Roy Palmer - Seewölfe Paket 16

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Seewölfe Paket 16: краткое содержание, описание и аннотация

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Die «Isabella IX.» wurde schon jetzt ziemlich stark belastet, als sie bei ruppiger See und steifem Wind aus Nord mit Backbordhalsen und über Steuerbordbug segelte. Auch die ersten Spritzer ergossen sich an Deck, und über die Galion stäubte es, als der Bug die Wellen zerhackte und wie rießige Schleier aufriß. Einige hatten jetzt das Ruder schon mal für ein paar Minuten in der Hand gehabt, denn jeder wollte wissen, wie die neue Lady sich so benahm. Ob sie ruppig oder bockig war, ob sie zornig oder fuchsteufelswild dahinjagte oder ob sie fromm und friedlich durch die See glitt. Sie lief wie geschmiert – wie «in Butter», wie Pete Ballie sagte…

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Stenmark dachte an Olafs Mutter, seine Tante. Sie war schon seinerzeit krank gewesen und hatte oft das Bett hüten müssen. Er selbst hatte sie nur selten gesehen, so daß er keine genaue Erinnerung an sie hatte. Sie noch lebend anzutreffen, wäre allerdings das letzte gewesen, mit dem er gerechnet hatte.

Olaf hatte eine laute, dröhnende Stimme, die alle anderen übertönte und führte das große Wort.

Hamren bewegte sich hinter der Theke auf Stenmark zu, wischte sich die Hände an einem Tuch ab, das sicherlich zu Weihnachten zum letztenmal gereinigt worden war, und blickte den neuen Gast fragend an. Stenmark hielt den Kopf leicht gesenkt, so daß der Wirt ihn vorläufig nicht wiedererkennen konnte.

„Was darf’s sein?“ fragte Hamren.

„Bier natürlich“, entgegnete Stenmark. „Einen großen Humpen voll, aber nicht mit zuviel Schaum.“

Hamren beugte sich ein wenig vor. „Hör mal zu – ich bin weder ein Schaumzapfer noch ein Leutebescheißer, Fremder. Wenn du mir so kommst, dann kannst du gleich wieder gehen.“

Stenmark hob den Kopf und blickte ihn voll über die Theke hinweg an.

„Hamren, wir beide brauchen uns nichts vorzuerzählen, oder?“ sagte er nicht sonderlich laut. „Schenk mir jetzt das Bier ein, ich habe Durst.“

Hamren sackte der Unterkiefer herunter und brachte vorläufig kein Wort mehr hervor. Er sah Stenmark an, als habe er ein Gespenst vor sich.

Stenmark legte eine kleine Silbermünze auf die Theke und schob sie ihm zu. Hamren schloß seinen Mund, griff mit einer marionettenhaften Bewegung nach dem Geld, steckte es weg und begann, einen Humpen zu füllen, wobei er den unerwarteten Gast jedoch nicht einen Moment aus den Augen ließ.

Jetzt, so wußte Hamren, gab es Verdruß. Dennoch wagte er nicht, Stenmark hinauszuwerfen, denn die Gefährlichkeit, die von dem ganzen Auftreten dieses Mannes ausging, jagte ihm Furcht ein.

6.

Olaf Sundbärg hatte immer noch nichts bemerkt. Er grölte herum und hieb dem einen Mann, der neben ihm am Tisch saß, kräftig auf die Schulter. Ja, hier gab er den Ton an, und wehe, irgend jemand hatte daran etwas auszusetzen! Wem das nicht paßte, der sollte sich eine andere Kneipe suchen. Notfalls war Olaf bereit, ihm dabei zu helfen, indem er ihn vor die Tür setzte.

„Kennt ihr Aina, die Magd des Magnusson-Bauern?“ rief er. „Ho, das ist vielleicht ein Hühnchen! Ein Hühnchen, das gerupft werden will, sage ich euch!“

„Täusch dich bloß nicht, Olaf“, sagte der Mann zu seiner Rechten. Er hieß Sune und hatte Sixtens Sohn schon auf mancher nächtlichen Sauftour begleitet. „Aina ist anständig und läßt sich nicht mit jedem ein. An der beißt du dir die Zähne aus.“

Olaf verschwieg, daß er dies bereits getan hatte, er wollte sich nicht blamieren. Er lachte laut und dröhnend, dann hieb er mit der Faust auf den Tisch. „Sie ist also noch Jungfrau?“ Wieder lachte er. „Dann wird es Zeit, daß sie an den richtigen Mann gerät. Wenn sie mir mal über den Weg läuft, dann besorge ich es ihr, darauf kannst du dich verlassen.“

Sune grinste. „Wie du meinst. Hoffentlich kriegst du es dann nicht mit Börje Magnusson zu tun.“

„Der kann mich mal!“ rief Olaf. „Er soll sich nur ’raushalten, sonst kriegt er Ärger mit mir!“

Der dritte Zecher sagte: „Diese Aina habe ich neulich im Dorf gesehen. Sie hat einen wunderhübschen runden Hintern.“

„Und solche Brüste“, fügte der vierte Mann am Tisch hinzu und deutete mit den Händen an, was er meinte.

