Roy Palmer - Seewölfe Paket 26

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Seewölfe Paket 26: краткое содержание, описание и аннотация

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Hasard junior hatte die Morgenwache, und als sich die Frühnebel zu lichten begannen, bezog er den höher gelegenen Ausguckposten über der Felsgrotte. Mit dem Spektiv begann er den üblichen Rundblick. Nach Westen hin hatten sich die Nebelfelder bereits weitgehend aufgelöst, die Kimm verschwamm aber noch im Dunst. Langsam schwenkte Hasard junior den Kieker nach Nordwesten. Und dann erstarrte er. Was sich da ein wenig dunstverhangen, aber doch deutlich genug im Okular abzeichnete, nannte man in den afrikanischen Wüstenregionen eine Fata Morgana, ein Bild, das den Augen vorgegaukelt wurde, das aber gar nicht existierte. Es war wie ein Schock, und Hasard junior glaubte im ersten Moment an ein Gespensterschiff…

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Keiner meldete sich. Die Kerle hüstelten, traten auf der Stelle oder blickten verlegen zu Boden.

„Wird’s bald?“ fuhr Bastida sie an.

Der Narbige trat zwei Schritte vor. Es war, als habe die Meute ihn zu ihrem Wortführer gewählt.

„Also, wir machen mit“, erklärte er. „Aber wie sollen wir die Residenz ganz ohne Waffen stürmen? Wir haben bloß unsere Messer.“

Bastida lachte glucksend. „Keine Angst, mein Freund. An Waffen soll es nicht mangeln.“

Selbst de Escobedo war überrascht. Er glaubte, die Kaschemme bestens zu kennen. Aber – hatte der Dicke etwa ein geheimes Waffenlager? So, wie er sich aufführte, schien das wirklich der Fall zu sein. Verdammt, verdammt, dachte de Escobedo, dieser Oberhalunke steckt voller Überraschungen. Alles in allem schien es goldrichtig zu sein, sich mit Gonzalo Bastida zusammengetan zu haben. Der Kerl verfügte über Macht und Einfluß bei dem üblen Gelichter von Havanna. Er brauchte nur zu pfeifen, und die Halunken taten, was er wollte.

De Escobedo war nunmehr vollends überzeugt, daß Bastida der richtige Partner für ihn wäre. Was später geschah, wenn sich die Residenz in seiner, de Escobedos, Gewalt befand, stand auf einem anderen Blatt. Dann brauchte er Bastida nicht mehr. Es würde schon Mittel und Wege geben, sich des Dicken wieder zu entledigen.

Es geschah ganz plötzlich. Mario fuhr von dem Tisch hoch und rannte zum Küchenfenster. Er wollte das Fenster aufstoßen und ins Freie springen, aber El Sordo war um einen Lidschlag flinker als er. Mit einer Behendigkeit, die man ihm auf den ersten Blick kaum zutraute, war der Taubstumme bei dem Jungen und packte seine Beine.

„Laß mich los!“ schrie Mario.

Osvaldo stand nun ebenfalls auf.

„Er kann dich nicht verstehen“, sagte er grinsend.

„Sag ihm, er soll mich in Ruhe lassen!“

„Ich finde, du dankst es uns schlecht, daß wir dich aus dem Kellerloch geholt haben“, sagte Osvaldo. „Du bist ein ganz mieses Kerlchen, Mario. Ich glaube, du hast eine Lektion verdient.“

„Bitte!“ flehte der Junge. „Tut mir nichts an! Ich hab’ doch nichts verbrochen!“

„Das ist noch die Frage“, sagte Osvaldo. „Ich habe das Gefühl, daß du uns anlügst. Das ist gar nicht nett von dir.“

„Ich lüge nicht!“

Osvaldo verständigte sich mit seinem Kumpan durch Handzeichen. Dann packten sie den Jungen gemeinsam und trugen ihn in einen der angrenzenden Räume hinüber – in die Waschküche. El Sordo mußte Mario festhalten. Osvaldo füllte einen großen Zuber mit kaltem Wasser.

„So“, sagte Osvaldo. „Jetzt wird kalt gebadet. Deine eigene Schuld. Aber vielleicht ist es ja auch eine Erfrischung für dich. Schließlich haben wir Sommer. Mann, es ist ganz schön heiß draußen, findest du nicht auch?“

Mario schien unter dem Schmutz, der sein Gesicht bedeckte, zu erblassen. „Was – was wollt ihr denn machen?“

„Ein Bad hast du dringend nötig“, sagte Osvaldo schroff. „Du stinkst nämlich. Pfui Teufel!“

„Ich flehe dich an“, jammerte Mario. „Tu’s nicht. Hab’ doch Erbarmen!“

„Was hast du ausgefressen, daß Don Felipe dich so hart bestraft hat?“ fragte Osvaldo.

„Gar nichts“, erwiderte der Junge trotzig.

„Man sperrt doch einen Diener nicht wie einen Hund in einen Käfig.“

„Don Felipe tut’s schon.“

Der Taubstumme schüttelte heftig den Kopf. Er schnitt eine Grimasse und gab eine Reihe von gutturalen Lauten von sich.

„Was sagt er?“ fragte der Junge entsetzt.

„Daß du spinnst“, erklärte Osvaldo.

„Es stimmt, was ich sage!“ schrie Mario.

