Roy Palmer - Seewölfe Paket 16

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Seewölfe Paket 16: краткое содержание, описание и аннотация

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Die «Isabella IX.» wurde schon jetzt ziemlich stark belastet, als sie bei ruppiger See und steifem Wind aus Nord mit Backbordhalsen und über Steuerbordbug segelte. Auch die ersten Spritzer ergossen sich an Deck, und über die Galion stäubte es, als der Bug die Wellen zerhackte und wie rießige Schleier aufriß. Einige hatten jetzt das Ruder schon mal für ein paar Minuten in der Hand gehabt, denn jeder wollte wissen, wie die neue Lady sich so benahm. Ob sie ruppig oder bockig war, ob sie zornig oder fuchsteufelswild dahinjagte oder ob sie fromm und friedlich durch die See glitt. Sie lief wie geschmiert – wie «in Butter», wie Pete Ballie sagte…

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Jemand hatte Kerstin vergewaltigt und dann ermordet. Wie sich alles abgespielt hatte, wußte auch heute niemand genau, doch die seinerzeit durchgeführten Untersuchungen hatten ergeben, daß ein wilder Kampf zwischen Kerstin und ihrem Bezwinger stattgefunden haben mußte.

Jedermann wußte auch, daß zwei Männer um Kerstin Nilssons Gunst geworben hatten: Stenmark und sein Vetter Olaf Sundbärg. Der Richter und die zwölf Beigeordneten des Things – des Gerichtes – hatten damals, vor nunmehr gut achtzehn Jahren, einstimmig Stenmarks Schuld festgestellt – wegen des Messers, das als einziges Beweismittel gefunden worden war. So hatten sie Stenmark zum Tode durch Erhängen verurteilt.

Aber in der Nacht vor der Urteilsvollstreckung in Göteborg war Stenmark geflohen. Er war für immer verschwunden, keiner hatte gewußt, wo er geblieben war. Es war nach ihm gesucht worden, doch die Fahndung war schließlich erfolglos abgebrochen worden.

Viele Bewohner von Kungelf und der näheren Umgebung hatten dies als Eingeständnis von Stenmarks Schuld angesehen, andere wiederum aber nicht. Der Mordfall Kerstin Nilsson hatte viel Staub aufgewirbelt, die Diskussion darüber hatte Jahre angedauert.

Jetzt tauchte Stenmark wie ein Geist aus einer anderen Welt wieder auf und forderte, mit seinem Vetter erneut vor den Richter und den Thing zu gehen. Ungeheuerlich war das!

„Was ist los?“ schrie Olaf Sundbärg. „Habt ihr Angst vor ihm? Herrgott, was seid ihr doch für Memmen! Ich zeige euch, wie man mit Mördern umspringt!“

Er verließ seinen Platz und rückte langsam auf Stenmark zu, der immer noch völlig ruhig und reglos dasaß.

„Warte!“ schrie Sune, und dann erhoben sich auch die beiden anderen Männer von Olafs Tisch. „Wir helfen dir!“ riefen sie.

An einem der Nebentische sprang jedoch plötzlich ein Mann auf und sagte laut und aufgebracht: „Einen Augenblick! Glaubt ihr vielleicht, ihr könntet Selbstjustiz üben? Da habt ihr euch aber getäuscht! Stenmark wäre niemals freiwillig nach Kungelf zurückgekehrt, wenn nicht wenigstens ein Teil seiner Unschuld bewiesen werden könnte!“

„Das ist doch Unsinn!“ brüllte Hamren. „Bist du verrückt, Helge Arvidson, so was zu behaupten? Du hast zuviel getrunken! Scher dich hier ’raus, ich will dich nicht mehr sehen!“

„Das könnte dir so passen!“ rief Helge Arvidson höhnisch. „Du hast wohl auch Dreck am Stecken, was, Hamren?“

„Ja, so wie Olaf Sundbärg!“ schrie ein anderer Mann, der nun von seinem Stuhl hochfuhr. „Die Kerle glauben, ganz Kungelf gehöre ihnen, und sie denken, sie können hier tun, was ihnen paßt! Es wird Zeit, daß ihnen jemand das Maul stopft!“

„Werft die Drecksäcke hinaus“, sagte Olaf Sundbärg zu Sune und seinen anderen Verbündeten. „Haut ihnen die Jacke voll.“

„Ihr Hunde!“ brüllte Hamren. „Wenn ihr mich nicht leiden könnt, warum trinkt ihr dann hier euer Bier?“

„Wir zahlen ja schließlich auch dafür, und du verdienst dich an uns dumm und dämlich!“ stieß Arvidson hervor. „Hast du das noch nicht gemerkt?“

Gut, dachte Stenmark, sehr gut sogar. Er hob wieder seinen Humpen an und trank einen Schluck Bier. Die Dinge standen nicht so schlecht, wie er gedacht hatte, es gab noch Männer in Kungelf, die für ihn Partei ergriffen.

Absichtlich bewahrte Stenmark seine Ruhe, obwohl er am liebsten auch aufgesprungen wäre, um Sundbärg anzugreifen. Er wußte, daß seine Art, sich zu verhalten, den Vetter nur provozieren mußte. Und so war es auch: Olaf Sundbärg trat dicht vor ihn hin, abwechselnd rot und weiß im Gesicht vor Wut.

