Roy Palmer - Seewölfe Paket 26

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Seewölfe Paket 26: краткое содержание, описание и аннотация

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Hasard junior hatte die Morgenwache, und als sich die Frühnebel zu lichten begannen, bezog er den höher gelegenen Ausguckposten über der Felsgrotte. Mit dem Spektiv begann er den üblichen Rundblick. Nach Westen hin hatten sich die Nebelfelder bereits weitgehend aufgelöst, die Kimm verschwamm aber noch im Dunst. Langsam schwenkte Hasard junior den Kieker nach Nordwesten. Und dann erstarrte er. Was sich da ein wenig dunstverhangen, aber doch deutlich genug im Okular abzeichnete, nannte man in den afrikanischen Wüstenregionen eine Fata Morgana, ein Bild, das den Augen vorgegaukelt wurde, das aber gar nicht existierte. Es war wie ein Schock, und Hasard junior glaubte im ersten Moment an ein Gespensterschiff…

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Es gab keine Reaktion. Statt dessen klatschten die ehrenwerten Señores Beifall, als Cortés y Menacha den Platz Herreras eingenommen hatte. Der Magistratsbeamte war ein behäbiger, zum Fettansatz neigender Mensch. Sein erster Vorschlag lautete, aus den Reihen der Versammlungsteilnehmer ein zwanzigköpfiges Gremium zu wählen, das zugleich autorisiert werden solle, im Namen aller die erforderlichen Entscheidungen zu treffen.

Nur vereinzelt wurden Stimmen des Unmuts laut.

„Und dann wählt ihr noch zehn Protokollführer, nicht wahr?“

„Faßt am besten auch einen Beschluß, welche Weinsorte ihr zum Treffen eurer Entscheidung trinken wollt!“

„Wenn ihr noch lange debattiert, habt ihr bald überhaupt keine Entscheidung mehr nötig!“

„Sehr richtig! Dann zünden sie euch heute abend den Saal unter dem Hintern an!“

Das beifällige Gelächter, das jedoch gleich wieder versiegte, stammte nur von jenen vereinzelten Stimmen – unter ihnen auch Felipe Herrera. Arne hielt diesen Mann für fähig, die Versammlung zielstrebig zu einem Entschluß zu führen.

Daraus wurde nun jedoch nichts mehr. Unter Leitung des hohen Beamten beschloß die große Mehrheit der Versammlungsteilnehmer tatsächlich, das zwanzigköpfige Entscheidungsgremium zu wählen.

Eine langwierige Prozedur mit Stimmzetteln und Stimmzählern wurde vorbereitet. Über die Frage, ob alle vorgeschlagenen Namen auf einen Zettel oder jeder Name auf einen eigenen Zettel geschrieben werden solle, entspann sich eine längere Diskussion.

Es war dieser Zeitpunkt, zu dem Arne von Manteuffel und einige andere sich entschlossen, die Zusammenkunft zu verlassen. Auch Felipe Herrera hielt nichts mehr in den Reihen der Bürgerschaft. Die Hoffnung, daß sich die Bürger tatkräftig zusammentun würden, um ihren Besitz zu verteidigen und den marodierenden Banden die Stirn zu bieten, hatte sich zerschlagen. Arne von Manteuffel und Felipe Herrera gehörten zu den wenigen Entschlossenen, die ihre Häuser besetzt hielten und verbissenen Widerstand leisten würden.

Diese Versammlung im Haus der Kaufmannschaft war ein Armutszeugnis für die Bürger dieser Stadt. Und es war zugleich das Eingeständnis, daß man nicht in der Lage war, der Umstände Herr zu werden.

Erst zweieinhalb Stunden nach Versammlungsbeginn, so sickerte durch, hatte man es geschafft, das Zwanziger-Gremium zu bilden. Weitere zwei Stunden lang ging es innerhalb des Gremiums um die Frage, ob man eine Bürgerwehr bilden solle. Dies scheiterte dann an der Erkenntnis, daß man nicht über genügend Waffen und vor allem nicht über Munitionsvorräte verfügte.

Es war bereits sieben Uhr abends, als sich das Gremium zu der denkwürdigen Entscheidung aufraffte, die gesamte Bürgerschaft mit Frauen, Kindern und alten Leuten in die Residenz zu evakuieren. Der Gouverneurspalast hatte eine wehrhafte Mauerumfassung und ließ sich besser verteidigen als ein Bürgerhaus.

Die Evakuierung vollzog sich mit viel Händeringen und Gejammer der Señoras, die am liebsten bergeweise Koffer mit Schmuck und Kleidern mitgeschleppt hätten. Arne von Manteuffel unternahm um diese Zeit noch einen Rundgang durch die Straßen. Er konnte sich lebhaft vorstellen, wie die Schnapphähne angesichts dieser Szenen bereits händereibend in ihren finsteren Winkeln lauerten.

Die Bürger mußten sich indessen mächtig sputen, wenn sie bis Einbruch der Dunkelheit noch alle wohlbehalten die Residenz erreichen wollten. Es wirkte beinahe rührend grotesk, wie die Hausherren sorgfältig die Türen ihrer Häuser abschlossen und sich vergewisserten, daß auch alle Fensterläden verriegelt waren, bevor sie in ihre Kutschen stiegen.