„Na schön“, meinte Osvaldo. „Hölle, wir haben schon zuviel Zeit mit dir vergeudet. Wir haben schließlich noch was Besseres zu tun, als hier dumme Reden zu halten und uns dein Gequatsche anzuhören. Los, auf geht’s!“

El Sordo hielt den strampelnden Mario fest. Osvaldo zerrte dem Jungen die Fetzen vom Leibe. Er wollte ihn schon mit Hilfe des Taubstummen in den Zuber hieven, da hielt er wie vom Donner gerührt in den Bewegungen inne.

„Hol’s der Henker“, sagte Osvaldo. „Da brat mir doch einer einen Storch.“

„Schschtorchhh“, würgte El Sordo hervor. Sein Blick wanderte an ihrem Gefangenen auf und ab. Er geriet ins Schwitzen.

Mario brach schon wieder in Tränen aus und unternahm einen sinnlosen Versuch, seine Blößen mit den Händen zu bedecken.

„Du bist ja gar kein Junge“, sagte Osvaldo. „Du bist ein Mädchen. Kein Mario, sondern eine Maria.“

Der vermeintliche Junge heulte zum Gotterbarmen. „Warum tötet ihr mich nicht?“

Osvaldo kratzte sich. Das tat er immer, wenn er ratlos war oder ein Problem zu lösen hatte. Er kratzte sich am Kinn, an den Ohren und am Köpf. „Das hättest du aber auch gleich sagen können.“

El Sordo gab brabbelnde Laute von sich, die wie eine plumpe Entschuldigung klangen. Osvaldo schaute sich verzweifelt um. Er entdeckte ein Laken, das an einer Leine hing. Rasch nahm er das Laken herunter und reichte es dem Mädchen.

„Da, zieh dir das an“, sagte er.

Das Mädchen riß das Laken an sich, wickelte es sich um den Leib und blickte mit verkniffener Miene zu Boden.

„Also, wenn du das gleich gesagt hättest“, erklärte Osvaldo. „Dann wäre das hier gar nicht passiert. Was soll denn das Theater, Maria? So heißt du doch, oder?“

„Ja, so heiße ich“, erwiderte das Mädchen. „Ihr Kerle seid alle gleich. Ihr habt nichts als schmutzige Gedanken. Kaum seht ihr eine Frau, müßt ihr sie unsittlich anfassen. Na los, auf was wartet ihr, noch? Ich bin ja eure Gefangene.“

El Sordo hatte das Mädchen losgelassen. Jetzt versuchte er, ihr einige sehr wesentliche Dinge klarzumachen. Aber seine wilden, heftigen Gesten stießen bei ihr nur auf Abscheu und Widerwillen.

„Ach, laß mich doch in Ruhe“, sagte sie.

„Du bist lustig“, sagte Osvaldo grimmig. „Erst hältst du uns zum Narren, dann beleidigst du uns.“ Er hob mahnend den Zeigefinger. „Wir sind ehrbare Diebe, merk dir das! Wir haben noch keiner Frau ein Härchen gekrümmt, solche Schweinehunde sind wir nicht! Höchstens einem Kerl haben wir mal eins übergezogen, wenn wir angegriffen worden sind! Ist das so schlimm?“

Maria hockte sich auf den Rand des Zubers und kaute auf der Unterlippe herum. „Du kannst mir viel erzählen. Ich glaube gar nichts mehr. Ich habe ziemlich schlechte Erfahrungen gemacht.“

„Weil jeder Mann nur an das eine denkt?“ fragte Osvaldo. Er kam sich unsagbar dumm dabei vor. Aber ihm fiel nichts Besseres ein.

„Ja.“

„Auch – Don Felipe?“

„Der!“ zischte Maria. „Er hat mich als Kammerzofe eingestellt. Aber gleich in der ersten Nacht hat er sich zu mir ins Zimmer geschlichen und versucht, mich zu vergewaltigen. Ich habe um Hilfe geschrien. Da ist er verschwunden.“

„So ein Mistkerl“, murmelte Osvaldo.

Er mußte El Sordo auseinandersetzen, was das Mädchen gesagt hatte. Der Taubstumme begriff und schüttelte drohend, die Faust. Don Felipe, dieses Ferkel! Wenn sie ihn erwischten, würden sie ihm ganz schön die Leviten lesen!

„Lacht ihr über mich?“ fragte das Mädchen.

„Nein“, erwiderte Osvaldo. „Du kennst uns eben schlecht. Wir klauen, was nicht niet- und nagelfest ist, aber wir vergreifen uns nicht an jungen Mädchen. Wenn ein Kerl so richtig in Fahrt ist, soll er in den Hafen gehen. Da gibt’s genug Huren.“

„Ein Mann wie Don Felipe tut so was nicht“, entgegnete das Mädchen. „Ich sollte seine Mätresse werden, forderte er. In den drei Wochen, die ich in diesem Haus war, versuchte er immer wieder, mich zu sich ins Bett zu locken.“

„Warum bist du nicht einfach abgehauen?“ wollte Osvaldo wissen.

„Das hatte ich vor“, erwiderte sie. „Aber ich brauchte das Geld so dringend. Ich wußte nicht, wo ich sonst unterkommen sollte. Ich drohte Don Felipe damit, seiner Frau alles zu verraten. Da war er nicht mehr ganz so aufdringlich. Aber er zahlte es mir heim. Vor einer Woche verschwand eine silberne Schüssel. Don Felipe drehte alles so hin, daß ich als die Diebin hingestellt wurde. Plötzlich hackten alle auf mir herum. Dann kam auch noch heraus, daß jemand in die Speisekammer eingebrochen war.“

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