Roy Palmer - Seewölfe Paket 23

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Seewölfe Paket 23: краткое содержание, описание и аннотация

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Luis Carrero riß die eine der beiden erbeuteten Pistolen heraus. Er drehte sich halb um, spannte den Hahn, legte auf die Hündin an und drückte mit wutverzerrtem Gesicht ab. Die Wölfin schien den Schuß geahnt zu haben. Sie schnellte zur Seite. Carrero feuerte auf den huschenden Schatten, der aber plötzlich hinter einem Uferfelsen verschwand. Es schien sie nie gegeben zu haben, diese teuflische Wolfshündin. Es wirkte, als habe sie sich in Luft aufgelöst wie ein Spuk. Der Schuß donnerte in die Nacht – und ging fehl. Irgendwo prallte die Kugel von den Felsen ab und jaulte als Querschläger davon. Carrero stöhnte auf. Dann schleuderte er wie von Sinnen die Pistole von sich und hetzte weiter.....

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Genau in diese Überlegung hinein – als könne er Gedanken lesen – sagte Hasard: „Ihr Leben hängt an einem seidenen Faden, Cubillo, an einem verdammt dünnen Faden, an einem Fädchen. Sie wissen das, nicht wahr?“

„Ja“, flüsterte der Dicke. Er schielte zu Hasard hoch, der an der Stollenwand lehnte, die Arme über der Brust verschränkt. In den Augen des Dicken flackerte nichts anderes als hündische Angst.

Hasard sagte: „Bevor ich Ihnen einen Vorschlag unterbreite oder anbiete, wie Sie eine Chance zum Überleben haben, möchte ich Sie darüber informieren, daß sich Ihr Oberaufseher Luis Carrero seit etwa Mitte November in unserer Gewalt befindet, daß wir bereits mehrere Transporte zwangsrekrutierter Indios abgefangen und sie befreit haben, daß wir ferner in dieser Nacht den Pulverturm von Potosi gesprengt und auch die Bluthunde des Carrero getötet haben. Im übrigen ist Potosi in dieser Nacht von meinen Truppen umstellt worden. Können Sie mir folgen?“

„Uaah“, ächzte der Dicke. Sein qualliges Gesicht sah so ungenießbar aus wie ein alter Käse, in dem die Maden herumturnen und in den Löchern Kriegen spielen.

Hasard dachte, hoffentlich kippt mir der Kerl nicht aus den Stiefeln. Er sagte scharf: „Haben Sie mich verstanden, Cubillo?“

Der Dicke nickte schwach und flüsterte: „Jawohl, Señor Großadmiral!“

Wie gut, daß er nur zu Hasard schielte. Denn die Kerle grinsten wie Honigkuchenpferde.

„Dann hören Sie jetzt gut zu, Verehrtester“, sagte Hasard mit metallischer Stimme. „Ein paar meiner Generäle und ich werden Sie gegen elf Uhr zur Ratsversammlung in Ihre Residenz begleiten, wo Sie gemäß meinen Instruktionen bestimmte Befehle erteilen werden. Sollten Sie sich weigern, dann reißt das dünne Fädchen, das Sie noch mit dem Leben verbindet. Das ist ein Versprechen. Bleiben Sie jedoch fügsam und sind zur positiven Mitarbeit bereit, dann ist das Ihre Chance, zu überleben. Auch das ist ein Versprechen, und ich gehöre zu jenen Männern, die ihr Versprechen halten.“

Natürlich, der Dicke grapschte nach jedem rettenden Strohhalm, der ihm gereicht wurde. Das Risiko für Hasard bestand in der Ungewißheit, ob diesem Bastard zu trauen war. Männer, die es – wenn auch durch die Gnade ihres Königs – bis zum Gouverneur oder gar Vizekönig gebracht hatten, waren keineswegs als Trottel einzustufen. O nein, sie brauchten für ihr Amt schon eine gehörige Portion an Verstand, diplomatischem Geschick, Durchsetzungsvermögen und Härte. Das waren durchaus positive Eigenschaften, die sich allerdings bei Typen wie Don Ramón de Cubillo oder Don Antonio de Quintanilla, dem Gouverneur von Kuba, noch mit höchst unerfreulichen Anlagen mischten, deren übelste die Gier nach Gold und Silber war.

Kurz, die Frage lautete, ob der Dicke einen harten Kern hatte, aus dem heraus er es fertigbrachte, sie zu überlisten.

Im Moment jedoch schimmerte nichts als Hoffnung in den Augen des Don Ramón.

„Ich tue alles, was Sie anordnen, Señor Großadmiral“, sagte er, und seine Stimme hatte einen festeren Klang als bisher. „Das verspreche ich Ihnen, und ich halte auch meine Versprechen.“

„Das wird sich herausstellen“, sagte Hasard. „Vergessen Sie in keiner Sekunde, daß immer eine Pistole auf Sie gerichtet ist, und meine Generäle und Männer sind Scharfschützen.“

„Von hinten durch die Brust ins Auge – oder umgekehrt: von vorn durchs Auge in die Brust“, sagte Carberry mit seiner dumpfen Stimme.

