Roy Palmer - Seewölfe Paket 26

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Seewölfe Paket 26: краткое содержание, описание и аннотация

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Hasard junior hatte die Morgenwache, und als sich die Frühnebel zu lichten begannen, bezog er den höher gelegenen Ausguckposten über der Felsgrotte. Mit dem Spektiv begann er den üblichen Rundblick. Nach Westen hin hatten sich die Nebelfelder bereits weitgehend aufgelöst, die Kimm verschwamm aber noch im Dunst. Langsam schwenkte Hasard junior den Kieker nach Nordwesten. Und dann erstarrte er. Was sich da ein wenig dunstverhangen, aber doch deutlich genug im Okular abzeichnete, nannte man in den afrikanischen Wüstenregionen eine Fata Morgana, ein Bild, das den Augen vorgegaukelt wurde, das aber gar nicht existierte. Es war wie ein Schock, und Hasard junior glaubte im ersten Moment an ein Gespensterschiff…

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In der Residenz, so hatte de Escobedo den Kerlen verkündet, winke reiche Beute. Tatsächlich aber mußte die Residenz aus einem anderen Grund fallen. Solange sich dort die Miliz und die Bürgerschaft samt der Stadtgarde verschanzt hatten, konnte sich de Escobedo nicht in den Gouverneurssessel hieven. Wollte er die Stadt unter seine Diktatur zwingen, dann mußte als erstes der Widerstand im Palast gebrochen werden.

Erst dann konnte de Escobedo vollendete Tatsachen schaffen und vielleicht sogar Seiner Allerkatholischsten Majestät Philipp II., dem König von Spanien, in Verdrehung der Tatsachen melden, es sei ihm gelungen, für die Krone einen Aufstand in Havanna niederzuschlagen. Gefährliche Mitwisser des wirklichen Geschehens mußten natürlich beseitigt werden. Doch das war das geringste Problem. Es war nicht sonderlich schwierig, ein paar Leute verschwinden zu lassen. Schließlich hatte er in diesem Punkt bereits Erfahrungen.

Dies waren die Vorstellungen von Alonzo de Escobedo. Aber es lief nicht so, wie er das gerne hätte. Das hing in erster Linie mit der „Trutzburg“ von Gefängnis zusammen, an der jeder Angriff abprallte. De Escobedo verfluchte José Cámpora und wünschte ihn zum Teufel. Dieser Bastard hatte ihm alles vermasselt.

Aber da war auch noch der andere Punkt. Er, de Escobedo, hatte ganz einfach eine miese Truppe. Disziplinlose Kerle, Lumpengesindel. Er schob die ganze Schuld, daß es nicht geklappt hatte, auf die Bande. Die Kerle pfiffen darauf, sich blutige Köpfe zu holen, während andere Kerle aus der Unterwelt von Havanna damit beschäftigt waren, kräftig zu plündern, ohne dabei gestört zu werden.

Kurz und gut – an diesem Vormittag also war die Truppe, die de Escobedo gegen das Gefängnis angesetzt hatte, sozusagen zerbröselt. Er mußte es hinnehmen, so schwer ihm das auch fiel. Er hatte es eben mit Galgenvögeln zu tun. Sie gingen von der Fahne, ohne groß darüber nachzudenken. Es gab keinen, der sie dafür bestrafte, keine Miliz, keine Garde, keine Gerichtsbarkeit. In Havanna herrschte Anarchie.

Wie die Ratten brachen sie nun ebenfalls in die Häuser ein und bedienten sich. De Escobedo wünschte ihnen, daß sie stolperten und sich das Genick brachen, daß sie sich gegenseitig die Köpfe einschlugen. Aber das würde wohl kaum der Fall sein. Sie rafften zusammen, was sie ergattern konnten, und setzten es bei Bastida in bare Münze um. Was man hat, das hat man, so lautete ihre Devise.

De Escobedo konnte nichts mehr tun. Er verließ den Hinterhof und kehrte dem Gefängnis den Rücken – ehe Cámpora etwa auf den Gedanken verfiel, mit seinen Leuten auszurücken und ihn festzunehmen. Das hätte ihm noch gefehlt!

Vor Wut kochend, marschierte de Escobedo zum Hafen in die Kaschemme zurück, die dem anderen Rädelsführer gehörte: Gonzalo Bastida. Was sollte er sonst tun? De Escobedo hatte keine andere Wahl.

2.

Osvaldo und El Sordo hatten ein Talglicht entfacht. Osvaldo hielt es vor sich hoch, der Taubstumme schlurfte im flackernden Schein der Flamme hinter ihm her. Vorsichtig bewegten sie sich durch das Kellergewölbe auf den Raum zu, aus dem die gräßlichen Laute ertönten.

Es handelte sich, wie jetzt im Licht zu erkennen war, um eine Art Verschlag mit einer Bohlentür, in deren Mitte ein vergittertes Guckloch eingelassen war. Dahinter stöhnte und seufzte, schluchzte und wimmerte es. Nägel kratzten an der Tür. Es war furchtbar.

