Ruth Metten - Hypnodrama in der Praxis

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Mit dem Hypnodrama entdeckte Jacob Levy Moreno ein Therapieverfahren, dessen Wurzeln bis zum antiken griechischen Theater und zur Poetik des Aristoteles zurückreichen. Moreno definierte das Hypnodrama als eine Synthese aus Psychodrama und Hypnose. Seine effizienten Techniken lassen sich in vielen Arbeitsbereichen von Psychotherapien, Beratungen, Coachings oder Supervisionen bis hin zur Seelsorge nutzen.
Ruth Metten verknüpft in diesem Buch die hochwirksame therapeutische Praxis des Hypnodramas mit deren spannenden und bedeutenden Traditionen aus der griechischen Antike. Nacheinander beantwortet sie die drei zentralen Fragen zu der Methode: Was ist Hypnodrama? Woher stammt es? Wie wird es gemacht?
Getreu Morenos Motto «Handeln ist heilender als reden» legt die Autorin besonderes Gewicht darauf, Hypnodrama erlebbar zu machen. Zusammen mit den zahlreichen Fallbeispielen erleichtert das den Transfer in die eigene Praxis.

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Direkte Induktion stellt folglich eine Methode dar, das Psychodrama in Hypnose stattfinden zu lassen. Sie ist keineswegs die einzige. Der amerikanische Psychiater und Begründer der modernen Hypnotherapie, Milton H. Erickson, hätte wahrscheinlich eine andere Herangehensweise gewählt, um das Gleiche zu erreichen. Er wandte indirekte Technik en der Hypnoseinduktion an. Eine davon ist sogar ganz hervorragend dafür geeignet, die Teilnehmer des Psychodramas in Hypnose zu bringen – und zwar die Konversationstrance. Denn gerade in größeren Systemen (z. B. Familien, Paaren, Teams, ganzen Organisationen etc.) könne es, wie der Arzt, Psychotherapeut und Entwickler der hypnosystemischen Konzeption Gunther Schmidt erläutert, geradezu hinderlich sein, eine offizielle, den traditionellen Vorstellungen entsprechende Hypnose induktion durchzuführen. Stattdessen ließe sich hier mit Konversationstrance prozessen viel flexibler und wirksamer arbeiten (vgl. Schmidt 2014, S. 20). Deshalb scheint es günstig, auch im Psychodrama auf sie zurückzugreifen, was übrigens sehr gut möglich ist. Bei der Konversationstrance versuche man nämlich, so Schmidt weiter, jemand aus dem Gespräch heraus zur Fokussierung seiner Aufmerksamkeit einzuladen, sodass sich bei ihm die Hypnose ganz wie von selbst einstelle (vgl. Schmidt 2014, S. 20).

Und wie genau macht der Hypnodramatiker das? Indem er bei dem Klienten, der ein Thema aufgebracht hat, interessiert und gezielt nachfragt, ihn in ein intensives Gespräch darüber verwickelt, die Geschehnisse nochmals mit eigenen Worten wiedergibt, sodass nicht nur der Betreffende, sondern möglichst alle Teilnehmer des Psychodramas emotional mitschwingen, sich intensiv einfühlen, die geschilderte Szene derart plastisch erfahren, mit allen Sinnen wahrnehmen, dass sie sich in sie hineinversetzen, sie erleben, als wären sie selbst daran beteiligt – und zwar gerade jetzt (siehe Abschnitt 3.3.2).

Diese Vorgehensweise ist effektiv und fügt sich organisch in den Ablauf des Hypnodramas ein. Deshalb kann hier auf eine offizielle, den traditionellen Vorstellungen entsprechende Hypnoseinduktion verzichtet werden. Nebenbei bemerkt, hat es Erickson, wie wir von Schmidt erfahren, oft genauso gemacht. Nur für maximal 25 % seiner Arbeit seien von ihm in über 50 Jahren Berufspraxis »offiziell« so definierte Hypnoseinduktion en genutzt worden (vgl. Schmidt 2014, S. 92).

