Roy Palmer - Seewölfe Paket 23

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Seewölfe Paket 23: краткое содержание, описание и аннотация

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Luis Carrero riß die eine der beiden erbeuteten Pistolen heraus. Er drehte sich halb um, spannte den Hahn, legte auf die Hündin an und drückte mit wutverzerrtem Gesicht ab. Die Wölfin schien den Schuß geahnt zu haben. Sie schnellte zur Seite. Carrero feuerte auf den huschenden Schatten, der aber plötzlich hinter einem Uferfelsen verschwand. Es schien sie nie gegeben zu haben, diese teuflische Wolfshündin. Es wirkte, als habe sie sich in Luft aufgelöst wie ein Spuk. Der Schuß donnerte in die Nacht – und ging fehl. Irgendwo prallte die Kugel von den Felsen ab und jaulte als Querschläger davon. Carrero stöhnte auf. Dann schleuderte er wie von Sinnen die Pistole von sich und hetzte weiter.....

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Der Señor Bergwerksdirektor setzte die täglichen Fördermengen fest, prüfte die Qualität des abgebauten Silbers, brütete über schematische Darstellungen des Berges, der kreuz und quer von Gängen zerfressen wurde, beutete die fetten Adern aus – und mochten sie auch noch so tief in den Berg führen oder gefährdet sein, trieb die Aufseher an, verlangte Sollerfüllung, drohte mit drakonischen Strafen, Verhängte für die Indios Trinkwasserentzug, kürzte Rationen, verweigerte ärztliche Hilfe bei Krankheiten oder Verletzungen – und sah selbst zu, sich die Taschen zu füllen.

Er war ein Mann mit einem spitzen Kinn, einem messerscharfen Mund, einer Geiernase und bösen kalten Augen. Jetzt waren diese Augen unstet und unruhig. Er ahnte wohl, daß noch einiges auf ihn zukam.

„Señor Jimeno“, sagte Don Ramón zu dem Geiernasigen, „Sie erhalten den Befehl, sämtliche Indios aus dem Berg holen und mit den Aufsehern hier in den Hof der Residenz bringen zu lassen.“

Der Geiernasige stand steif auf, zögerte und sagte dann: „Das – das bedeutet das Ende des Silberabbaus, Señor Gouverneur. Ich – ich bin verpflichtet, der Krone halbjährlich die festgesetzte Menge Silber zu liefern …“

„Geht es hier um die Einhaltung von Terminen – oder um mein Leben?“ fauchte der Dicke aufgebracht.

„Dieser Mann bleibt hier“, sagte Hasard scharf. „Er ist der unmittelbare Vorgesetzte des Luis Carrero, nicht wahr?“

„Ja“, erwiderte der Dicke.

„Legen Sie Ihre Waffen ab, Señor“, sagte Hasard kühl und richtete die Pistole auf den Geiernasigen.

Der Geiernasige zischte: „Und wenn ich mich weigere?“

Hasard zuckte mit den Schultern und sagte ironisch: „Das wäre dumm von Ihnen, denn Sie würden mich zwingen, Ihr Leben mit einer Kugel zu beenden. Ich könnte nicht behaupten, daß mir der Tod eines Massenmörders besonders nahegehen würde.“

„Ich bin kein Massenmörder!“ schrie der Geiernasige. „Das ist ja geradezu absurd!“

Carberry war fängst herangeschlichen und stand jetzt hinter dem Buchhalter des Todes. Er tippte ihm auf die Schulter. Der Geiernasige ruckte herum.

„Hier wird nicht geschrien“, sagte Carberry, griff zu, zog den Geiernasigen aus der Stuhlreihe, drückte ihn einarmig hoch in die Luft – und ließ ihn fallen, einfach so.

Der Geiernasige stauchte sich das Kreuz auf dem Mosaikboden, denn er prallte mit dem verlängerten Rückgrat auf, sein Gesicht verzerrte sich vor Wut, er sprang auf, seine Rechte zuckte zum Degen und riß ihn heraus.

Carberry sagte sanft: „Ich warne dich, Freundchen. Laß deinen Piekser fallen und sei friedlich. Du hast hier keinen wehrlosen Indio vor dir …“

Der Geiernasige stürmte auf Carberry zu. Der Profos glitt zur Seite und stellte den Fuß vor. Als der Fuß hakte, riß er ihn hoch. Im Schrägsturz landete der Kerl mit dem Kopf voran auf dem steinernen Boden, schrammte über ihn weg und sauste gewissermaßen auf seiner Geiernase und dem Spitzkinn über die spiegelnde Fläche, die nur von den Mörtelfugen unterbrochen war.

Diese Fugen waren es, die ihm die Haut auf Spitzkinn und Geiernase wegraspelten.

Spiegel, an der richtigen Stelle angebracht, haben die Eigenschaft, einen Raum zu vergrößern. Das hatte der Innenausstatter dieses Residenzsaales wohl auch im Auge gehabt, als er links und rechts der hübschen Kassettentür je einen Wandspiegel hatte aufstellen lassen, die bis zum Boden reichten. Zwei gleiche Spiegel standen gegenüber an der anderen Saalfront und noch je zwei an den beiden anderen Saalseiten.

