Roy Palmer - Seewölfe Paket 23

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Seewölfe Paket 23: краткое содержание, описание и аннотация

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Luis Carrero riß die eine der beiden erbeuteten Pistolen heraus. Er drehte sich halb um, spannte den Hahn, legte auf die Hündin an und drückte mit wutverzerrtem Gesicht ab. Die Wölfin schien den Schuß geahnt zu haben. Sie schnellte zur Seite. Carrero feuerte auf den huschenden Schatten, der aber plötzlich hinter einem Uferfelsen verschwand. Es schien sie nie gegeben zu haben, diese teuflische Wolfshündin. Es wirkte, als habe sie sich in Luft aufgelöst wie ein Spuk. Der Schuß donnerte in die Nacht – und ging fehl. Irgendwo prallte die Kugel von den Felsen ab und jaulte als Querschläger davon. Carrero stöhnte auf. Dann schleuderte er wie von Sinnen die Pistole von sich und hetzte weiter.....

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Neben Pater Augustin stand der Prior, ein dicklicher Mensch mit einem weißen Haarkranz und rosigen Wangen. Er blickte den Pater indigniert an. „Was sagst du da, Bruder? Wem hat der Herr beigestanden?“

„Den Gerechten“, erwiderte Pater Augustin hintergründig.

„Du sprichst in Rätseln, Bruder“, rügte der Prior.

Er erhielt keine Antwort, denn Pater Augustin eilte zur Plaza, um sich um einen Hund zu kümmern, der gewagt hatte, den Weg des erlauchten Gouverneurs zu kreuzen. Für diese unerhörte Respektlosigkeit war er von einem Stadtgardisten mit einem Fußtritt bestraft worden, der ihn böse getroffen haben mußte, denn er lag schmerzjaulend neben dem Plaza-Brunnen.

Elf Glockenschläge vom Turm der Kathedrale hallten über die Stadt. Die Gruppe betrat über die breiten Treppen die Residenz, an den Türen dienerten Lakaien, ein zickiges Männchen eilte ihnen entgegen, sehr elegant nach letzter spanischer Hofmode gekleidet, sehr bleich und sehr erregt.

Für einen kurzen Moment stoppte die Gruppe.

„Mein Zeremonienmeister“, sagte der Dicke unwillig. Er hatte sich zu Hasard umgedreht.

„Wird heute nicht gebraucht“, entschied Hasard.

Der Dicke nickte, Wandte sich wieder um, schnickte mit den Fingern und befahl: „Verschwinde!“

„Der – der Pulverturm ist heute nacht …“

„Verschwinde!“ schrie der Dicke das Männchen an. „Hinaus, du Schlüssellochgucker!“

Das Männchen zuckte zusammen und entfleuchte. Hasard grinste unwillkürlich. Um durch Schlüssellöcher zu spähen, mußte sich das Männchen schon auf die Zehenspitzen stellen oder auf einen Hocker steigen.

Sie marschierten in einen Prunksaal. Um einen auf Hochglanz polierten länglichen Tisch mit vergoldeter Zierleiste und gedrechselten Beinen, die unten in Tatzen mündeten und oben mit goldenen Löwenköpfen geschmückt waren, saß die ehrenwerte Runde der Stadtväter und Ratsmitglieder: der Bürgermeister mit seinem Gefolge, der Stadtkommandant, der Polizeipräfekt, der Bergwerksdirektor, der Stadtkämmerer, der Vorsteher der Münze und die verschiedenen Ratsherren.

Nun ja, sie saßen da wie ihre eigenen Denkmäler, und es waren sehr dumme Denkmäler, weil sie offene Münder hatten und ihre Augen beängstigend groß geworden waren, noch größer als das Gelbe im Spiegelei.

Was sich indessen bewegte, das waren ihre perückenbestückten Köpfe, die den Weg des Erlauchten zum Gouverneursthron begleiteten, als würden sie an einer Schnur gezogen.

Der Thron, ein Prunkstück spanischer Handwerkskunst, stand an der einen Schmalseite des großen Tisches, auf dem zehn Paare getrost einen Reigen hätten tanzen können, ohne befürchten zu müssen, hinunterzufallen.

Der Dicke sank auf seinen Thron, die beiden Padres traten zurück, ihren Platz nahmen zwei der bärtigen Fremden ein. Der eine war ein schwarzhaariger Riese mit Augen, die wie bläuliches Gletschereis schimmerten, der andere ein schlanker Mann mit breiten Schultern und einem verwegenen Gesicht.

Gelassen zogen sie ihre Pistolen und richteten sie wie von ungefähr auf den Señor Gouverneur.

Ein Ungeheuer von Mann mit einem Rammkinn schmetterte die Tür zum Saal zu, baute sich davor auf und spielte mit einem Entermesser.

Dieses Ungetüm wirbelte jedoch plötzlich herum, riß die Tür mit einem Ruck wieder auf – und herein stolperte das Männchen Zeremonienmeister, den Kopf noch vorgereckt, als klebe er am Schlüsselloch.

„Buh!“ machte das Ungeheuer, knallte die Tür wieder zu und wischte das Männchen von den Füßen. Es sauste über den hübschen Mosaikboden, zwischen den gegrätschten Beinen eines Lakaien hindurch, der nicht wußte, wie ihm geschah, und auf eine Marmorsäule zu, die oben mit der Alabasterbüste Seiner Allerkatholischsten Majestät, des Königs von Spanien bestückt war. Sehr bleich, fast melancholisch schaute Philipp II. in den Saal – zum letztenmal.

