Roy Palmer - Seewölfe Paket 23

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Seewölfe Paket 23: краткое содержание, описание и аннотация

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Luis Carrero riß die eine der beiden erbeuteten Pistolen heraus. Er drehte sich halb um, spannte den Hahn, legte auf die Hündin an und drückte mit wutverzerrtem Gesicht ab. Die Wölfin schien den Schuß geahnt zu haben. Sie schnellte zur Seite. Carrero feuerte auf den huschenden Schatten, der aber plötzlich hinter einem Uferfelsen verschwand. Es schien sie nie gegeben zu haben, diese teuflische Wolfshündin. Es wirkte, als habe sie sich in Luft aufgelöst wie ein Spuk. Der Schuß donnerte in die Nacht – und ging fehl. Irgendwo prallte die Kugel von den Felsen ab und jaulte als Querschläger davon. Carrero stöhnte auf. Dann schleuderte er wie von Sinnen die Pistole von sich und hetzte weiter.....

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Carberry grinste und schlenkerte einen Bund mit vielen Schlüsseln.

„Habe alle bestens untergebracht, Sir“, meldete er, „und mich zum Gefängnisdirektor ernannt. Feiner Bau, Sir.“ Er hob den Schlüsselbund. „Ohne diese Dingerchen sind die Gittertüren kaum zu knacken. Da müssen schon ein paar Schmiede mit Hämmern und Brechstangen wuchten, um sie aufzubrechen.“

„Wäre Pech, wenn es Zweitschlüssel gibt“, sagte Hasard.

Carberry schüttelte den Kopf. „Gibt’s nicht, Sir. Der Polizeipräfekt hat mir versichert, es gäbe nur diese hier. Und das glaube ich ihm – der lügt nicht.“

„In Ordnung. Sind denn noch genug Zellen für weitere Besucher frei?“

„Allemal, Sir“, versicherte Carberry. „Du denkst an die Aufseher, wie?“

„An die, dann an die acht Soldaten, die wir im Stollen haben, und an die beiden Bürgermeister.“

„Da ist noch genügend Platz“, sagte jetzt Karl von Hutten.

„Gut.“ Hasard nickte. „Dann schlage ich vor, daß jetzt einer zum Stollen zurückkehrt und unsere Männer, die acht gefangenen Soldaten und unsere Maultiere holt.“

„Das übernehme ich“, sagte Karl von Hutten sofort und lächelte. „Ed hat ja Pflichten als Gefängnisdirektor.“ Er wurde wieder ernst. „Paßt mit den Aufsehern auf. Es war richtig, daß du diesen verdammten Jimeno sofort kaltgestellt hast.“

„Das ging mir vorhin gerade auch durch den Kopf“, sagte Hasard. „Der Bursche ist aus dem schlechten Holz eines Luis Carrero geschnitzt – oder umgekehrt. Also gut, ihr trefft uns im Hof der Residenz. Seid vorsichtig – auch du –, wenn ihr durch die Straßen geht. Wir wissen nie, ob nicht doch jemand schießwütig wird oder den Braten riecht. Falls so etwas passieren sollte, wäre Zimperlichkeit fehl am Platze und könnte für uns alle sogar tödlich sein. Wir bewegen uns auf einem sehr schmalen Grat, vergeßt das nicht!“

„Du kannst dich auf uns verlassen“, sagte Karl von Hutten. Er hob leicht die Hand und wandte sich westwärts.

Hasard und Carberry gingen zur Treppe der Residenz.

Etwa zwanzig Minuten später – Carberry hatte inzwischen auch den Ersten Bürgermeister in eine Zelle gesperrt – rückte die Spitze eines Zuges an, der durch die ganze Calle Lanza bis hin zum Silberberg reichte und kein Ende zu nehmen schien.

In Zweierreihen schleppten sie sich heran – Elendsgestalten, die aus einer anderen Welt zu stammen schienen, Maulwürfe aus einem Berg, der diese andere Welt darstellte.

Sie blinzelten oder kniffen die Augen zusammen, denn das Sonnenlicht war ihnen fremd geworden in der Dunkelheit der Stollen, in denen nur trübe Funzeln gebrannt hatten. Sie verdeckten auch ihre Augen mit den Händen, aber es waren magere Hände mit dünnen Fingern, und sie boten nur wenig Schutz vor der Sonne.

Sie gingen gekrümmt und mit schlurfenden Schritten, als laste das ganze Silber des verfluchten Berges auf ihren Schultern, die ohne Fleisch waren, knochig und dünn wie die mageren Finger, die Arme und Beine. Und zwischen den zerfetzten, zerrissenen und schmutzigen Lumpen, die um ihre Körper hingen, konnte man ihre Rippen sehen – Skelette.

Sie hatten die Gesichter von Greisen. Gelbliche Haut spannte sich über spitzen Wangenknochen und Jochbögen. Die Lippen waren farblos, die Wangen eingefallen, die Hälse faltig. Da war kaum einer ohne schwärende Wunden.

Und ihre Rücken waren gezeichnet – von den Peitschen der Aufseher.

