Roy Palmer - Seewölfe Paket 23

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Seewölfe Paket 23: краткое содержание, описание и аннотация

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Luis Carrero riß die eine der beiden erbeuteten Pistolen heraus. Er drehte sich halb um, spannte den Hahn, legte auf die Hündin an und drückte mit wutverzerrtem Gesicht ab. Die Wölfin schien den Schuß geahnt zu haben. Sie schnellte zur Seite. Carrero feuerte auf den huschenden Schatten, der aber plötzlich hinter einem Uferfelsen verschwand. Es schien sie nie gegeben zu haben, diese teuflische Wolfshündin. Es wirkte, als habe sie sich in Luft aufgelöst wie ein Spuk. Der Schuß donnerte in die Nacht – und ging fehl. Irgendwo prallte die Kugel von den Felsen ab und jaulte als Querschläger davon. Carrero stöhnte auf. Dann schleuderte er wie von Sinnen die Pistole von sich und hetzte weiter.....

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„Es ist mir eine Ehre, Señor Gouverneur“, sagte der Zweite Bürgermeister und verbeugte sich im Sitzen.

Er war kaum wieder mit dem Kopf hoch, da sprang Don Carlos, der erste, auf und schrie: „Nein! Ich bin nicht krank! Ich war schon immer dafür, die – äh – Indios im Berg besser zu verköstigen, um ihnen die schwere Arbeit zu erleichtern. Nur …“

„… nur zweigten Sie von den königlich festgesetzten Rationen ganze drei Viertel ab, kassierten sie für Ihre eigene Haushaltsführung oder verteilten sie an Ihre Günstlinge“, ergänzte Don Ramón mit einem niederträchtigen Grinsen.

Siehe da! dachte Hasard. Hier wird jetzt schmutzige Wäsche gewaschen! Und der Dicke scheint dem Bürgermeister spinnefeind zu sein. Sicher, ein Bürgermeister kann zum Provinzgouverneur aufrücken, und vielleicht hatte dieser Don Carlos das begehrte und einträgliche Amt schon lange angepeilt – zum Mißbehagen des Don Ramón.

Warf der Bürgermeister jetzt dem Dicken vor, daß dieser ihm – was die Bereicherung betraf – immer ein gutes Vorbild gewesen sei?

Nein, er zog den Schwanz ein, bangend darum, vom zweiten Bürgermeister ersetzt zu werden, und sagte mit bebender Stimme: „Ich führe Ihre Befehle selbstverständlich aus, Señor Gouverneur. Das ist mir eine Ehrenpflicht, denn ich stehe loyal zu Ihnen und zu unserer verehrten Majestät dem König!“ Und sein Kopf bewegte sich ruckartig zu der Stelle, wo er gewohnt war, den Allerkatholischsten zu sehen, der aus Alabaster melancholisch seit über zehn Jahren in den Saal blickte. Nur war dessen Büste jetzt ja weg, und der Alabasterkopf hatte einen Platz im Kamin gefunden.

„Äh!“ sagte der Bürgermeister irritiert.

Don Ramón nickte ihm zu und wedelte mit der rechten Hand.

„Dann sputen Sie sich, Don Carlos“, sagte er kalt, „und seien Sie versichert, daß ich geheime Dossiers über Sie habe, die Ihnen das Genick brechen werden, sollten Sie es wagen, meinen Befehlen zuwiderzuhandeln.“

Auch dieser Mensch wankte zur Tür, verfolgt von den Blicken der Runde. Über das Froschgesicht des Don Ramón geisterte ein verstecktes triumphierendes Grinsen.

Don Carlos’ Schritte wurden langsamer, je näher er Carberry rückte.

Der ruckelte mit dem rechten Zeigefinger und sagte: „Hol mal die Pistole raus, die du unter deinem Bauch versteckt hast, mein Dickerchen!“

Don Carlos fischte mit spitzen Fingern nach der Waffe, die vom über den Bauch hängenden Wams fast verdeckt wurde, und reichte sie mit dem Griff voran Carberry.

„Bitte sehr, Señor“, sagte er mit schon fast ersterbender Stimme. „Wirklich, ich hätte nie gewagt, damit zu schießen – äh –, und ich verabscheue auch den lauten Knall.“

„Soso“, sagte Carberry und besichtigte den Pistolengriff von beiden Seiten.

Hier war wohl derselbe Silberschmied am Werk gewesen – nur auf andere Weise, denn auf den beiden Griffschalen verlustierten sich lediglich weibliche Wesen, und dies wiederum sehr eindeutig.

Carberry blickte auf und ließ die Pistole achtlos fallen. Als sie auf den Mosaikboden klirrte, versetzte er der Waffe einen Tritt, und sie schepperte in Richtung des Kamins.

In seinen grauen Augen glitzerte Wut, als er quer durch den Saal hinüber zu Hasard schaute.