Der Dicke schaute scheu zu ihm hin. Sicher war dieses Ungetüm der Scharfrichter und Henker dieser fürchterlichen Männer, die unter dem Großkreuz des Ordens der schrägen Isabella segelten. Und Don Ramón begann wieder zu zittern.

„Wenn du jetzt losheulst, kriegst du eine geschmiert!“ drohte Carberry – und grinste freundlich. Das heißt, seine Bartlandschaft verzog sich unregelmäßig, und er zeigte sein tadelloses Gebiß, in dem vorn nur eine einzige Lücke klaffte – Erinnerung an die erste wüste Begegnung mit Philip Hasard Killigrew im Jahre des Herrn 1576.

Hasard hüstelte verhalten und warf seinem Profos einen Blick zu, der besagte, jetzt die Rolle des Wüterichs etwas zu zähmen. Dann instruierte er den Dicken, der ergeben lauschte und sich dabei in einem Schwitzbad befand. Der Schweiß, der über sein teigiges Froschgesicht perlte, zeigte es. Er mußte viel wischen.

Hinterher examinierte ihn Hasard, und da stellte sich heraus, daß der Dicke doch ein recht gutes Gedächtnis hatte.

„Sie können sich auf mich verlassen, Señor Großadmiral“, sagte er tapfer.

Dafür empfing er von Pater Aloysius ein kräftiges Schlückchen vom heiligen Wässerchen des Herrn, das der Mann aus Tirol aus verschiedenen Kräutern gebraut hatte, und auf das der Profos so scharf war. Er meinte zwar, da würden „bei dem Speckfaß“ Perlen vor die Säue geworfen, aber er konnte nicht leugnen, daß der Dicke von dem Wässerchen etwas aufgemöbelt wurde und seiner bevorstehenden „Mission“ durchaus männlich ins Auge blickte – auch wenn er einen Schluckauf hatte.

Etwa zwanzig Minuten vor Beginn der Ratsversammlung brachen Hasard, Jean Ribault, Karl von Hutten und Carberry auf und begleiteten den ehrenwerten Gouverneur zu seiner Residenz. Pater Aloysius und Pater David, beide in ihren Kutten als Dominikaner erkenntlich, flankierten den Dicken, ihn freundlich stützend, um ihm den schweren Gang zu erleichtern. Jedoch hielt sich der Dicke erstaunlich wacker. Zweifellos war dies eine Wirkung des „heiligen Wässerchens“.

Wie am Vortag Hasard und Pater Aloysius, so betrat auch jetzt die Gruppe von Westen her die Stadt und marschierte über die Calle Ayacucho in Richtung der Plaza. Schon die erste Begegnung mit Bürgern verlief günstig, denn der Señor Gouverneur scheuchte sie weg wie lästige Fliegen.

Dennoch sprach es sich wie ein Lauffeuer herum, der Erlauchte kehre aus Miraflores zurück, merkwürdigerweise ohne Sänfte und daher zu Fuß, begleitet von zwei Dominikanern und vier bärtigen Männern. Und recht angegriffen sehe er aus und sei auch recht ungehalten.

Vor der Plaza tauchte eine Streife Stadtgardisten auf und versperrte der Gruppe den Weg. Hasard biß die Zähne zusammen und brachte die Rechte in die Nähe seiner Pistole. Wie würde sich der Dicke verhalten? Das war jetzt die Generalprobe.

Prächtig verhielt sich der Señor Gouverneur, ganz prächtig.

Er ranzte die Stadtgardisten an, gefälligst seinen Weg zur Residenz abzuschirmen und dafür zu sorgen, daß er nicht dauernd mit dummen Fragen belästigt werde.

Das wirkte. Die Stadtgardisten spritzten auseinander und übten sich in Begleitschutz. Sehr schön war das, und sie setzten auch ihre Schlagstöcke ein, um dem Señor Gouverneur zu zeigen, wie ernst sie ihren „Ehrendienst“ für die Sicherheit des Erlauchten nahmen.

„Platz für den Señor Gouverneur!“ brüllten sie. „Weg da, Leute! Fort mit euch!“

Nein, sie ahnten nichts, überhaupt nichts. Hauptsache, der Gouverneur war wieder da, wenn auch zu Fuß und in ungewohnter Begleitung, aber allein die beiden Padres bürgten dafür, daß alles seine Ordnung hatte.

Am Portal der Kathedrale stand Pater Augustin und vergaß den Rosenkranz in den Händen. Nur seine Finger drehten unabhängig von seinen Gedanken an den Kügelchen – indessen nicht zum Abzählen der Gebete, sondern als Ausdruck seiner inneren Erregung.

Mein Gott, dachte er, sie haben das Unmögliche geschafft, diese fremden Männer. Sie haben den Teufel in ihrer Gewalt – als Geisel, wie es der schwarzhaarige, bärtige Riese mit den eisblauen Augen geplant hatte. Es war nicht zu fassen. Und natürlich: sie mußten es gewesen sein, die in der Nacht den Pulverturm gesprengt und auch die widerlichen Bestien getötet hatten.

„Herr, es ist gut, daß du ihnen beigestanden hast“, murmelte Pater Augustin.

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