Anzahl keltischer Völker für Religion, Sieg und gute Ernten zu tun bereit war, schlage ich vor, dass Du Deine Reaktionen beobachtest, während Du liest, und für Dich herausfindest, was Du persönlich in Bezug auf heilige Handlungen als angemessen empfindest. Und wie wär´s, wenn Du anschliessend diesen Kelten eine Chance gibst und Dir eine Welt vorstellst, in der widerwärtige Opferpraktiken einen Sinn ergeben?

Männlicher Kopfmit einer Aushöhlung für Opfergaben Corbridge Northumberland - фото 36

Männlicher Kopfmit einer Aushöhlung für Opfergaben, Corbridge, Northumberland, Britannien.

Manchmal auch als „Maponuskopf“ bezeichnet, obgleich es keinen Anhaltspunkt dafür gibt, daß es sich gerade um diese Gottheit handeln könnte. Ein gutes Beispiel für den Kopf als Kessel.

Die Tempel Galliens

Zunächst einmal einige Verallgemeinerungen im Hinblick auf gallische Tempel, die in den letzten Jahrzehnten ausgegraben wurden. In den meisten gab es einen heiligen Bezirk, der durch seine quadratische oder rechteckige Form definiert und von einer Mauer oder ein bis zwei Gräben und vielleicht einer Palisade umgeben war. Wie bereits erwähnt sorgten die Mauern und Gräben für etwas Ungestörtheit – sie waren definitiv nicht zu Verteidigungszwecken gedacht. In den meisten Fällen befand sich der Eingang irgendwo im Osten. Beachte, dass die Tempel selten präzise in eine spezifische Richtung orientiert waren.

Auch die Innengebäude waren nicht präzise ausgemessen. Im Zentrum einer gallischen Viereckschanze finden wir für gewöhnlich eine tiefe, kreisförmige Grube vor, manchmal umgeben von einer Ansammlung kleinerer Löcher. Die zentrale Grube hat eine Funktion, die der eines Altars nicht unähnlich ist: Sie dient als Mittelpunkt für das Ritual und nimmt die Opfergaben auf. In der frühen La Tène-Zeit war die Grube einfach ein rundes Loch. Spätere Generationen verbesserten sie, indem sie sie mit einem Dach versahen, um Regen abzuhalten, und nicht lange danach erschienen kleine, einfache Schreine als Gebäude über der zentralen Grube. Oft hatten diese Gebäude anfangs einen runden oder ovalen Grundriss, genau wie die Grube.

Von oben gesehen besteht so ein Tempelplatz aus einer Viereckschanze mit einer runden Grube und/oder einem runden Gebäude in der Mitte. Von der mittleren bis zur späten La Tène-Zeit wurden diese Gebäude sehr stark ausgebaut. In der Mitte des 2. Jahrhunderts vor Christus kann man bereits von Tempelgebäuden sprechen. In einigen Fällen hatte das Gebäude über der Grube eine rechteckige Form bekommen, und den Pfeilern nach zu urteilen, die das Dach trugen, müssen einige von ihnen recht hoch gewesen sein. Gleichzeitig änderte sich die Funktion der Grube. Vorher war es ein Ort gewesen, wo die geschlachteten Tiere verwesten. In der späten La Tène-Zeit wurde sie durch einen Feuerplatz ersetzt.

Es wäre verführerisch, Spekulationen darüber anzustellen, ob die Bestattungsbräuche der Zeit diesen Brauch beeinflusst haben. Manche gallischen Tempel wurden benutzt, um Speiseopfer darzubringen, wie zum Beispiel in Mirebeau, wo eine große Anzahl von Miniatur-Speisegefäßen, sorgfältig nachgebildet, entdeckt wurden; vermutlich waren sie mit Speisen und Getränken gefüllt. Speiseopfer spielten eine Rolle bei Bestattungsritualen, ebenso wie das Opfern von Schmuck, Torques, Fibeln, Armreifen, etc., die alle in gallischen Heiligtümern als Opfergaben an die Götter auftauchen. Manche Tempel scheinen auf bestimmte Opfergaben spezialisiert gewesen zu sein. Der vielleicht am besten bekannte Fall ist Snettisham in Norfolk, wo 75 mehr oder weniger intakte Torques von bester Qualität ausgegraben wurden, Fragmente von 100 weiteren, sowie 100 Armreifen und bisher 234 Münzen.

Taraske Monster von Noves BoucheduRhone sogenannte Taraske nach einem - фото 37

Taraske

Monster von Noves, Bouche-du-Rhone, sogenannte „Taraske“ nach einem Monster aus einem ländlichen Volksmärchen, späte La Tène-Zeit, Höhe 1.12 m. Ursprünglich wurde das Monster dargestellt, wie es einen Mann verschlang, von dem nur noch ein Arm und ein Bein zu sehen waren.

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