Die Faktorei des deutschen Kaufherrn Arne von Manteuffel gehörte in den darauffolgenden Tagen zu jenen uneinnehmbaren Widerstandsnestern, die sich im Stadtgebiet gegen die entfesselten Horden behaupteten.

Arne gab sich indessen keinen Illusionen hin. Das Betätigungsfeld für die Plünderer war weit und reich. Was sie bisher gegen seine Faktorei unternommen hatten, konnte man eher als Geplänkel bezeichnen. Ihm und seiner Helferschar gelang es ohne sonderliche Mühe, Einbruchsversuche zu vereiteln. In den Fällen, in denen es sich um größere Einbrechergruppen handelte, wurden Tromblons und Flaschenbomben eingesetzt. Die jeweilige Wirkung war verheerend und nachhaltig. In solchen Nächten riskierte der Pöbel dann meist keinen weiteren Angriff auf die Faktorei.

Bis zum 8. Juli zog sich das Geschehen auf diese Weise hin.

Nach dem Mittagessen begab sich Jörgen Bruhn mit Isabella Fuentes in die Vorratsräume, um in Arnes Auftrag eine genaue Bestandsaufnahme der Lebensmittel anzufertigen.

Jussuf schlüpfte in zerlumpte Sachen, die er für seine gelegentlichen Verkleidungszwecke hatte und trat auf den Hinterhof hinaus. Arne gab ihm aus einem der oberen Fenster ein Zeichen, als die angrenzende Gasse eindeutig menschenleer war.

Unbemerkt verließ der Türke die Faktorei, um seinen Erkundungsgang anzutreten. Für jemanden in bürgerlicher Kleidung war es mittlerweile auch tagsüber unmöglich geworden, die Straßen zu betreten. Die entfesselten Horden wären sofort über ihn hergefallen. Im Stadt- und Hafengebiet hatte der Pöbel fast alle Gewalt an sich gerissen.

Das galt insbesondere, seit Capitán Marcelo nicht mehr einsatzbereit war und das Gros der Bürger sich in die Residenz geflüchtet hatte. Die Offiziere riskierten es nun weder nachts noch tagsüber, Patrouillen in die Straßen und Gassen zu entsenden. Die Verlustquote wäre unvertretbar hoch gewesen.

Jussuf sah aus wie einer der Marodeure. Vor einem Bürgerhaus, dessen Fenster und Türen aufgebrochen worden waren, ergriff er einen herumliegenden goldenen Kerzenleuchter, den er auffällig unauffällig unter seinem Umhang hielt.

Er merkte sich Straße und Hausnummer. Später würde er den Leuchter mit einem entsprechenden Zettel versehen und in der Faktorei aufbewahren. Vielleicht konnte er ihn einmal seinem rechtmäßigen Eigentümer zurückgeben.

Arne überprüfte unterdessen die Sicherheitsmaßnahmen, die er mit seinen Helfern in der Faktorei getroffen hatte. Dank früherer unangenehmer Erlebnisse hatten sie einige Erfahrung im Abwehren von Angriffen auf das Gebäude. Verwundbare Punkte waren insbesondere die vordere Eingangstür und die Fenster im Erdgeschoß. Die Tür hatten sie von innen mit Bohlen und Stützbalken gesichert, desgleichen die Fenster, deren Läden überdies sorgfältig geschlossen worden waren.

Arne überzeugte sich bei einem Rundgang, daß alle Vorrichtungen intakt waren.

Jussuf bangte natürlich besonders um die Taubenschläge. In den zurückliegenden Nächten hatte er kaum noch ein Auge zugetan und freiwillig durchgehende Wachen übernommen, weil er ohnehin erst bei Helligkeit wieder Schlaf fand. Die Befürchtung, daß ein Feuer seinen gefiederten Lieblingen Schaden zufügen könnte, war einfach zu groß.

Bislang hatte sich der Pöbel allerdings noch nicht dazu verstiegen, Feuer zu legen. Offenbar blieb bei aller Mord- und Raubgier die Erkenntnis wach, daß das, was man mutwillig verbrannt hatte, nicht mehr erbeutet werden konnte.

Auch auf dem Hinterhof waren alle Bohlenverstärkungen intakt, die Mauer unbeschädigt. Arne begab sich zurück ins Haus. Er traf Jörgen und Isabella in der Küche. Die junge Frau sah ihn mit zuversichtlichem Lächeln an.

„Hunger werden wir jedenfalls nicht leiden“, sagte sie energisch. „Wir sind bestens gerüstet, um den Halsabschneidern zu zeigen, daß sie sich bei uns mit den Falschen anlegen.“

Arne nickte lächelnd, als er das wildentschlossene Funkeln in ihren dunklen Augen sah. Es erinnerte ihn daran, wie völlig anders sie damals ausgesehen hatte, als Hasard und er sie gemeinsam mit den Gefährten vom Bund der Korsaren aus den Klauender Deserteure gerettet hatten.

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