Roy Palmer - Seewölfe Paket 26

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Seewölfe Paket 26: краткое содержание, описание и аннотация

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Hasard junior hatte die Morgenwache, und als sich die Frühnebel zu lichten begannen, bezog er den höher gelegenen Ausguckposten über der Felsgrotte. Mit dem Spektiv begann er den üblichen Rundblick. Nach Westen hin hatten sich die Nebelfelder bereits weitgehend aufgelöst, die Kimm verschwamm aber noch im Dunst. Langsam schwenkte Hasard junior den Kieker nach Nordwesten. Und dann erstarrte er. Was sich da ein wenig dunstverhangen, aber doch deutlich genug im Okular abzeichnete, nannte man in den afrikanischen Wüstenregionen eine Fata Morgana, ein Bild, das den Augen vorgegaukelt wurde, das aber gar nicht existierte. Es war wie ein Schock, und Hasard junior glaubte im ersten Moment an ein Gespensterschiff…

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Damals war Isabella Fuentes ein bemitleidenswertes Häufchen Elend gewesen. In der Obhut Arnes und seiner Freunde hatte sie sich zu einer selbstbewußten Frau entwickelt, die auch zuzupacken verstand. Das hatte sie in den vergangenen Monaten mehr als einmal bewiesen.

„Unsere Proviantvorräte sind wirklich riesig“, sagte Jörgen Bruhn, der Mann aus Hamburg. „Ich muß die Aufstellung noch zusammenrechnen. Dann kann ich dir die genauen Gesamtmengen mitteilen.“

„Laß dir Zeit damit“, sagte Arne lächelnd. „Ich verlasse mich auf deine Schätzung. Du mußt nicht immer wieder deine Kaufmannsseele durchscheinen lassen.“

Jörgen Bruhn verzog das Gesicht in gespielter Empörung. In der Tat hatte er in jungen Jahren eine Kaufmannslehre in der Hansestadt an der Elbe absolviert. Doch dann hatte er es in den verstaubten Kontoren nicht mehr ausgehalten. Seinen Beschluß, sich den Seewind um die Ohren wehen zu lassen, hatte er seitdem nicht aufgehoben.

„Wer hat mich denn zum Schreiber verdammt?“ rief er.

Arne klopfte ihm auf die Schulter.

„Reg dich nicht auf, Jörgen. Du bist ein getarnter Seemann, das wollen wir nie vergessen.“

„Manchmal scheint es mir aber so, als ob das Gegenteil der Fall sei“, sagte Bruhn, doch er grinste dabei.

Für die ersten Nachmittagsstunden nahmen Arne und Jörgen ihre Beobachtungsposten im Obergeschoß des Hauses ein. Arne hielt sich in den Räumen auf, durch deren Fenster er die Vorderseite mit der Straße am Hafen überwachen konnte. Jörgen beobachtete unterdessen den Hinterhof und die rückwärtige Umgebung des Faktoreigebäudes.

Am späten Nachmittag kehrte Jussuf von seinem Erkundungsgang zurück.

„Ich war bei Señor Herrera“, berichtete er. „Er hat sein Haus ähnlich verrammelt wie wir. Übrigens sollen auch einige andere noch standhalten und sich in ihren Häusern verbarrikadiert haben. Señor Herrera ist voller Bitterkeit. Er versteht die Welt nicht mehr. Er hätte gedacht, daß die Bürger in einer so gefährlichen Situation beherzter handeln würden.“

„Und wie beurteilt er die Lage?“ fragte Arne.

Jussuf bewegte den Kopf von einer Seite auf die andere.

„Er meint, daß die Katastrophe unmittelbar bevorsteht. Wahrscheinlich müßten wir schon in dieser Nacht mit dem Schlimmsten rechnen.“

Die Vermutung des Handelsherrn Felipe Herrera bestätigte sich.

Schon kurz vor Einbruch der Dunkelheit belebten sich die Gassen vor allem in Hafennähe. Wüstes Gegröl schwoll zu vielstimmigem Lärmen an, das die ganze Stadt erfüllte und nicht mehr enden wollte. Nur vereinzelt peitschten Schüsse. Die Plünderer konzentrierten sich auf jene Beuteobjekte, bei denen sie keinen Widerstand zu erwarten hatten.

Krachende Axtschläge waren zu hören. Holz von Türen und Fensterläden zersplitterte. Schmiedeeiserne Tore und Pforten wurden aus den Verankerungen gerissen. Irgendwo quiekte ein Schwein, das aus einem Stall geholt worden war und nun abgestochen wurde.

Überhaupt hatten die Horden herausgefunden, wie angenehm es war, sich an den Köstlichkeiten aus den Vorratskellern der Bürgerhäuser gütlich zu tun. Überall in den Häusern brannte Licht, Freß- und Saufgelage fanden dort statt und die noch übriggebliebene weniger wertvolle Einrichtung wurde restlos verwüstet.

Erst nach Mitternacht wurde es ruhiger. Arne und seine Freunde wußten jedoch, daß die Gefahr noch lange nicht vorüber war. Jene Marodeure, die sich nicht restlos mit Alkohol hatten vollaufen lassen, waren jetzt in Banden unterwegs. Offenbar waren ihnen die Häuser, die noch immer wirkungsvoll verteidigt wurden, ein Dorn im Auge.