„Großmeister“, sagte er wild, „diese Ferkel und Säue kotzen mich allmählich an. Die lassen sich silberne Schweinereien in ihre Pistölchen einarbeiten, und dafür müssen die armen Kerle im Berg verrecken, sich schinden, peitschen oder von Bestien zerfleischen lassen. Das mußt du dir mal vorstellen! Dieses perverse Vieh hier sollte aufgehängt werden – oben an die Kirchturmspitze, damit es alle sehen!“

Carberry hatte die englische Sprache benutzt, und in derselben Sprache erwiderte Hasard: „Dreh jetzt nicht durch, Ed! Sie sind alle einander wert, der eine wie der andere. Aber wir sind hier wegen der Indios, nicht um Selbstjustiz zu üben. Wir sind nicht deren Richter.“

„Verstanden“, sagte Carberry mühsam und brüllte den Bürgermeister an: „Hau ab, du Strolch!“ Gleichzeitig riß er die Tür auf.

Don Carlos entfloh – gewissermaßen auf qualmenden Socken. Carberry stand in der Tür und starrte hinter ihm her. Seine Hände waren zu Fäusten geballt und zuckten etwas.

Dir hätte ich das Genick umdrehen können, Bürgermeister, dachte er, aber nicht nur dir!

Er trat zurück und verschloß die Tür.

Die Befehlsausgabe war noch nicht beendet. Don Ramón richtete das Wort an den Polizeipräfekten und sagte: „Ihre Aufgabe ist es, sofort zu veranlassen, daß sich die Bürger in ihre Häuser zurückzuziehen haben. Türen und Fensterläden sind zu verschließen – bis diese Verfügung von mir aufgehoben wird. Ich betone: ich wünsche keinen Bürger auf den Straßen zu sehen! Wer es wagen sollte, aus einem Fenster zu schauen, wird erschossen.“

„Habe Order verstanden“, schnarrte der Polizeipräfekt, stand auf, verbeugte sich und marschierte zur Tür.

„Die Waffe!“ fuhr ihn Carberry an.

Sie wurde ihm überreicht – eine doppelläufige Pistole. Carberry nahm sie entgegen und betrachtete die Griffstücke. Sie waren „nur“ mit silbernen Girlanden eingelegt. Fast hätte Carberry dem Polizeipräfekten die Waffe zurückgegeben.

Der starrte ihm in die Augen und schnarrte: „Habe auch was gegen – äh – Schweinereien auf Waffen! Kolossale Schweinerei! Entehrt die Waffe – ähem! Skandalös! Wenn das der König wüßte!“

„Na ja“, sagte der Profos lahm und ein bißchen erschüttert.

Der Polizeipräfekt zirkelte einen eckigen Gruß, Handfläche ausgestreckt, an seine Perücke, auf der jetzt ein Helm hätte sitzen müssen. Aber so ging’s auch.

„Bitte mich verabschieden zu dürfen!“ schnarrte er.

„Genehmigt!“ rasselte Carberry und salutierte mit der Präfektenpistole wie mit einem Marschallstab.

Der Polizeipräfekt knickte vor, schlug gleichzeitig die Hacken zusammen und verbeugte sich.

Carberry runzelte die Stirn, öffnete die Tür und winkte jovial mit der Pistole, die den Marschallstab ersetzte.

„Es war mir eine Ehre, Señor Polizeipräfekt“, sagte er.

Der Polizeipräfekt marschierte hinaus, das Kinn an den Kragen gedrückt, den Blick geradeausgerichtet, ein sehr zackiger Mann, eifrig, pflichtbewußt und kantig. Nur diente er eben in einer lausigen Stadt – und einem System, das genauso lausig war.

Hier gibt’s Sachen, die gibt’s gar nicht, dachte Carberry und steckte sich nachdenklich die Pistole des Präfekten in den Gurt. Diesem Nußknacker hätte er zum Beispiel nicht das Genick umgedreht. Merkwürdig war das schon.

Was hatte er gesagt? Wenn das der König wüßte! Ha! Und wenn er’s wüßte? Würde das was ändern? Überhaupt nichts! Carberry schloß die Tür und schüttelte den Kopf.

Die letzte Befehlsausgabe: sie würde den Lebensnerv der Stadt treffen – das Silber. Der Bergwerksdirektor war dran, ein Mann, der über alles das herrschte und waltete, was den Cerro Rico betraf. Er machte sich nicht die Hände schmutzig, o nein! Er mordete vom Schreibtisch aus.

Er verfügte: soundso viele hundert Sklaven – oder Indio-Affen – zum Abbau des Silbers in den Stollen XYZ, soundso viele in den Stollen daneben, darunter oder darüber.

Aber der Stollen darunter ist bereits einsturzgefährdet, Señor Direktor!

Spielt keine Rolle!

Jawohl, er verwaltete den Tod, dargestellt in Strichlisten mit Zehnergruppen – zehn Striche gleich zehn Sklaven. Durchgestrichen wurde mit dem Lineal. Es bedeutete, daß wieder zehn Strichmännchen weniger für das Silber arbeiteten. In letzter Zeit war das Lineal immer häufiger benutzt worden.

Unerhört, wie diese Affen einfach wegstarben!

Wegstarben? Na ja, über die Art ihres Todes wurde nicht Buch geführt.

Bitte sehr, Señor, es ist doch völlig gleichgültig, an was diese Dingsda – äh – diese Wilden krepieren. Weil sie faul sind, müssen sie gezüchtigt werden. Hunger? Die fressen sowieso zuviel! Krankheiten? Mit denen müssen wir auch rechnen. Was sagten Sie – man müsse die Stollen besser absichern? Aber ich bitte Sie! Wir sind knapp an Holz! Das wäre reinste Verschwendung!

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