Kaum hatte Stenmark seinen Humpen halb abgesetzt, da hieb Sundbärg zu, und der Humpen flog bis in die Raumecke, knallte gegen die Wand und fiel scheppernd zu Boden. Er blieb heil. Das Bier strömte in einer Lache aus und lief in die Ritzen zwischen den Dielen.

Stenmark erhob sich. Olaf holte aus und rammte ihm die Faust gegen das Kinn, so daß Stenmark zurückgeworfen wurde, über seinen Stuhl stolperte und mit ihm zu Boden stürzte. Wie durch ein Wunder wurde er durch den Hieb nicht ohnmächtig, er schüttelte nur den Kopf und mußte sich beherrschen, um nicht aufzustöhnen. Der Schmerz durchflutete ihn wie eine brennende Woge, doch er hatte schon Schlimmeres einstecken müssen.

Olaf Sundbärg war über ihm und holte zu einem Tritt mit seinem rechten Fuß aus. Der Haß verzerrte sein Gesicht.

„Dich mache ich jetzt fertig, du Hurensohn“, zischte er. „Ich bringe dich um.“

Stenmark hatte an unzähligen Nahkämpfen teilgenommen und wußte sich auch ohne Waffen gegen einen Gegner zu behaupten. Die Ursache dafür, daß er sich von Sundbärg hatte niederschlagen lassen, lag nicht in einer momentanen Schwäche oder Unaufmerksamkeit begründet. Er hatte seinen Vetter bloßstellen und herausfordern wollen, und das hatte er jetzt erreicht.

Sundbärgs Fuß schnellte vor, doch Stenmark war dieses Mal auf der Hut. Er stieß den umgekippten Stuhl von sich fort, rollte sich zur Seite ab und entging dem Tritt, der seine linke Körperseite hatte treffen sollen. Er rappelte sich wieder auf und kämpfte gegen die Schmerzen und die Schwindelgefühle an.

„Schluß!“ schrie Helge Arvidson. „Das kannst du nicht tun, Olaf Sundbärg! Das ist eine Gemeinheit!“

„Kümmre dich um deine eigenen Angelegenheiten!“ rief Sundbärg ihm zu. „Was hier passiert, geht dich einen Dreck an! Wenn das nicht in deinen dicken Schädel will, brauchst du dich nicht zu wundern, wenn du was vor die Schnauze kriegst!“

Helge Arvidson und die anderen Männer, die sich spontan auf Stenmarks Seite gestellt hatten, krempelten die Ärmel hoch und schoben sich mit zornigen Mienen auf die Gruppe um Olaf Sundbärg zu.

Sune trat plötzlich vor Arvidson hin und wollte ihn zurückstoßen, doch der Mann handelte gedankenschnell. Er trat Sune gegen das Schienbein, daß dieser aufstöhnte und sich krümmte.

Dann packte er sich den nächsten Anhänger Sundbärgs und schrie: „Einen einzelnen Mann zu verprügeln – das habt ihr euch ja fein ausgedacht! Schöne Helden seid ihr! Wenn schon, dann nehmt es gefälligst auch mit uns auf!“

„Das kannst du haben!“ brüllte Sundbärg und warf sich ihm entgegen. Sune, der sich inzwischen wieder halbwegs von dem Tritt erholt hatte, wollte ihm zu Hilfe eilen, doch Stenmark packte ihn an der Schulter, riß ihn zu sich herum und hieb mit der Faust zu, daß er gleich ein paar Schritte zurücktaumelte und mit dem fluchenden Hamren-Wirt zusammenprallte.

Im Nu war die schönste Keilerei im Gange, wilder hätte sie auch in Plymouth in der „Bloody Mary“ nicht ausfallen können. Stenmark fühlte sich in seinem Element, nichts konnte ihn mehr aus der Ruhe bringen. Im Gegenteil, in diesem Tumult begann er sich erst richtig wohl zu fühlen. Er kämpfte sich bis zu Olaf Sundbärg durch, rammte diesem die Faust in den Leib und schrie ihn an: „Nochmals – begleite mich zum Richter!“

„Niemals! Verrecke, du Bastard!“

„Wenn du dich weiterhin weigerst, schleppe ich dich eigenhändig bis nach Göteborg!“ schrie Stenmark und wich einem gemeinen Schlag aus, den sein Vetter ihm unterhalb der Gürtellinie beizubringen versuchte. Er hieb zurück und traf, Sundbärg keuchte entsetzt.

In dem nun folgenden Zweikampf, der die beiden quer durch den Raum des Wirtshauses trieb, hatte Stenmark einige Punkte für sich zu verbuchen, doch Olaf Sundbärg gab trotzdem nicht auf. Immer wieder hetzte er seine Anhänger durch Rufe auf, und diese hörten nicht auf, sich mit der Arvidson-Gruppe herumzuschlagen. Die Keilerei wurde immer schlimmer, auch Hamren griff mit ein.

Zu Arvidsons Mitstreitern gehörten Männer, die mit dem großmäuligen Olaf Sundbärg ein Hühnchen zu rupfen hatten – teils wegen der Mädchen, die er dem einen oder anderen ausgespannt und dann wieder fallengelassen hatte, teils wegen seiner unlauteren Methoden, den Besitz der Sundbärgs zu vergrößern. Stenmark sollte all dies erst später erfahren, auch, daß der alte Sixten von den Machenschaften seines Sohnes wirklich nichts ahnte.

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