Roy Palmer - Seewölfe Paket 26

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Seewölfe Paket 26: краткое содержание, описание и аннотация

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Hasard junior hatte die Morgenwache, und als sich die Frühnebel zu lichten begannen, bezog er den höher gelegenen Ausguckposten über der Felsgrotte. Mit dem Spektiv begann er den üblichen Rundblick. Nach Westen hin hatten sich die Nebelfelder bereits weitgehend aufgelöst, die Kimm verschwamm aber noch im Dunst. Langsam schwenkte Hasard junior den Kieker nach Nordwesten. Und dann erstarrte er. Was sich da ein wenig dunstverhangen, aber doch deutlich genug im Okular abzeichnete, nannte man in den afrikanischen Wüstenregionen eine Fata Morgana, ein Bild, das den Augen vorgegaukelt wurde, das aber gar nicht existierte. Es war wie ein Schock, und Hasard junior glaubte im ersten Moment an ein Gespensterschiff…

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Im Bereich der Gegenseite, bei den Spitzbuben, den Langfingern, den Räubern und Schlagetots also, hatte sich Bastida nicht an den Wagen fahren lassen. Seine vierköpfige Leibgarde schirmte ihn ab. Cuchillo, Gayo, Rioja und Sancho waren ganz besonders qualifizierte Kerle, die ohne jegliche Skrupel zuschlugen, wenn es darauf ankam. Sie waren nicht nur Rausschmeißer, sondern auch Totmacher. Besonders bei Cuchillo und Rioja saßen die Messer locker.

Dieses höllische Quartett war Bastida blind und hündisch ergeben. Dazu bestand aller Grund. Bei dem dicken Wirt genossen die Kerle sozusagen Fettlebe. Sie hatten nicht nur Essen, Trinken und Unterkunft frei, sondern auch die Liebe. Wann immer sie Lust dazu verspürten, durften sie sich die „Señoritas“ schnappen und mit ihnen in den Zimmern der Kaschemme verschwinden.

Für Cuchillo, Gayo, Rioja und Sancho war das ein Leben wie Gott in Frankreich. Besser hätten sie es nicht haben können. Bastida hatte sie aus der Gosse geholt. Für ihn gingen sie durch dick und dünn. Für ihn hielten sie ihre Köpfe hin, wenn’s nötig war. Außerdem: Sonderaufträge wurden von Gonzalo Bastida extra – und fürstlich – belohnt.

Als Kaschemmenwirt war Bastida zugleich der wichtigste Hehler, der in Havanna die diesbezüglichen Preise diktierte. Der Verkauf von Liebe war natürlich ein nicht unwichtiges Nebengeschäft. Bastida war ein Bandenhäuptling, eine fette Spinne mit klebrigem Netz. Er hatte seine Finger überall, in jedem schmutzigen Geschäft. Sich mit ihm anzulegen, hieß, sein Leben leichtfertig aufs Spiel zu setzen.

Mit öligem Grinsen entließ Bastida drei Kerle, die bei ihm Schmuck und Vasen abgeliefert hatten. Der Wirt hatte dem Trio einen Beutel voll Silbermünzen ausgehändigt. Sie schienen zufrieden zu sein, ließen sich an einem Tisch nieder und bestellten einen riesigen Krug Wein. Sofort waren auch die „Señoritas“ bei ihnen und schäkerten mit ihnen herum.

Bastida betrachtete die Szene mit Wohlgefallen. Er rieb sich seinen dicken Bauch und seufzte. An wen er das Diebesgut weiterverkaufen würde, wußte er bereits.

De Escobedo erhob sich und trat auf den Dicken zu.

„Da bin ich wieder“, sagte er zerknirscht. „Na, freust du dich nicht, mich zu sehen?“

Bastida lachte und hieb de Escobedo auf die Schulter. „Aber natürlich, mein Freund! Komm rein und laß uns was trinken!“

Sie betraten das Hinterzimmer und setzten sich an einen klobigen Eichenholztisch mit blankgewetzter Platte. Bastida füllte zwei Gläser mit dunkelrotem Süßwein. Das eine Glas schob er de Escobedo zu.

„Trinken wir“, sagte der Dicke. „Auf den Sieg?“

„Auf welchen Sieg denn wohl?“ brummte de Escobedo.

Bastida zog die Augenbrauen hoch. „Wie? Dein Unternehmen ist mißglückt?“

„Tu nicht so. Das weißt du doch schon längst.“

Das stimmte. Gonzalo Bastida war zu dieser Stunde längst über alles, was am Gefängnis geschehen war, ausführlich unterrichtet. Er hatte seine Augen und Ohren schließlich überall, und seine Spitzel und Zuträger waren sehr rege.

Bastida wußte also Bescheid – daß der große Sturm auf das Gefängnis mißlungen war und die daran beteiligten Kerle einer nach dem anderen verschwunden waren, um beim allgemeinen großen Fleddern nichts zu versäumen.

Der Mißerfolg des Alonzo de Escobedo ließ den Dicken kalt. Bastida war auch klargeworden, daß es de Escobedo an Qualitäten mangelte, eine Horde wüster und wilder Kerle zusammenzuhalten, zu führen und zum Kämpfen zu zwingen. Befehle und Gehorsam im üblichen militärischen Sinne, funktionierend durch die Rangunterschiede, waren hier nicht gegeben.

