Roy Palmer - Seewölfe Paket 23

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Seewölfe Paket 23: краткое содержание, описание и аннотация

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Luis Carrero riß die eine der beiden erbeuteten Pistolen heraus. Er drehte sich halb um, spannte den Hahn, legte auf die Hündin an und drückte mit wutverzerrtem Gesicht ab. Die Wölfin schien den Schuß geahnt zu haben. Sie schnellte zur Seite. Carrero feuerte auf den huschenden Schatten, der aber plötzlich hinter einem Uferfelsen verschwand. Es schien sie nie gegeben zu haben, diese teuflische Wolfshündin. Es wirkte, als habe sie sich in Luft aufgelöst wie ein Spuk. Der Schuß donnerte in die Nacht – und ging fehl. Irgendwo prallte die Kugel von den Felsen ab und jaulte als Querschläger davon. Carrero stöhnte auf. Dann schleuderte er wie von Sinnen die Pistole von sich und hetzte weiter.....

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„Gleich wieder meckern, wie? Das hab’ ich gern.“ Dan O’Flynn grinste breit.

„Ist die Bude hier auch einsturzsicher?“ fragte der Profos mißtrauisch und schnüffelte. „Riecht ziemlich muffig …“

Das Thema konnte nicht weiter erörtert werden.

Die Welt ging unter.

Über die felsige Halde auf der Südseite des Berges stach ein grellweißer Blitz, der meilenweit zu reichen schien und für Bruchteile von Sekunden aus der Dunkelheit die Konturen einer bizarren Mondlandschaft erscheinen ließ.

Gleichzeitig zerriß ein berstender Donnerschlag die Nachtstille. Der Berg schien zu wanken, eine Druckwelle raste an der Höhle fauchend vorbei, obwohl sie mit der Südseite des Cerro Rico gewissermaßen in Lee lag.

Aus der Höhlendecke lösten sich Steinbrocken, und sie zogen die Köpfe ein. Draußen prasselte ein Trümmerhagel nieder, Steine zerplatzten beim Auftreffen auf felsigen Grund. Es klang, als würden Musketen abgefeuert.

„Meine Fresse!“ sagte der Profos andächtig. „Wetten, daß es den Pulverturm zerblasen hat?“

„Scheißwette!“ sagte Dan O’Flynn. „Ist doch klar, daß der nur noch aus Steinpuder besteht.“

Der Profos räusperte sich. „Sagtest du Scheißwette?“

„Das sagte ich.“

Der Profos räusperte sich ein zweites Mal. „In letzter Zeit drückst du dich ziemlich vulgär aus, Mister O’Flynn.“

Da waren sie also wieder beim Thema.

„Morgen schäm’ ich mich mal“, sagte Dan O’Flynn, sprang plötzlich vor und stieß Carberry zum Höhlenausgang.

Hinter ihnen krachte Sekunden später ein Teil der Höhlendecke ein. Staub wallte nach draußen.

Carberry wedelte mit der Hand und hustete.

„Danke“, sagte er undeutlich.

„Gern geschehen“, erwiderte Dan O’Flynn.

Draußen hagelte es immer noch, aber schon weniger.

„Woher – woher wußtest du, daß der Kram einstürzen würde?“ fragte der Profos.

„Bin Hellseher.“

Der Profos furchte die Stirn – und schwieg. Dieser Mister O’Flynn schien gewisse Gaben seines Vaters geerbt zu haben. Etwas eigenartig war das schon. Da war’s auch besser, man rührte nicht daran.

Dan O’Flynn grinste wieder. „Natürlich bin ich kein Hellseher, Ed. Ich hörte über uns ein Knacken. Das ist alles.“

„Kein Hellseher?“ Carberry schien direkt enttäuscht zu sein. „Dann sag das doch gleich, du Affenarsch!“

Hasard drehte sich lächelnd zu ihnen um. „Tut mir leid, euch unterbrechen zu müssen. Wir können weiter.“

Sie waren die drei letzten des Trupps, die den Stollen erreichten.

5.

Die Ratsversammlung, von der der Dicke gesprochen hatte, war in seiner Residenz an der Plaza für elf Uhr vormittags anberaumt worden.

Am frühen Morgen hatte Pater Aloysius, wieder in seine Kutte gekleidet, einen unauffälligen Rundgang durch die Stadt unternommen, um zu erkunden, was sich dort tat und wie die Sprengung des Pulverturms gewirkt hatte.

Er kehrte gegen neun Uhr zurück und berichtete mit funkelnden Augen: „In der Stadt totale Konfusion …“

„Hä?“ fragte der Profos.

„Verwirrung, Mister Carberry“, erklärte Dan O’Flynn.

Pater Aloysius lächelte versteckt. „Richtig, totale Verwirrung. Die Bürger sind ziemlich kopflos. Es gibt keine Erklärung für das Explodieren des Pulverturms – bis auf die Vermutung, daß es sich um einen Wahnsinnsakt der vier Posten handeln könnte, die vermißt werden. Die Bluthunde sind alle tot – man spricht von einem Massaker. Was in dem Zwinger passiert ist, gibt den Bürgern ein weiteres Rätsel auf. Übrigens – wo der Pulverturm stand, gähnt ein riesiger Trichter. Der Explosionsdruck hat die Hütten und Baracken der Aufseher davongeblasen, einige sollen ziemlich verletzt sein.“

„Suchaktionen?“ fragte Hasard knapp.