Olaf sagte etwas Gemeines, Unflätiges, und die anderen lachten dazu.

Stenmark nahm den vollen Bierhumpen aus Hamrens Hand entgegen und drehte sich langsam um. Er verspürte den unbändigen Drang, zu Olaf zu treten und ihm den Humpen links und rechts um die Ohren zu hauen, doch wieder bezwang er sich.

Auch früher war sein Vetter schon so laut gewesen. Äußerlich ähnelten sie sich stark, doch das war auch die einzige Übereinstimmung zwischen ihnen. Brüder hätten sie sein können, so hatten die Einwohner von Kungelf seinerzeit immer wieder gesagt, aber sie hatten dabei die Verschiedenartigkeit im Wesen dieser beiden Männer vergessen.

Olaf hatte einen zynischen Mund und kalte Augen, die das Primitive in seiner Natur zum Ausdruck brachten. Stenmark hätte in den vielen Jahren auf See gleichfalls verrohen können, doch er war der geblieben, der er schon in jüngeren Jahren in seiner Heimat gewesen war: ein stiller und aufrichtiger Mann, der Niederträchtigkeit und Brutalität haßte.

Sie waren gleich alt, doch Olaf sah verlebt aus, wie Stenmark jetzt, als er näher auf ihn zutrat, registrierte. Kein Wunder dachte er, alles hinterläßt seine Spuren.

Hamren verfolgte Stenmark immer noch mit seinem Blick, als habe er einen Geist vor sich. Alles hatte er erwartet, nur das nicht – daß dieser Stenmark eines Tages nach Kungelf zurückkehrte. Die Vergangenheit wurde wieder lebendig, alte Wunden waren nicht verheilt, alles würde wieder neu aufgerollt werden.

Stenmark ging mit seinem Bier zu einem leeren Tisch, setzte sich und sah seinen Vetter an. In diesem Augenblick wurde sich Olaf der Gegenwart Stenmarks bewußt und ließ den Humpen sinken, den er gerade an den Mund heben wollte, um ihn zu leeren.

Die Gespräche verstummten, und auch an den Nebentischen richteten sich alle Blicke auf Sundbärg und Stenmark. Plötzlich lastete Totenstille über den Zechern. Einige Männer stießen sich gegenseitig an, die Atmosphäre schien vor Spannung zu knistern.

Olaf Sundbärg wurde weiß im Gesicht, und fast verschluckte er sich. Nahezu alles hätte er für möglich gehalten, nur dies nicht. Stenmark, so hatte er gelegentlich gedacht, ist bestimmt längst tot – irgendwo im Meer ersoffen oder in einem fernen Land verschollen.

Stenmark nickte ihm ruhig zu und sagte: „Es ist soweit, Olaf Sundbärg. Wir beide brechen jetzt zum Häradshöfding nach Göteborg auf und bringen die Sache von damals in Ordnung.“

Der Häradshöfding war der Richter. Er würde sich anhören müssen, was Stenmark vorzutragen hatte, und wenn die Beweise oder Zeugenaussagen ausreichend waren, mußte er das Urteil von früher revidieren.

Olaf Sundbärg hatte sich wieder gefangen. Er erhob sich von seinem Platz. Die Farbe kehrte in sein Gesicht zurück, er lief rot an, streckte den Arm aus, deutete mit dem Finger auf seinen Vetter und schrie plötzlich los: „Packt den Kerl! Haltet ihn fest! Auf was wartet ihr? Er ist ein Mörder und Frauenschänder!“

„Jawohl!“ rief nun auch der Hamren-Wirt. „Ein Verbrecher, der hingerichtet gehört! Man verhafte ihn!“

Stenmark blieb sitzen. Er hob seinen Humpen und nahm einen Schluck von dem Bier. Es war nicht zu kühl und hatte auch die richtige Menge Schaum, es schmeckte herb und würzig und löschte seinen Durst.

„Damals hast du entwischen können, Stenmark, du Hund!“ brüllte Olaf Sundbärg. „Aber die Chance kriegst du nicht wieder! Jetzt bist du hier – und du empfängst, was du verdient hast!“

Stenmark war immer noch völlig gelassen. Er stellte den Humpen zurück auf den Tisch und musterte wieder seinen Vetter, wodurch dieser noch mehr in Wut geriet.

Sune, die beiden anderen Männer an Olafs Tisch und die übrigen Zecher jedoch zögerten und waren unschlüssig. Was hatte das alles zu bedeuten? Sundbärg reagierte wild und explosiv, Stenmark jedoch schien die Ruhe in Person zu sein.

Außerdem hatte Stenmark erklärt, man würde zum Häradshöfding nach Göteborg gehen – verhielt sich so etwa ein Mann, der Angst vor einem Richterspruch hatte? Oder war dies alles nur eine gut einstudierte Täuschung, ein Bluff?

Es hatte damals auch sehr viel Gerede gegeben, obgleich alles gegen Stenmark gesprochen hatte – vor allem sein Messer, das bei der Leiche der Kerstin Nilsson gefunden worden war.

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