Roy Palmer - Seewölfe Paket 20

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Seewölfe Paket 20: краткое содержание, описание и аннотация

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Fünf Hunde hatten Caligula umzingelt und schnappten nach seinen Beinen – es waren Bluthunde. Einer versuchte, an ihm hochzuspringen und seine Kehle zu packen. Caligula setze sich mit der Kette zur Wehr, mit der er immer noch gefesselt war und die er seit seiner Flucht noch nicht hatte sprengen können. Womit auch! Er hielt sie mit beiden Händen und ließ sie wirbeln. Der erste Hund brach blutend zusammen. Caligula schöpfte Hoffnung und drosch wie ein verrückter mit der Kette auf die anderen Tiere ein – auf Köpfe, Nacken, Rückrat, gegen Kiefer und Beine. Winselnd gingen wieder zwei Bluthunde zu Boden. Jetzt hatte er nur noch zwei dieser Bestien gegen sich. Sie sprangen um ihn herum, knurrend, gereizt und wild darauf, zuschnappen zu können........

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„Ich weiß, wo du bist!“ schrie er. „Los, leg mich in Ketten!“

Draußen trappelten Schritte heran, ein zwanzigköpfiger Trupp Soldaten erschien. Der Anführer, ein Sargento, sah die vier Huren, die in einer Seitengasse verschwanden, schenkte ihnen aber weiter keine Beachtung. Er stieß die Tür zur „Malagena“ auf und drang als erster ein. Ein Stuhl flog ihm entgegen, begleitet von einem Fluch. Der Sargento ging in Deckung, aber jetzt stürmten seine Männer das Kellergewölbe.

Caligula schrie und hieb auf sie ein. Ein Warnschuß krachte, der Sargento hatte ihn mit der Pistole in die Luft gefeuert.

„Ergib dich, du Hund!“ schrie er. „Los, fesselt ihn!“

Der Übermacht war Caligula nicht gewachsen. Schon hatten sie ihn eingekreist und wollten ihm Ketten anlegen. Aber mit einem pantherhaften Satz brachte er sich hinter die Theke, entdeckte Lopez, packte ihn und zerrte ihn zu sich hoch.

„Ich dreh’ ihm den Hals um, wenn ihr nicht abhaut!“ brüllte er.

Aber das Schicksal – oder Lopez’ Schutzengel – wollte es, daß der Wirt Glück hatte. Er riß sich mit einem Ruck los und lief weg. Schon waren die Soldaten wieder heran. Diesmal richteten sie Musketen auf Caligula.

Der wollte denn doch nicht sterben. Er räumte noch ein paar Flaschen und Becher von der Theke und aus den Regalen ab, dann ergab er sich.

„Wenn ich wieder frei bin“, sagte er noch, als sie ihm die Hand- und Fußketten anlegten, „rechnen wir miteinander ab, Lopez. Du hast diese Hunde hergeholt. Dafür wirst du büßen.“

„Nein“, sagte der Sargento. Er hatte Cámara und die Gendarmen untersucht. „Du wirst hingerichtet. Öffentlich. Du hast nicht nur den Fischhändler, sondern auch einen der Gendarmen getötet.“

„Mein Gott“, stammelte Lopez und rang die Hände. „Allmächtiger, wie konnte das nur geschehen?“

5.

Jussuf hatte den Schuß und das Geschrei vernommen und beschleunigte seine Schritte. Als er vor der „Malagena“ eintraf, sah er als erstes eine große Menschenmenge, die sich vor dem Eingang versammelt hatte. Besorgt mischte er sich unter die Männer und Frauen und blieb unmittelbar neben Libero stehen, der Unverständliches vor sich hinmurmelte und schweiß überströmt war.

„Was ist denn hier los?“ fragte Jussuf.

Libero drehte sich zu ihm um.

„Der Teufel“, sagte er. „O Jesus, so was habe ich noch nicht erlebt. Fast hätte er uns alle totgeschlagen.“

„Wer?“

„Na, der riesige Neger, dieser – Caligula. Cámara, der Fischhändler, hat ihn einen schwarzen Hurensohn genannt. Da hat er ihn umgebracht. Und einer der Gendarmen ist auch tot.“

„Unfaßbar“, sagte Jussuf. Sofort begriff er, daß dieses Ereignis eine entscheidende Wende brachte. Vielleicht konnten Arne, Jörgen und er das Kapitel Caligula jetzt bereits abhaken und abschließen. „Arbeitest du nicht hier?“ fragte er Libero wie beiläufig. „Ich glaube, ich habe dich schon mal gesehen.“

„Ich bin Libero, der Schankgehilfe.“

„Wo ist der Wirt?“

„Lopez? Drinnen. Hoffentlich hat dieser Wilde ihn nicht auch totgeschlagen. Santissima Madre, er ist ja schlimmer als ein Tiger – oder ein Wolf. So jedenfalls hat er sich gebärdet. Er hat wie ein Wüterich gehaust und alles kurz und klein geschlagen. Erst habe ich die Gendarmen rufen müssen, dann die Soldaten.“

So erfuhr Jussuf alles, was er wissen wollte, sämtliche Einzelheiten. Dann erlebte er das Ende des Dramas mit: Caligula wurde in Ketten abgeführt. Er blutete aus mehreren Wunden und war selbst mehr tot als lebendig, weil die Soldaten ihn mit den Kolben ihrer Musketen traktiert hatten. Er stolperte die Treppenstufen herauf, spuckte der Menge vor die Füße und wankte davon, umzingelt von den Soldaten.

