Roy Palmer - Seewölfe Paket 26

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Seewölfe Paket 26: краткое содержание, описание и аннотация

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Hasard junior hatte die Morgenwache, und als sich die Frühnebel zu lichten begannen, bezog er den höher gelegenen Ausguckposten über der Felsgrotte. Mit dem Spektiv begann er den üblichen Rundblick. Nach Westen hin hatten sich die Nebelfelder bereits weitgehend aufgelöst, die Kimm verschwamm aber noch im Dunst. Langsam schwenkte Hasard junior den Kieker nach Nordwesten. Und dann erstarrte er. Was sich da ein wenig dunstverhangen, aber doch deutlich genug im Okular abzeichnete, nannte man in den afrikanischen Wüstenregionen eine Fata Morgana, ein Bild, das den Augen vorgegaukelt wurde, das aber gar nicht existierte. Es war wie ein Schock, und Hasard junior glaubte im ersten Moment an ein Gespensterschiff…

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„Schon gut“, sagte Osvaldo. „Das ist nicht der Rede wert.“

„Dein Freund spricht wohl nicht?“ sagte Mario.

„Er ist taubstumm.“

El Sordo grinste. Er deutete auf seine Ohren, berührte mit den Fingern seine Lippen und schüttelte den Kopf. Dann kicherte er.

„Armer Teufel“, sagte der Junge.

Osvaldo hob die Schultern und ließ sie wieder sinken. „Er hat sich daran gewöhnt.“ Aufmerksam betrachtete er den Jungen. „Sag mal, wieso hat man dich eigentlich hier zurückgelassen? Warum haben die Leute, die hier gewohnt haben, dich nicht mitgenommen, als sie getürmt sind?“

„Sie haben mich vergessen“, erwiderte Mario.

„Was? Das gibt’s doch nicht!“ stieß Osvaldo betroffen und erbost zugleich aus.

„Möglich ist alles“, sagte der Junge.

„Du gehörst nicht zur Familie?“ fragte Osvaldo. Nachdenklich kratzte er sich an seinem unrasierten Kinn. Hier stimmt doch was nicht, dachte er mißtrauisch.

„Seh’ ich so aus?“ fragte der Junge zurück.

El Sordo ließ einen grunzenden Laut vernehmen. Er füllte seinen Becher mit Wein, trank und blickte den Jungen über den Becherrand an. Auch hinter seiner Stirn schien es zu arbeiten. Seine Augenbrauen waren grüblerisch zusammengezogen.

„Hör mal zu, Mario“, sagte Osvaldo geduldig. „Ich habe keine große Lust, hier das große Rätselraten zu veranstalten. Wie wär’s, wenn du uns reinen Wein einschenkst? Ich finde, das haben wir verdient, nicht wahr?“

Mario senkte den Blick auf die Tischplatte. „Klar. Da hast du recht.“

„Übrigens, ich heiße Osvaldo, und das ist mein Kumpel El Sordo.“

„Es freut mich, euch kennenzulernen“, sagte der Junge. „Also, ich gehörte zu den Dienstboten. Ich bin – ich war sozusagen das Mädchen … äh, ich meine, der Junge für alles.“

„Aha“, sagte Osvaldo. El Sordo hatte nicht alles verstanden, deshalb setzte er ihm rasch die Äußerungen des Jungen auseinander. El Sordo nickte wieder, brummelte etwas und griff zum Becher.

„Soweit kann ich dir folgen“, sagte Osvaldo. „Aber sperrt der Hausherr seine Dienerschaft immer in den Keller? Oder hattest du was ausgefressen?“

„Was ausgefressen“, antwortete Mario.

„Soso“, brummte Osvaldo. „Na, uns geht es ja nichts an.“

„Ich habe nicht genug zu essen bekommen“, erklärte der Junge. „Da habe ich mich nachts in die Speisekammer geschlichen und mir Brot und Wurst geholt. Der Hausherr hat mich ertappt. Er hat mich mit der Peitsche geschlagen und dann in den Kellerraum gepfercht. Als die große Panik ausbrach und alle Leute in die Residenz flohen, hat man mich unten vergessen.“

Osvaldo hatte nachdenklich die Unterlippe vorgeschoben.

„Oder dein Hausherr hat dich absichtlich vergessen“, sagte er. „Damit du elendig verreckst.“

Marios Stimme wurde wieder ein bißchen weinerlich. „Warum sollte er das tun?“

„Das frag’ ich dich“, erwiderte Osvaldo. „Im übrigen scheint dein Herr, dieser Don Felipe, ja ein schöner Geizhals zu sein. Läßt seine Diener hungern. Na, so was.“

„Du kennst Don Felipe?“ erkundigte sich der Junge.

„Nur vom Sehen“, entgegnete der Dieb. „Und ich habe gehört, daß er ziemlich viel Geld haben soll.“

„Das stimmt.“

„Vielleicht hat Don Felipe dich deshalb nicht mitgenommen, weil er nicht will, daß du herumerzählst, wie schlecht er seine Leute behandelt“, sagte Osvaldo.

