Roy Palmer - Seewölfe Paket 23

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Seewölfe Paket 23: краткое содержание, описание и аннотация

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Luis Carrero riß die eine der beiden erbeuteten Pistolen heraus. Er drehte sich halb um, spannte den Hahn, legte auf die Hündin an und drückte mit wutverzerrtem Gesicht ab. Die Wölfin schien den Schuß geahnt zu haben. Sie schnellte zur Seite. Carrero feuerte auf den huschenden Schatten, der aber plötzlich hinter einem Uferfelsen verschwand. Es schien sie nie gegeben zu haben, diese teuflische Wolfshündin. Es wirkte, als habe sie sich in Luft aufgelöst wie ein Spuk. Der Schuß donnerte in die Nacht – und ging fehl. Irgendwo prallte die Kugel von den Felsen ab und jaulte als Querschläger davon. Carrero stöhnte auf. Dann schleuderte er wie von Sinnen die Pistole von sich und hetzte weiter.....

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„So müßte es gehen“, sagte Jean Ribault.

Von der Glocke der Kathedrale in Potosi dröhnte ein einzelner Schlag über die Stadt und verkündete die erste Stunde des neuen Tages. Es war der 29. Dezember, zwei Tage vor Jahreswechsel, der in Potosi nach junger Tradition – die Stadt war jetzt achtundvierzig Jahre jung oder alt – besonders üppig und wild gefeiert wurde.

Zumindest war es so, daß die Soldaten der Garnison in der Nacht zum Jahreswechsel endlich einmal ihre Musketen und Pistolen abfeuern konnten, bis die Läufe heiß waren. Mangels kriegerischer Verwendung durfte in diesem besonderen Fall mit dem Pulver geaast werden. Es gab keine Beschränkungen. Ballern war schön, und in der Nacht vom 31. Dezember auf den 1. Januar pflegte man die Luft über Potosi mit Löchern zu durchsieben. Was für ein Jux!

Sollte der Coup von ganzen elf ziemlich verrückten, aber harten Männern gelingen, dann würde dieser Jahreswechsel von 1594 auf 1595 alles andere als ein Jux werden.

Wir werden sehen.

Der Profos Edwin Carberry und der Eisenhakenmann Matt Davies waren zum Pulverturm zurückgekehrt und gehörten nunmehr zu Jean Ribaults Trupp, der zu dieser ersten Stunde des neuen Tages in die unmittelbare Nähe des Zwingers gepirscht und dort in Deckung gegangen war – jeder mit einem Pulverfäßchen versehen.

Der Zwinger hatte die Form eines Rechtecks. Die beiden Schmalseiten waren in Nordsüdrichtung angelegt, die beiden Längsseiten in Ostwestrichtung. Die schmale Westseite grenzte an den Bereich der Hütten und Baracken der Aufseher. Dort auch befand sich eine Gattertür – Aus- oder Eingang, wenn man die Hunde holte oder zurückbrachte.

Das Zwingerrechteck wurde von einem Lattenzaun umfaßt und begrenzt – hoch genug, um Sprünge darüber zu verhindern. Die Viecher waren es eh gewohnt, den Zwinger durch die Tür zu verlassen. Auf der Südseite und auf der Westseite – also rechtwinklig – standen niedrige Hundehütten. Davor befanden sich Futtertröge und flache Wassertonnen.

Seit Philipp, das Hätschelvieh des Luis Carrero, fehlte, waren bei den Rüden dieser Meute von Bluthunden Machtkämpfe ausgebrochen. Philipp war unumschränkter Pascha gewesen – auch mit dem Vorrecht, für den Nachwuchs zuständig zu sein. Er war da unermüdlich gewesen.

Jetzt war er nicht mehr anwesend und hatte damit einiges durcheinandergebracht – nicht zuletzt jene Hündin Mila, die der Aufseher Pablo als „Hundehure“ bezeichnet hatte. Sie wartete auf Philipp und biß die anderen Bewerber weg. Vielleicht hielt sie die Anwärter auf den Paschathron auch für glatte Versager, die sich zwar stark aufführten, aber Spiegelfechter waren.

Diese Mila war es, die das Unternehmen des Jean-Ribault-Trupps fast zum Platzen brachte. Sie erschien genau zu dem Zeitpunkt, als Jean Ribault das Zeichen zum Zünden der Lunten geben wollte, mitten im Zwinger, setzte sich auf die Hinterläufe, reckte den Kopf und heulte den Mond an. Und Jean Ribault ließ den rechten Arm wieder sinken.

Mila heulte zum Gotterbarmen.

Das waren jene Töne, bei denen Menschen Zahnschmerzen bekommen können, Töne, die Nerven zum Kreischen bringen und Mordgelüste hervorrufen.

Jean Ribault fluchte lautlos. Er dachte in diesem Augenblick an Batuti und Big Old Shane. Ein unhörbarer Pfeil von ihnen hätte präzise das Jaulen ausgelöscht.

Bei den Baracken prallte eine Tür auf. Ein Kerl schoß hinaus und raste zum Zwinger. Ein zweiter folgte.