Der tote Fischhändler Diego Cámara wurde auf einer Bahre herausgetragen, ebenso der Gendarm, den Caligula allein durch die Kraft seiner Fausthiebe ins Jenseits befördert hatte. Dann erschienen die Verletzten, die Zecher und Schnorrer, die von ihm mit Stuhl und Stuhlbein geprügelt worden waren. Einige schienen erhebliche Schmerzen zu haben, sie stöhnten und jammerten, als sie an Jussuf vorbeitorkelten.

„Der scheint ja Amok gelaufen zu sein“, sagte Jussuf. Er sah jetzt auch Lopez, den Wirt, der war unversehrt geblieben und schien sehr froh zu sein, daß es für ihn glimpflich abgelaufen war.

„So ungefähr“, sagte Libero, dann eilte er zu dem Schankwirt.

Jussuf folgte den Soldaten unauffällig bis zur Plaza und überzeugte sich davon, daß Caligula ins Stadtgefängnis gesperrt wurde. Dann kehrte er zur Faktorei zurück und berichtete Arne und Jörgen von dem Geschehen.

Arnes erste Reaktion war ein Aufatmen.

„Jetzt hat Caligula sein Leben verwirkt“, sagte er. „Zwei Tote, beide Spanier, getötet von einem Neger, da kann der Urteilsspruch gar nicht anders lauten als Tod durch den Strick.“

„Falls er nicht gepfählt oder gevierteilt wird“, fügte Jörgen hinzu. „Wir dürfen nicht vergessen, daß die Spanier hier in Havanna seit den Ereignissen um die Schlagetots Catalina und Zapata mehr als gereizt sind, was solche Gewalttaten betrifft.“

„Richtig“, sagte auch Jussuf. „Dieser Narr kann noch froh sein, wenn sie ihn nicht gleich heute nacht töten. Allah straft eben doch jeden Sünder auf seine Art, früher oder später folgt für jeden Verbrecher die Stunde der Abrechnung.“

Arne war plötzlich nicht mehr so überzeugt, daß Caligula sterben würde.

„Mir ist etwas eingefallen“, sagte er. „Caligula könnte in seiner ausweglosen Lage natürlich auch versuchen, sich freizukaufen – mit seinem Wissen über den Bund der Korsaren und die Lage der Schlangen-Insel. Da hat er also doch noch einen ziemlich wichtigen Trumpf im Ärmel.“

„Vorausgesetzt, Don Antonio geht darauf ein“, sagte Jussuf.

„Er stellt die höchste richterliche Instanz in Havanna dar“, sagte Arne. „Er muß das Urteil bestätigen und hat alle Möglichkeiten, mit Caligula einen Kuhhandel abzuschließen. Wenn für ihn dabei etwas herausspringt, nimmt er die Gelegenheit wahr, verlaßt euch drauf.“

„Arne kann man die Sache drehen und wenden, wie man will“, sagte Jörgen. „Für die Freunde auf der Schlangen-Insel und auf Coral Island besteht allerhöchste Gefahr.“

„Sie verschlimmert sich noch, wenn Don Juan zurückkehrt – und das kann jeden Tag der Fall sein“, sagte Arne mit besorgtem Gesicht. „Das Dumme an der Sache ist, daß wir zur Zeit überhaupt nichts mehr tun können. Im Stadtgefängnis ist Caligula unserem Zugriff entzogen. So gesehen, wäre es doch besser gewesen, wenn es den Klamauk in der Kaschemme nicht gegeben hätte.“

Ihre Mienen waren betreten und verdrossen. Sie wußten, daß alles auf dem Spiel stand. Denn leider kannten sie ja Don Antonio de Quintanilla, den dicken Gouverneur von Havanna, und wußten, wie korrupt er war.

Schon im Kerker des Stadtgefängnisses war Caligula so weit ernüchtert, daß er begriff, in was er sich da hineingeritten hatte. Mit Kolbenhieben beförderten ihn die Soldaten in eine finstere, muffig riechende Zelle. Er stolperte und fiel auf den nassen, harten Boden. Nur langsam wandte er sich wieder um und sah, daß sie vor der offenen Tür verharrten. Sie musterten ihn feindselig und voll Haß. Wollten sie ihn schon jetzt durch ein, zwei gezielte Schüsse erledigen? Auf der Flucht erschossen, würde es später im Bericht des Kommandanten heißen.

„Einen Augenblick“, sagte Caligula heiser.

„Maul halten, oder es setzt was!“ herrschte der Sargento ihn an.

Dann näherten sich Schritte, und der Kerkerkommandant erschien. Ein wuchtig gebauter Mann mit kantigen Zügen und forschem Auftreten, wie Caligula feststellte.

Er blieb dicht vor ihm stehen, versetzte ihm einen Tritt und sagte kalt: „Du bist also der Kerl, der wie ein Irrer in der Kneipe gewütet hat? Wie heißt du?“

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