„Offenbar noch nicht.“ Pater Aloysius grinste. „Man wartet auf die Rückkehr des Provinzgouverneurs, weil’s auch so schön bequem ist, ihm die Verantwortung für alles Weitere zuzuschieben. Ein gutes Zeichen, finde ich. Es beweist, wie sehr sie alle Befehlsempfänger sind, die sich scheuen, selbst initiativ zu werden. Also: bei den Stadtoberen und Bürgern Verwirrung, Unsicherheit, ängstliches Abwarten, Rätselraten.“

Hasard rieb sich die rechte Bartseite. „Klingt nicht schlecht, Bruder. Klingt wirklich nicht schlecht. So, dann wollen wir mal den Dicken einstimmen auf das, was ihm bevorsteht. Holst du ihn, Ed?“

„Mit Vergnügen, Sir. Soll ich freundlich zu ihm sein oder den Wüterich spielen?“

Bevor Hasard antworten konnte, sagte Dan O’Flynn: „Beides ist bei dir gleich schrecklich, Mister Carberry. Also brauchst du dich überhaupt nicht anzustrengen oder zu verstellen.“

Der Profos stemmte die Pranken in die Hüften und holte Luft.

Hasard seufzte und sagte mit leichtem Tadel: „Mister O’Flynn! Nicht du wurdest von Mister Carberry befragt, sondern ich, und ich brauche keinen Vorsprecher. Müßt ihr eigentlich immer wie Hund und Katze sein?“

„Ed und ich?“ fragte Dan O’Flynn erstaunt zurück. „Aber wir sind doch nicht wie Hund und Katze, Sir. Wir sind Freunde! Nicht, Ed?“

„Jawohl!“ dröhnte der Profos. „Dan und ich sind die dicksten Freunde, Sir. Du brauchst dich nur daran zu erinnern, daß mich mein Freund Dan vor ein paar Stunden davor bewahrte, vom Berg erschlagen zu werden. Mutig vergriff er sich an mir und stieß mich aus dem tödlichen Bereich der einstürzenden Decke. So handelt nur ein echter Freund, so wahr ich Edwin Carberry heiße. Das mußt du bedenken, Sir, wenn du sagst, wir seien wie Hund und Katze. Ich wüßte auch gar nicht, wer von uns der Hund und wer die Katze sein sollte. Mein Freund Dan ist allenfalls ein Kater, wenn ich der Hund bin – oder umgekehrt, was, wie?“

Hasard seufzte ein zweites Mal. „Ich korrigiere mich – ihr seid beide die größten Schlitzohren der ‚Isabella‘-Crew! Und jetzt hol den Dicken, Ed!“

„Aye, Sir, freundlich oder als Wüterich?“

„Beides!“

„Geht klar, Sir.“ Carberry feixte zu Dan hinüber, und der feixte zurück. Sie sahen beide aus, als hätten sie gerade der Großmutter des Teufels mit feurigen Kohlen eine Wärmflasche unter den Hintern gepackt – diese Spitzbuben!

Es war eine gute Stimmung, besser konnte sie nicht sein. War nicht alles bisher glatt verlaufen? Und der Pulverturm existierte nicht mehr. Die Bluthunde des Luis Carrero würden nie mehr einen flüchtenden Indio verfolgen, stellen und zerfleischen. Allein das hatte den mörderischen Aufstieg nach Potosi gelohnt. Und ihren Trumpf hatten sie noch gar nicht ausgespielt: Don Ramón de Cubillo.

Carberry hatte ihn wie ein abgeschossenes Karnickel hinten am Kragen und hievte ihn in die Mitte der versammelten Runde, wo der Dicke in sich zusammensackte.

„Jetzt wirst du geschlachtet, Don Ramón!“ sagte Carberry mit dumpfer Stimme. „Die schräge Isabella hat mit uns Zwiesprache gehalten und ihr Orakel verkündet. Vernimm es wie ein Mann, auch wenn du ein Haufen Scheiße bist!“

Hasard räusperte sich – es bezog sich auf die „Vulgärsprache“. Vielleicht sollte er wirklich mal – na ja, ein Donnerwetter konnte nicht schaden. Später, wenn sie wieder auf See waren. Wenn überhaupt. Das Schwerste stand ja noch bevor.

Hasard musterte den Dicken, der wie ein Buddha in ihrer Mitte saß, allerdings wie ein sehr verunglückter Buddha, mit dem er nur rein äußerlich etwas gemeinsam hatte – die Dicklichkeit. Und wenn die Buddhafiguren stets ein friedvoll lächelndes Gesicht zeigen, das ihre Erhabenheit über das weltliche Jammertal ausdrückt, so war bei dem Dicken nichts davon zu bemerken. Bei ihm war alles nach unten gebogen.

Aus trüben Augen starrte er stumpf vor sich hin. Die Nachtruhe hatte wenig zu seiner Erholung beigetragen. Natürlich war er von dem Donnerschlag des in die Luft geflogenen Pulverturms wach geworden und hatte gedacht, der Himmel wäre auf die Erde gestürzt. Daß er überhaupt noch lebte, erschien ihm wie ein Wunder.

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