Konversationstrancen reichen vollkommen aus, um die Hypnose ins Psychodrama zu bringen. Zudem stellt sie sich hier nicht nur beim Klienten, der das Problem aufbringt, sondern meist bei allen Beteiligten ein. Auch auf jene wirkt die Hypnose wie ein Starter und Effektverstärker und vermag so – gleich einem Brennglas – sämtliche im Psychodrama verfügbaren Kräfte zu bündeln und zu intensivieren.

Die Teilnehmer können übrigens auch lernen, ohne fremde Hilfe in Hypnose zu gehen. Es bietet sich sogar an, ihnen dies beizubringen, bevor die »eigentlichen« Hypnodrama -Sitzungen beginnen (vgl. Greenberg 1977a, p. 252; vgl. Krojanker 1977b, p. 275). Denn Hypnose erfordert hochfokussierte Aufmerksamkeit, und die lässt sich trainieren. Geübt in Selbsthypnose fällt es den Teilnehmern dann später leichter, sich ganz vom Bühnengeschehen absorbieren zu lassen.

Doch weder Konversationstrance noch gezielte Selbsthypnose sind unbedingt nötig, damit aus dem Psychodrama ein Hypnodrama wird. Oft werden die daran Beteiligten nämlich allein schon durch die Intensität der Erlebnisse in einen hypnotischen Zustand versetzt. Eine Erfahrung, die, so die Sozialpädagogin und Hypnotherapeut in Katharina Hilger, beim Psychodrama tatsächlich häufig zu machen sei (vgl. Hilger 1990, S. 151). Hier träten hypnotische Zustände nicht selten als eine Begleiterscheinung auf, die nur durch die Intensität der Erlebnisse, ohne ausdrückliche Induktion, hervorgerufen würden (vgl. Hilger 1990, S. 148). Das Gleiche hatte vor ihr bereits der Psychiater und Psychodramatiker Edward M. Scott berichtet (vgl. Scott 1977, pp. 303 f., 306; vgl. Krojanker 1977b, p. 275). Das Psychodrama vermittelt den Teilnehmern intensive Erlebnisse und wirkt dadurch hypnoseinduzierend. Vielleicht lässt es sich auf diese Formel bringen:

Jedes emotional tief bewegende Psychodrama ist ein Hypnodrama.

Oft muss der Therapeut im Hypnodrama also gar keine gesonderte tranceinduzierende Methode anwenden. Dann reicht schon aus, dass ein Problem durch Schilderungen eines Beteiligten oder Interaktionen innerhalb der Gruppe in Erscheinung tritt. Gelingt es allein dadurch noch nicht, die Teilnehmer emotional tief genug zu bewegen, kann der Therapeut ihr Erleben in der beschriebenen Weise aus dem Gespräch heraus – im Sinne einer Konversationstrance – intensivieren, um sie dabei zu unterstützen, in Hypnose zu gehen. Mehr braucht es in der Regel nicht, um aus dem Psychodrama ein Hypnodrama zu machen.

Und hier gelingt es nun weit besser, jene Wirkung en zu erzielen, die oben für das Psychodrama beschrieben wurden (siehe die Abschnitte 1.1, 1.1.1, 1.1.2, 1.2). Denn die Hypnose verstärkt den Effekt des Psychodramas, wie bereits erwähnt (siehe Abschnitt 1.3.2). Mit ihr fällt es den Klienten leichter, sich von Affekt en zu entlasten. Durch sie ist ihnen ein umfangreicheres schöpferisches Potenzial verfügbar. Zudem schirmt Hypnose von äußeren wie inneren Störreizen ab, sodass einem Zugewinn an Handlungseinsicht weit weniger im Weg steht. Und schließlich behalten Klienten Erfahrungen, die sie unter Hypnose machen, besser im Gedächtnis. Die Wirkung en des Psychodramas sind also tatsächlich noch zu toppen. Sein Credo gilt zwar nach wie vor: Handeln ist heilsamer als Reden. Aber Handeln in Hypnose ist noch heilsamer.