Der erste Kerl brüllte: „Das halte ich nicht aus! Dieses Scheißvieh! Das bring ich um!“

Recht so, dachte Jean Ribault grimmig.

Noch mehr passierte: Hundeschatten krochen aus den Hütten – und auf die jaulende Hündin zu. Sie knurrten, dann warf sich einer dieser Schatten herum und fuhr einem anderen an die Kehle.

„Eine Muskete!“ brüllte der erste Kerl.

Der zweite Kerl raste in die Baracke zurück.

Im Zwinger spielte sich etwas ab, was der Seemann mit Wuhling bezeichnet. Denn während die Hündin weiter den Mond anheulte, waren die Rüden entfesselt. Die Töne in dem Zwinger waren unbeschreiblich.

Jetzt! dachte Jean Ribault und stieß den Arm hoch.

Trotz allem: Sein Einsatz war richtig, der Zeitpunkt gut gewählt, denn Hunde und Aufseher waren abgelenkt, ganz abgesehen von dem infernalischen Krach im Zwinger, in dem offenbar so eine Art Raserei ausgebrochen war.

Der Aufseher schoß zu diesem Zeitpunkt mit der Muskete auf die Hündin – zweifelsohne, um sie zu töten. Aber die Kugel versengte der jaulenden Mila nur die Nackenhaare und klatschte auf der Ostseite des Zwingers in den Lattenzaun. Dieses scharfe, heiße Ziepen durch die Nackenhaare ließ die Hündin geradezu toll werden. Sie schnellte herum, flog als langgestreckter Schatten auf den westlichen Lattenzaun zu und prallte wie ein Rammbock dagegen. Der Zaun wackelte. Die beiden Aufseher wichen entsetzt zurück – und gaben Fersengeld.

Genau in diesem Augenblick sprangen die acht Männer aus ihren Deckungen, stürmten zum Zaun und warfen ihre Pulverfässer mit den brennenden Lunten in den Zwinger zwischen die rasenden Bluthunde.

Sekunden später verschwanden sie als huschende Schemen in der Dunkelheit. Sie nahmen „die Beine in die Hand“, wie Hasard ihnen empfohlen hatte.

So sahen sie auch nicht, was sich jetzt im Zwinger abspielte. Die Hundemeute stürzte sich über die Pulverfäßchen, diese rollenden Dinger mit den funkensprühenden, stinkenden und qualmenden „Schwänzen“. Ein paar bissen hinein und jaulten auf. Aber ihre Wut steigerte sich.

Und dann barst das erste Faß in einer grellen Explosion auseinander. Drei, vier Hundeleiber flogen zuckend durch die Luft und klatschten wie Mehlsäcke zu Boden. Bruchteile von Sekunden später schien es, als sei im Zwinger ein Vulkan ausgebrochen. Fast alle sieben Fässer explodierten beinahe gleichzeitig – mit verheerender Wirkung. Kugeln und gehacktes Blei rasten nach allen Seiten durch den Zwinger, als sei dort eine einzige, riesige Kartätsche eingeschlagen und auseinandergeflogen. In den schmetternden Detonationen gingen alle Laute der Hunde unter.

Die Stille danach war gespenstisch. Die Sense des Todes hatte nichts am Leben gelassen.

Hasard huschte hinter den Turm und entzündete die Lunte. Als sie zu sprühen begann, wartete er einen Moment und blickte aus schmalen Augen auf die sich weiterfressende Glut. Ja, sie brannte. Nichts würde ihren Weg aufhalten.

Dann zuckte er zusammen und hatte auch schon die Pistole in der Faust. Ein Schatten flog heran.

Carberry!

„Ich soll auf dich aufpassen!“ keuchte er. „Hat Jean Ribault befohlen.“

„Quatsch!“ knurrte Hasard, mußte dann aber doch lachen. „Los, weg hier!“

Sie starteten im Eiltempo und setzten sich von dem Pulverturm ab. Bei den Baracken wurde herumgebrüllt. Aber das galt nicht ihnen. Man war von den Explosionen aufgeschreckt und suchte nach der Ursache. Fackeln wurden entzündet.

Hasard und Carberry sahen es noch, dann verbarg die Ostflanke des Silberbergs jede weitere Sicht. Als Hasard kurz darauf einen Blick über die Schulter warf, konnte er auch den Pulverturm nicht mehr sehen.

„Hopp hopp, Ed!“ rief Hasard seinem Profos zu. Er war eindeutig schneller als Carberry.

„Mann, was ich heute schon gelaufen bin!“ stieß Carberry keuchend hervor. Aber er setzte dennoch elegant über einen Steinbrocken. „Muß bald krachen, wie?“

Hasard spähte voraus, entlang an der Südseite des Berges.

„Etwa achtzig Yards vor uns sind zwei dunkle Höhlen im Berg!“ rief er. „Die schaffen wir noch!“

Sie legten an Tempo zu, erreichten die vordere Höhle, zu der sie etwas ansteigen mußten, und drangen ein.

„Ich bin hier!“ rief eine Stimme aus der anderen Höhle.

Es war Dan O’Flynn. Sie wechselten hinüber.

„Hättest dich auch früher melden können!“ ranzte der Profos und wischte sich den Schweiß von der Stirn.

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