Diese Spiegelorgie zwang die beleibten Señores bei Empfängen oder Lustbarkeiten, die hier des öfteren stattfanden, die Bäuche einzuziehen, während die Señoras und Señoritas von den Spiegeln verlockt wurden, ihre Oberweiten prangen zu lassen.

In den Spiegel links der Tür krachte der Geiernasige, durchbrach ihn und blieb stecken. Es regnete Spiegelscherben, die lustig funkelten und glitzerten – wie Silber.

„Der schöne Spiegel“, murmelte Carberry kopfschüttelnd. „Alles müssen diese Affenärsche kaputtmachen – erst die teure Marmorsäule mit der Büste unserer verehrten Majestät und jetzt dies! Man muß meinen, unter die Barbaren geraten zu sein. Und ich habe diesen Kerl noch gewarnt!“

Er zog den Geiernasigen an den Stiefeln aus dem zerborstenen Spiegel. Pater David umwickelte den Kopf des Kerls mit einer langen weißen Binde, bis er wie eine Mumie aussah, wie Carberry mißbilligend feststellte. Seit ihrer Nilreise hatte er etwas gegen Mumien. Die Mumie durfte weiter den Fußboden abhorchen.

„Ich schlage vor“, sagte Hasard zu Don Ramón, „Sie delegieren diese letzte Aufgabe an den Zweiten Bürgermeister, der mir dafür geeigneter erscheint als dieser Señor Jimeno.“

Der Zweite Bürgermeister sprang sofort auf, verbeugte sich vor Hasard und sagte: „Es wird mir eine Ehre sein, diese Order zu übernehmen.“

„Ich habe nichts dagegen“, sagte Don Ramón und nickte dem Zweiten zu. „Aber beeilen Sie sich.“

„Sehr wohl, Señor Gouverneur.“ Der Zweite Bürgermeister eilte hinaus.

Hasard winkte den wie Salzsäulen dastehenden Lakaien zu und sagte freundlich: „Ich habe nichts dagegen, wenn Sie den ehrenwerten Señores dieser Ratsversammlung ein Gläschen Wein einschenken, zumal ich die Absicht habe, auf Ihrer aller Wohl zu trinken!“

Die Lakaien flitzten und spielten Mundschenk. Das leise Klingen von Gläsern tönte durch den Saal und stimmte friedlich. Es gluckerte aus Kristallkaraffen, roter Wein floß in die funkelnden Gläser.

Als alle versorgt waren, hob Hasard sein Glas und sagte: „Señores, der elfte Vers im zweiundsechzigsten Psalm lautet: ‚Verlasset euch nicht auf Unrecht und Frevel, haltet euch nicht zu solchem, das eitel ist; fällt euch Reichtum zu, so hänget das Herz nicht dran.‘ Über diese Worte sollten Sie nachdenken. Ich trinke auf Ihr Wohl!“

Hasard trank, und sie taten ihm Bescheid. Pater David und Pater Aloysius lächelten versteckt. Die ehrenwerten Señores waren sehr verwirrt, betroffen oder gar nachdenklich.

Es wurde geklopft, und Carberry öffnete.

Der Stadtkommandant erschien, salutierte und meldete: „Truppe wie befohlen abmarschbereit auf der Plaza angetreten.“

„Danke, Don Alfonso“, sagte Don Ramón zu dem knebelbärtigen Mann. Er drehte sich zu Hasard. „Möchten Sie eine Musterung vornehmen, Señor Großadmiral?“

„Genau das“, erwiderte Hasard. „Die Señores der Ratsversammlung mögen sich nach Hause verfügen und ruhig verhalten. Der Señor Jimeno wird bei uns bleiben.“

Damit war die Ratsversammlung aufgelöst.

7.

Jean Ribault, Karl von Hutten und die beiden Padres blieben bei dem Dicken und der „Mumie“ auf der Treppe vor der Residenz. Es tat sich schon allerlei – Büttel zogen Karren, beladen mit Säcken und Kisten, von der Münze zur Residenz und in den Innenhof. Andere Bedienstete schleppten Lebensmittel heran. Sonst hatten sich die Straßen bereits deutlich geleert. Die Läden vor den Fenstern waren geschlossen worden. Eine ungewohnte Stille lag über der Stadt.

Die Truppe – an die hundert Mann oder mehr – stand mit Front zur Residenztreppe.

Hasard ging mit Carberry und dem Stadtkommandanten langsam an der Front entlang und musterte die Männer aus harten Augen.

Vor einem Teniente blieb er stehen und blickte ihn scharf an.

„Name?“ fragte er.

„Alvaro Gomez.“

Hasard trat etwas zurück und legte die Hände auf den Rücken.

„Der Stadtkommandant hat Sie über die Order des Gouverneurs informiert?“ fragte er.

„Ja, wir sollen nach Sucre marschieren und dort auf weitere Order warten.“

„Richtig, was noch?“ Hasard wippte auf den Ballen.

„Äh – Schuß-, Hieb- und Stichwaffen sollten in der Garnison bleiben“, sagte der Teniente.

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