Wer einen Räuberhaufen führen wollte, konnte nicht auf seinen Generalsrang pochen, sondern mußte noch härter, wüster, brutaler und vor allem intelligenter als jeder einzelne seiner Horde sein. De Escobedo würde sicherlich noch einige Zeit brauchen, um das zu begreifen und anzuwenden. Bis dahin aber waren die Dinge in Havanna entschieden.

Bastida wurde ernst. „Ja, ich bin über alles informiert“, erwiderte er. „Und du glaubst nicht, wie leid es mir tut, daß du gescheitert bist.“

„Dein Mitgefühl rührt mich zu Tränen“, sagte de Escobedo erbittert.

„Aber laß den Kopf nicht hängen.“

„Du hast gut reden“, sagte de Escobedo. „Du sitzt hier und streichst Beute ein. Die Dukaten rollen. Was draußen vorgeht, ist nicht dein Bier, oder?“

Bastida ging auf diese Worte gar nicht erst ein.

„Noch ist nichts verloren“, sagte er salbungsvoll. „Wir haben noch alle Chancen auf unserer Seite. Überwinde deinen Kummer, Freund, und laß uns zu neuen Taten schreiten.“

Natürlich schwante Bastida schon seit einiger Zeit, daß de Escobedo ziemlich ehrgeizige Pläne bezüglich des Gouverneursamtes vorschwebten. Schließlich war er ja mal Gouverneur gewesen, wenn auch nur kommissarisch. Nun, der Dicke konnte es gut verstehen, daß sich de Escobedo in den verwaisten Sessel des Gouverneurs hieven wollte. Er an seiner Stelle hätte nicht anders gehandelt.

Als gewieftes Schlitzohr wollte Gonzalo Bastida es sich mit de Escobedo nicht verderben. Kann ja sein, daß sich dieser Narr doch noch durchsetzt, dachte er.

De Escobedo nippte an seinem Glas Wein. Dann beugte er sich etwas vor.

„Wie meinst du das?“ fragte er. „Kriegst du genug Kerle zusammen, um einen neuen Sturm auf das Gefängnis zu organisieren?“

„Ich möchte dir etwas empfehlen“, entgegnete Bastida. „Laß den Sturm auf das Gefängnis sausen.“

„Und wo soll ich die Leute hernehmen, die ich für den Angriff auf die Residenz brauche?“ fragte de Escobedo ungehalten.

„Ich habe da eine Idee“, sagte der Wirt. „Auf die Befreiung der Gefangenen kannst du verzichten. Statt dessen schlage ich vor, nunmehr mit der Belagerung der Residenz zu beginnen.“

De Escobedo schüttelte unwillig den Kopf. „Unmöglich. Viel zu verfrüht und voreilig. Nein, so geht das nicht.“

„Warte“, sagte Bastida. „Es ist wichtig, diesen Leuten in der Residenz die Zähne zu zeigen, ehe sie Gelegenheit haben, Gegenmaßnahmen zu ergreifen.“

„Zum Beispiel?“

„Sie könnten Ausfälle unternehmen.“

„Sie haben doch keinen, der sie befehligt“, erwiderte de Escobedo. „Marcelo, dieser versoffene Hund, liegt flach und kann keine Initiative ergreifen.“

„Wir müssen damit rechnen, daß jemand seinen Posten übernimmt“, wandte Bastida ein. „Irgendwas hecken sie bestimmt aus. Wir müssen ihnen zuvorkommen.“

„Ich habe aber keine Leute mehr“, sagte de Escobedo mit einer Stimme, die dem Dicken auf die Nerven ging. „Was soll ich denn tun? Ich kann sie doch nicht herbeizaubern. Sie sind alle weggelaufen.“

Bastida lehnte sich zurück und wippte ein wenig mit seinem Stuhl. „Ich werde dir beweisen, daß ich doch ein bißchen zaubern kann.“

„Du bist verrückt.“

„Bist du sicher?“

„Also gut“, sagte de Escobedo. „Nun laß die Katze schon aus dem Sack. Spann mich nicht länger auf die Folter. Wie lautet deine Idee? Was hast du vor?“

„Ich werde dir zeigen, warum ich, Gonzalo Bastida, der ungekrönte König aller Ratten von Havanna bin“, entgegnete der Dicke lachend. „Du hast es eben selbst angedeutet, mein lieber Alonzo. Ja, ich kriege die Kerle zusammen. Ich brauche nur zuzupacken, und schon habe ich sie. So einfach ist das.“

De Escobedo lamentierte weiter herum, daß alles ziemlich aussichtslos sei, aber der Dicke wischte seine Einwände vom Tisch. Bastida schritt zur Tat. Er stieß einen Pfiff aus – und prompt erschienen seine vier Leibwächter in dem Hinterzimmer.

De Escobedo betrachtete Cuchillo, Gayo, Rioja und Sancho nicht ohne Unbehagen. Diese Kerle waren ihm nicht geheuer. Wenn man nicht aufpaßte, eckte man mit ihnen an. Sie taten bedingungslos das, was Bastida ihnen sagte. Es empfahl sich nicht, einen Mann wie den Dicken zum Feind zu haben. Und es war auch wenig ratsam, seinen Gorillas zu verstehen zu geben, daß man sie für schwachköpfige Narren hielt.

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