Mario schlug die Hände vors Gesicht und stöhnte. „Womit habe ich das alles verdient? Was habe ich bloß getan? O Gott, so schlecht kann doch kein Mensch sein!“

El Sordo sah zu Osvaldo, legte den Kopf etwas schief und stieß dumpfe, zweifelnde Laute aus. Osvaldo kratzte sich am Kopf. Dann faßte er einen Beschluß. Er stand auf und sagte: „Nun nimm dir das man nicht zu Herzen. Es wird schon alles wieder gut. Wir setzen jetzt einen großen Kessel mit Wasser auf und machen Feuer im Herd. Dann badest du ordentlich, und wir schrubben dich ab. Danach sieht die Welt schon wieder besser aus. Na, wie findest du das?“

Mario blickte die beiden entgeistert an. „Ich – ich bade lieber allein.“

„Stell dich nicht so an“, sagte Osvaldo. „Wir sind ja schließlich unter Männern.“

Es zuckte um Marios Mundwinkel. Plötzlich brach er wieder in Tränen aus. Die ganze Welt schien nur noch ein Jammertal für ihn zu sein. El Sordo hingegen begriff überhaupt nichts mehr. Er sah wieder seinen Kumpan an und tippte mit dem Finger heftig gegen seine Stirn.

Osvaldo antwortete mit ein paar raschen Zeichen. Sie bedeuteten soviel wie: Hier ist was oberfaul.

Alonzo de Escobedo betrat die Hafenkaschemme des Gonzalo Bastida und schaute sich um. Überall, an den Tischen und in den Nischen, in Ecken und Winkeln, lungerten die Kerle. Da waren Cuchillo, Gayo, Rioja und Sancho, die Leibwächter. Hier und dort erkannte de Escobedo „Soldados“. Die Kerle würfelten und becherten, und einige vergnügten sich auf derbe Weise mit den „Señoritas“. Alle anderen Kerle waren Galgenstricke und Trunkenbolde, die hier ihre Plünderbeute ablieferten und in Geld umsetzten.

Der ehemalige Gouverneur ließ sich an einem Tisch nieder. Niemand schenkte ihm Beachtung. De Escobedo überlegte immer noch. Was sollte er tun? Er griff nach einem Krug, der zur Hälfte mit Wein gefüllt war, angelte sich einen Becher und stärkte erst einmal Geist, Gemüt und Körper mit einem tüchtigen Schluck Rebensaft.

Bastida saß in einem Hinterzimmer. Man konnte sein Lachen hören. Wahrscheinlich feilschte er gerade auf Teufel komm raus mit ein paar Kerlen, die ihm Ware verkaufen wollten. Diese Narren zogen dabei garantiert den kürzeren und mußten sich mit dem begnügen, was Bastida ihnen in seiner unendlichen Güte zugestand. Aber das war immer noch besser als gar nichts – besser auf jeden Fall als ein Messer in Leib oder Gurgel.

Dieser Gonzalo Bastida war schon ein gerissener Kerl, das mußte ihm der Neid lassen. Er hatte das Monopol. Keiner focht es an. Auf seine Weise hatte er in Havanna genausoviel Macht wie der Gouverneur. Er regierte die Unterwelt. Und die erlebte zur Zeit ihre große Blüte.

Ja, bei diesem eiskalten Oberschurken blühte wirklich das Geschäft wie nie zuvor. Die Plünderer versilberten an den Dicken ihre Beute – Schmuck und Wertgegenstände – und setzten die empfangenen Silberlinge in der Kaschemme sogleich wieder in Suff und Liebe um.

Auf diese Weise floß das Geld wieder an Bastida zurück. Ein vorzüglicher Kreislauf war das, auch Umsatz genannt. Der Gewinn verdoppelte sich und erreichte schwindelnde Höhen. Nur der Dicke wußte, wieviel Geld er verdiente. Seine Buchführung existierte nur in seinem Kopf. Er hütete sich, auch nur Details davon an seine Leute zu verraten.

Bastida lebte gewissermaßen wie die Made im Speck. Er agierte nicht an der Front und brauchte somit für die eigene Haut nichts zu befürchten. Das war sein goldenes Prinzip, mit dem er bisher alle Zeitläufe unbeschadet überstanden hatte.

Oh, er wußte schon, wie sich ein Geschäftsmann zu verhalten hatte, um sein Schäflein im trockenen zu haben und Gefahren von sich abzuwenden. Seine Mutter hatte es ihm vererbt, sie war eine raffinierte Geldverleiherin und Wucherin gewesen. Sie hatte Gonzalo Bastida die Schlitzohrigkeit gleichsam mit in die Wiege gelegt.

Die Ordnungsorgane Havannas – so auch den Hafenkommandanten und späteren Stadtkommandanten Alonzo de Escobedo – hatte Bastida mit „Spenden“ entsprechend geschmiert. Alle achteten ihn, alle kehrten bei ihm ein. Keiner wies die milden Gaben zurück, die der Dicke regelmäßig in die Taschen der Señores steckte. Warum auch? Jeder mußte sehen, wie er zurechtkam, und die Bezahlung der Offiziere und hohen Beamten seitens der spanischen Krone war alles andere als überwältigend.

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