Ja, das waren sie – die Geschundenen, die Mißhandelten, die Gedemütigten, die Versklavten: Menschen, die aus dem Totenreich kamen.

Die Aufseher? Sie waren ein Schlag ins Gesicht. Sie strotzten vor Kraft und Gesundheit. Ihre Füße waren nicht mit Lumpen umhüllt, sie trugen hochschäftige Stiefel aus weichem Leder. Und sie waren gekleidet wie die Noblen in Spanien. Silberne Halsketten mit Medaillons hatten sie umgehangen, an ihren Fingern blitzten Ringe, ihre Gürtelschnallen waren aus gehämmertem Silber.

Den Befehl des Gouverneurs hielten sie wohl für einen Witz – oder eine Laune. Und darum lachten sie, diese vollgefressenen Sklavenschinder, die links und rechts den Elendszug begleiteten.

Der Zug stoppte, denn die Spitze hatte die Residenz erreicht, und der Zweite Bürgermeister meldete dem Gouverneur die Ausführung des Befehls.

Der Dicke nickte schwach und senkte den Kopf.

„Mein Gott“, sagte Hasard, und zum ersten Male konnte er seine Erschütterung nicht verbergen.

Langsam ging er die Stufen hinunter, Carberry und Pater Aloysius folgten ihm. Jean Ribault blieb hinter dem Dicken und drückte ihm die Pistole ins Kreuz. Pater David wartete ab – er hatte sich zwischendurch um alles gekümmert, was im Hof stattfinden sollte. Dort auch warteten die Padres sowie Pater Augustin, die Pater Aloysius aus der Kathedrale geholt hatte – in weiser Voraussicht, denn sie würden sich um die Indios kümmern müssen, auch wenn sie das – mit Ausnahme Pater Augustins – bisher nicht getan hatten. Jetzt hatten sie die Pflicht, die Rolle des barmherzigen Samariters zu übernehmen.

„Geht’s nicht weiter?“ brüllte einer der Aufseher ziemlich frech. „Was soll der ganze Quatsch?“

Carberry und Hasard drehten sich ihm zu.

In unmittelbarer Nähe dieses Aufsehers taumelte ein Indio plötzlich aus der Reihe und brach zusammen. Der Aufseher, ein Kerl mit einem Stiernacken und einer wüsten Visage, wirbelte herum und schwang die Peitsche.

„Steh auf, du dreckiges Schwein!“ brüllte er.

Carberry war heran und entriß ihm die Peitsche, Sekunden später fetzte er sie dem Kerl durch die Visage, links-rechts, links-rechts. Der Kerl brüllte wie ein Stier, riß die Arme schützend vors Gesicht und wich zurück. Carberry setzte nach. Die Peitsche pfiff über die Hände des Aufsehers.

Ein anderer sprang heran – ein Messer in der Faust, um es Carberry in den Rücken zu stoßen.

„Ed!“ schrie Hasard.

Gleichzeitig hatte er die Pistole in der Faust und schoß. Der Messerstecher bäumte sich auf, nur noch einen Schritt hinter Carberry, der herumgezuckt war. Dann tänzelte der Kerl seitwärts, drehte sich einmal um seine Achse und schlug hin wie ein gefällter Baum. Das Messer entglitt seiner Hand.

Pater David, riesig und kantig, tauchte neben Hasard auf, in beiden Fäusten eine Pistole.

Die Aufseher lauerten, geduckt, unentschlossen, aber doch gefährlich. Immerhin, keiner wollte der nächste Tote sein.

Der erste Aufseher taumelte herum und konnte nichts sehen. Carberrys Schläge waren auch über seine Augen gefetzt.

„Ich bin blind!“ heulte er.

„Das ist jeder, der Wasser in den Augen hat, du Schwachkopf!“ röhrte Carberry und fällte den Kerl mit seinem Profos-Hammer. Dann zog er sein Entermesser, wartete ab.

Die Indios standen und starrten. Sie faßten es nicht.

Pater Aloysius ging gelassen zu dem Indio, der zusammengebrochen war, beugte sich über ihn, unterfing ihn, richtete sich wieder auf und trug ihn an der Residenztreppe vorbei durch das Portal in den Innenhof.

Hasards klirrende Stimme sagte: „Die Aufseher! Lassen Sie Ihre Messer und Peitschen fallen. Ich gebe Ihnen fünf Sekunden Zeit, dann schieße ich!“ Er hatte seine zweite Pistole gezogen, ebenfalls eine doppelläufige.

„Auch in meinen Pistolen steckt Blei!“ rief Pater David donnernd.

„Bei mir gibt’s durchschnittene Hälse!“ röhrte Carberry und glitt bereits auf den Aufseher zu, der ihm am nächsten stand.

Der reagierte auch als erster und ließ seine Peitsche fallen, Lidschläge später, sehr hastig, folgte das Messer.

Das war’s.

Drei Männer bezwangen an die zwanzig, dreißig Kerle und kauften ihnen den Schneid ab, den sie aber wohl nur wehrlosen, entkräfteten Indios gegenüber gehabt hatten. Im übrigen befanden sich an die zehn Kerle im Spital – verletzt von der Sprengung des Pulverturms.

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