Gilt dies nur für den Handelnden selbst? Was ist mit den anderen, die ihm zusehen? Lassen seine Erfahrungen sie völlig kalt? Keineswegs. Auch diese erleben eine Katharsis. Moreno nannte sie Zuschauerkatharsis. Mit diesem Begriff bezog er sich auf die Poetik des Aristoteles (vgl. Moreno 1946a, p. 179; 1979, S. 28; vgl. Moreno et al. 2000, p. xvi). Dort hatte der antike Philosoph das griechische Wort κάθαρσις (katharsis ) gewählt, um jene Wirkung zu beschreiben, die das Ansehen von Dramen auf die Zuschauer hat. Welche diese sei, dazu machte er in seiner Poetik – zumindest für die Tragödie – genauere Angaben. Moreno, der sich zur Zeit seines Philosophiestudiums in Wien auch mit dieser Schrift beschäftigt hatte (vgl. Moreno et al. 2000, p. xvi), verstand Aristoteles so, dass er davon ausgegangen wäre, die Tragödie sollte die Zuschauer von Affekt en – und zwar denen des Mitleids und der Furcht – befreien (More no 1946a, pp. 14, 29, 179; 1979, S. 28; vgl. Moreno et al. 2000, p. 50). Eine Katharsis im Sinne einer Befreiung von Affekten bewirkt tatsächlich auch das Psychodrama (siehe Abschnitt 1.1.1). Der Fall Barbara hatte es Moreno gelehrt. Durch ihr Spiel auf der Bühne konnte sie sich von Affekt en entlasten (vgl. Moreno 1988, S. 15). Breuer und Freud prägten für dieses Phänomen der Abreaktion den Begriff der Katharsis. Moreno fand ihn in der Poetik des Aristoteles wieder. Wen wundert es da noch, wenn er einige Jahre später schreibt:

»Auch wir begannen mit dem Drama, dessen Wirkung Aristoteles in der ›Katharsis ‹ (Reinigung, Läuterung) sah« (vgl. Moreno 1988, S. 79).

Dass Moreno hier die Tragödie gemeint hat, bestätigt expressis verbis auch dessen Frau Zerka. So heißt es in einem Artikel, den sie 1979 unter dem Titel Über Aristoteles, Breuer und Freud hinaus: Morenos Beitrag zum Konzept der Katharsis veröffentlichte, dass wir für die Erklärung des Terminus der Katharsis auf Aristoteles zurückgreifen müssten, der in seinem Werk über die Dichtkunst die Auswirkung en der Tragödie auf das Publikum des Theaters seiner Zeit beschrieb (Moreno 1979, S. 28). Im antiken Theater erfahren allerdings hauptsächlich die Zuschauer eine solche Katharsis. Moreno bezeichnet diese als passiv, weil sie nicht durch eigenes Handeln erworben wurde (vgl. Moreno 1940, p. 227; 1946a, p. xiv). Stattdessen agieren Darsteller auf der Bühne stellvertretend für sie. Doch mental gehen die Zuschauer in deren Schuhen mit. Dadurch kommt ihre Katharsis zustande. Je mehr sie in das Handeln der Darsteller vertieft sind, umso stärker. Gut also, wenn auch sie in Hypnose wären. Ist das möglich? Um sich Dramen anzusehen, versammelten sich im antiken Dionysos theater am Süd-hang der Akropolis leicht mal 14.000 –17.000 Zuschauer. Können so viele Menschen zugleich in Hypnose sein? Sie können. Derartige Großveranstaltungen sind geradezu prädestiniert dafür, beim Publikum eine Massenhypnose hervorzurufen (vgl. Baumfeld et al. 2014, S. 88). Dafür wäre nicht einmal eine gezielte Ind uktion nötig. Allein das Auftreten starker Emotionen, die die gesamte Aufmerksamkeit des Publikums zu binden vermögen, hätte dazu schon ausgereicht. Und das war damals bei den Aufführung en der Tragödien und Komödien ganz sicher der Fall.

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