Denn das Männchen wickelte sich um die Marmorsäule und riß sie um. Die Säule zerbrach. Philipps Kopf rollte holterdiepolter durch den Saal zu dem Ungeheuer namens Carberry, und der nahm die Gelegenheit wahr, Seine Majestät mit einem kräftigen Fußtritt zu beehren. Aber dessen Nase war schon beim Sturz zu Bruch gegangen. Der Alabasterkopf landete scheppernd im Kamin und gelangte dort zur Ruhe. Ein Feuerchen war noch nicht entzündet worden.

Die Señores saßen steif und stumm und entsetzt.

6.

„Señores“, sagte Hasard freundlich und mit der ihm eigenen Liebenswürdigkeit, „es besteht kein Grund zur Panik, und ich schätze – ja, ich bin sogar davon überzeugt, daß wir sehr gut miteinander auskommen werden, wenn Sie die Befehle Ihres ehrenwerten Señor Gouverneur so befolgen, wie Sie das immer getan haben. Allerdings“, und hier lächelte Hasard so richtig von Herzen, „kann ich für sein Leben nicht garantieren, wenn Sie seinen Befehlen zuwiderhandeln oder sie zu sabotieren versuchen.“

Die Señores lauschten wie Buben, die zum ersten Male in ihrem Leben von einem Lehrer oder Schulmeister angesprochen werden, der die Absicht hat, sie in die Kunst des Schreibens und Lesens einzuweisen.

Da waren keine Rebellen oder Feuerköpfe, denen die Tat wichtiger erschien als die Folgen. Hasards Blick musterte jeden einzelnen Mann, und jeder senkte den Blick, als könne er diese aufmerksamen scharfen Augen nicht ertragen. Sie waren auch sehr verwirrt, diese ehrenwerten Señores, die hier in Potosi bisher ein so schönes, geruhsames, gefahrloses und vor allen Dingen einträgliches Leben geführt hatten – einträglich, was den Griff nach dem Silber betraf.

Natürlich war die Ausbeute je nach Stand verschieden und nicht an dem zu messen, was der Señor Gouverneur in seinem Landhaus gehortet hatte. Aber es war nicht übertrieben, wenn man die ehrenwerten Señores als Millionäre bezeichnete. Der Vorsteher der Münze hatte die dreckigsten Pfoten. Dafür war er jetzt so weiß wie ein Leichentuch – und er schwitzte.

Das alles registrierte Hasard, und er verriet nicht den Ekel, der in ihm aufstieg.

Im lässigen Plauderton fuhr er fort: „Meine Truppen, Señores, haben die Stadt umstellt, jedoch die Straße nach Sucre offengelassen. Es würde sich also nicht lohnen, gegen uns hier Gewalt anzuwenden, die sie dann alle zu büßen hätten. Im übrigen haben meine Einsatzkommandos heute nacht den Pulverturm gesprengt – vorsorglich natürlich, um Sie nicht in Versuchung zu führen, ein Massaker anzurichten, dem ja doch immer nur die Unschuldigen zum Opfer fallen. Da wir ferner etwas gegen Bluthunde haben, die auf Menschen gehetzt werden, haben wir uns erlaubt, auch diese Bestien zu beseitigen.“

Die Stadt umstellt? Den Pulverturm gesprengt? Die Bluthunde beseitigt? Die Señores zogen die Köpfe ein und krochen in sich zusammen. Am liebsten wären sie in Mauselöchern verschwunden.

Nicht einmal der winzigste Funke eines Gedankens tauchte in ihren Köpfen auf, hier einem riesigen Bluff aufzusitzen. Das mochte allerdings auch an der Persönlichkeit des schwarzhaarigen Riesen liegen, der einen bezwingenden Charme ausstrahlte und gleichzeitig von einer granitenen Härte war. Nein, einem solchen Mann waren sie noch nicht begegnet, einem Mann, der es im Handumdrehen fertigbrachte, ihnen seinen Willen aufzuzwingen.

Hasard nickte dem Dicken ermunternd zu, wiederum freundlich lächelnd.

„Jetzt sind Sie dran, Señor Gouverneur“, sagte er. „Die Señores warten auf Ihre Befehle.“

Der Dicke richtete seinen Blick auf den Stadtkommandanten, einen knebelbärtigen, hageren Menschen, und sagte: „Don Alfonso! Ich befehle, daß die gesamte Truppe der Potosi-Garnison einschließlich der Polizeikräfte und Stadtgardisten innerhalb einer halben Stunde auf der Plaza anzutreten hat, bereit zum Abmarsch nach Sucre, wo weitere Weisungen von mir abzuwarten sind. Schuß-, Hieb- und Stichwaffen bleiben in der Garnison. Sie, Don Alfonso, bürgen mir für die exakte Ausführung meines Befehls und werden auch die Truppe nach Sucre begleiten. Die Straße dorthin ist frei. Sollten Sie jedoch die Straße verlassen – entgegen meiner Order –, dann haben Sie damit zu rechnen, daß Sie unter Feuer genommen werden. Ist das klar?“

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