Osvaldo erschauerte. Was trieb ihn immer noch dazu an, nach dem Rechten zu sehen? Was immer in dem Verschlag eingesperrt war, es konnte nicht heraus. Das war gut so. Warum, zum Teufel, mußte er also seine Nase in Dinge stecken, die ihn nichts angingen?

Nun, da war einmal die Neugierde, eine typisch menschliche Schwäche. Osvaldo und El Sordo wollten um jeden Preis herauskriegen, was für ein Monstrum da hauste. Im übrigen war es für Osvaldo eine Mutprobe. Er war ein abergläubischer Mensch und fürchtete sich vor Rätselhaftem und Übersinnlichem. Aber das wollte er vor dem Taubstummen nicht zugeben. Mehr noch, er wollte ihm beweisen, wie groß sein Schneid war.

Die beiden Diebe verharrten vor der Tür. Sie schoben ihre Köpfe nebeneinander und spähten durch das Guckloch. El Sordo verbrannte sich dabei um ein Haar an dem Talglicht.

In dem Verschlag bewegte sich ein kleines, dunkles Wesen. Es jammerte, kratzte und stöhnte. Nur wenig Licht fiel in den Raum hinter der Tür, und so konnten die beiden Männer nicht richtig erkennen, um welche Art von Bewohner es sich handelte.

Plötzlich richtete sich das Wesen auf.

Osvaldo und El Sordo wichen zurück.

„Hu“, äußerte sich der Taubstumme.

Das Geschöpf hörte auf zu jammern und fragte: „Wer seid ihr?“

Osvaldo mußte erst einmal nach Luft schnappen. Dann sagte er: „Verrate uns erst mal, wer du bist.“

„Ich heiße Mario.“

„Spanier?“ fragte Osvaldo, während er seinem Spießgesellen das Gehörte durch Gebärden mitteilte.

„Natürlich. Und ihr?“

„Klar sind wir Spanier. Hört man das nicht?“ Osvaldo räusperte sich. „Was machst du denn hier unten?“

„Ich habe mich versteckt.“

An der hellen Stimme war zu erkennen, daß es sich um einen Jungen handelte. Osvaldo schätzte Marios Alter auf zwölf bis dreizehn Jahre.

„Warum hast du dich versteckt?“ fragte er.

„Weil ich Angst habe.“

„Wie lange bist du schon hier?“

„Ach, das weiß ich nicht“, entgegnete Mario weinerlich. „Ich habe die Tage nicht mehr gezählt. Ich habe Hunger und Durst. Ich kann nicht mehr.“ Wieder verfiel er in die schluchzenden, klagenden Laute, die schon vorher zu vernehmen gewesen waren.

„Hör auf“, sagte Osvaldo. Die ganze Sache war ihm peinlich. Er wußte nicht recht, was er tun sollte. Eins aber war sicher. Mario konnte in dem Verschlag nicht bleiben. „Wir lassen dich jetzt raus. Aber eines mußt du mir versprechen – daß du nicht kratzt und nicht beißt.“

„Ich doch nicht“, sagte der Junge.

Osvaldo und El Sordo begannen an dem Schloß des Verschlages zu hantieren. Schließlich brachen sie es auf, und die Tür schwang auf. Mario, ein völlig verdrecktes Wesen mit langen dunklen Haaren und zerfetzter Kleidung, kroch heraus.

El Sordo rümpfte die Nase.

Osvaldo sagte: „Was du als erstes brauchst, mein Freund, ist ein Bad. Du riechst ein bißchen strenge.“

„Kann ich nicht erst was zu essen und zu trinken haben?“ fragte der Junge verzweifelt. Die Tränen standen ihm in den Augen.

Osvaldo kratzte sich am Hinterkopf. „Ach ja, richtig, das hätte ich fast vergessen. Du mußt halb verhungert und verdurstet sein.“

„Wasser hatte ich bis gestern noch“, erklärte Mario. „Sonst wäre ich schon tot.“

Kopfschüttelnd begleiteten die beiden Männer den Jungen nach oben. In der Küche bewirteten sie ihn mit dem geklauten Proviant und gaben ihm Wasser zu trinken. Einen kleinen Schluck Wein erhielt der Junge auch, aber nicht zuviel, damit er nicht aus dem Häuschen geriet.

Mario war ein hübscher Junge mit großen dunklen Augen, wie man trotz des Schmutzes in seinem Gesicht erkennen konnte. Neugierig musterte er seine Retter.

Schließlich fragte er: „Ihr seid Diebe, was?“

Osvaldo und El Sordo tauschten einen Blick. Der Taubstumme hatte dem Jungen die Worte von den Lippen abgelesen. Er tippte mit dem Finger gegen seine Stirn.

„Sehen wir so aus?“ fragte Osvaldo.

„Ja.“

„Ach“, sagte Osvaldo. „Wir sind zufällig hier vorbeigekommen. Es war kein Mensch zu sehen, da haben wir gedacht, wir sehen mal nach, ob es was zu knabbern gibt. Wir haben nämlich auch Hunger, verstehst du?“

„Von mir braucht ihr nichts zu befürchten“, entgegnete Mario. „Ich verpfeife euch nicht. Hab’ ja gar keinen Grund dazu. Ihr habt mir das Leben gerettet. Ich habe mich noch gar nicht richtig dafür bedankt.“

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