Jäh wurde das den Freunden bewußt als sich murmelnde Stimmen von allen Seiten aus der Dunkelheit zusammenscharten. Die zuerst noch verhaltenen Stimmen steigerten sich zu Gebrüll.

Arne teilte Jörgen und Isabella für den Hinterhof ein. Er selbst übernahm es mit Jussuf, die Vorderseite des Hauses von den oberen Räumen aus zu verteidigen. Waffen und Munition lagen längst bereit.

Minuten später setzte der erste Ansturm ein.

Das Gebrüll steigerte sich wie zu einem Orkan. Erste Schüsse krachten im Hinterhof. Jörgen setzte seine Tromblons ein, unterstützt von Isabella, die die jeweils abgefeuerte von insgesamt fünf Waffen sofort nachlud. Die Zahl der breitstreuenden Waffen bewirkte, daß Jörgen praktisch ununterbrochen feuern konnte.

Markerschütternde Schreie bewiesen, daß es niemandem gelang, die Mauerkrone zum Hinterhof zu überwinden.

Diese Schreie fachten indessen die Wut derer an, die vorn zum Angriff übergingen. Am nahen Kai hatten sie Fackeln in den Stangekörben angezündet.

„O verdammt“, sagte Jussuf leise, als zu erkennen war, was die Kerle vorhatten.

Mindestens fünfzig waren es, die sich vor der Faktorei zusammengerottet hatten. Zehn von ihnen wuchteten einen erst halb zurechtgehauenen Stamm hoch, den sie vermutlich auf einer der Werften beschafft hatten. Die vierzig anderen nahmen ihre Musketen von den Schultern und zogen ihre Pistolen unter den Gurten hervor.

Ein heiseres Kommando ertönte.

Arne und Jussuf kauerten bereits mit glimmenden Lunten unterhalb der Fenstersimse. Die Fenster standen offen.

Schüsse krachten. Kugeln klatschten ins Mauerwerk und sirrten in den Raum, wo sie sich in die Deckenbalken oder in das Wandholz gruben.

Die beiden Männer schleuderten zwei Flaschenbomben gleichzeitig hinunter.

Der Rammstoß des Baumstammes traf noch die Tür. Die Mauern des Hauses erbebten, aber die Tür mit der inneren Balkensicherung hielt stand. Die Kerle fluchten über ihren Mißerfolg und wollten mit dem Rammbock zum neuen Anlauf zurückweichen.

In diesem Augenblick detonierten die beiden Flaschenbomben. Es war ein Doppelschlag, der aus der Nähe klang, als hätte man ein Geschütz abgefeuert. Gehacktes Blei und Eisensplitter verfehlten ihre Wirkung nicht.

Gellende Schreie hallten über die nächtlichen Hafenbecken. Dumpf polternd fiel der Baumstamm auf das Steinpflaster. Arne und Jussuf schleuderten die nächsten Flaschenbomben. Das wütende Musketenfeuer, das ihren Fenstern galt, geriet bei den nächsten beiden Detonationen ins Stocken. Und dann warfen die beiden Männer ihre brisanten Flaschen abwechselnd, Schlag auf Schlag.

Innerhalb von Minuten war die Straße vor der Faktorei leergefegt. Die wenigen Unverwundeten schleppten die Wimmernden und Stöhnenden in Sicherheit. Sie hatten begriffen, daß sie mit Musketen und Pistolen und mit einem Rammbock gegen die Faktorei des verfluchten Deutschen nichts ausrichten konnten.

Das galt auch für jene, die vergeblich gegen die Hinterhofmauer und das dortige Tor angerannt waren. Jörgen hatte es geradezu mühelos geschafft, die Mauerkrone immer wieder rechtzeitig von auftauchenden Gestalten freizufegen.

Dennoch wußten Arne und seine Freunde, daß sie keinen Grund zum Triumphieren hatten.

Die Plünderer würden sich in ihr Ziel verbeißen, neue Taktiken ersinnen und es mit List und Tücke versuchen.

Wenn sie sich vorerst zurückzogen und die Faktorei mieden, dann bedeutete das nicht mehr als eine Galgenfrist.

Das erklärte Arne den Freunden, als er sie am Morgen zu einer Lagebesprechung zusammenrief.

„Wahrscheinlich“, sagte er, „werden die Halunken weiterhin erst dort einbrechen, wo sie es leichter haben. Aber ich bin sicher, daß sie sich auf uns besinnen werden.“

„Das glaube ich auch“, sagte Jörgen. „Wir wären verrückt, wenn wir glaubten, daß es jetzt keinen Angriff mehr gibt.“

Jussuf und Isabella nickten zustimmend.

„Wir sind uns also einig“, sagte Arne. „Wir sollten deshalb Hasard und die anderen im Stützpunkt informieren.“

„Dann werde ich Aischa aufsteigen lassen!“ rief er. „Mustafa, ihr Auserwählter, wartet schon sehnsüchtig in der Cherokee-Bucht.“

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