Impressum
© 1976/2017 Pabel-Moewig Verlag KG,
Pabel ebook, Rastatt.
ISBN: 978-3-95439-774-7
Internet: www.vpm.deund E-Mail: info@vpm.de
Nr. 301
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Nr. 302
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Nr. 303
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Nr. 304
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Nr. 305
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Nr. 306
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Nr. 307
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Nr. 308
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Nr. 309
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Nr. 310
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Nr. 311
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Nr. 312
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Nr. 313
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Nr. 314
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Nr. 315
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Nr. 316
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Nr. 317
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Nr. 318
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Nr. 319
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Nr. 320
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Über den Ausrüstungskai, an dem die fast fertig aufgeriggte neue „Isabella IX.“ lag, pfiff kalter, fast eisiger Wind, und so war es verständlich, daß die Soldaten des Marquess Henry of Battingham, allen voran ihr dicker Corporal, entsetzlich froren.
Der Corporal stapfte stiernackig und mit knallrotem Schädel immer wieder an dem stolzen Segler vorbei und fluchte vor sich hin.
Da hockten diese lausigen Kerle im Warmen, dachte er mißmutig, während sie sich hier am Kai die Knochen abfroren und Bewacher spielen mußten. Mit dem Bewachen dieser Seewölfe war das auch so eine Sache, denn die hatten angeblich einen kleinen Ausflug unternommen, um ein als Hexe bezichtigtes Mädchen in Plymouth zu befreien. Zu beweisen war ihnen das allerdings nicht, denn keiner der Soldaten hatte jemanden von Bord schleichen sehen, darauf schworen sie alle Stein und Bein. Und doch kamen nur die Seewölfe in Frage, denn wer hätte sonst einen Vorteil davon haben können, zudem es sich bei der „Hexe“ um Dan O’Flynns Freundin handelte.
Dan hatte zusammen mit etlichen anderen das Mädchen dem Scheiterhaufen entrissen und zurück nach Dartmouth gebracht. Und dieser Dan O’Flynn war noch nicht zurück, was wiederum der stiernackige Corporal nicht wußte.
Da erlebte er an diesem kalten Morgen eine sehr seltsame Überraschung, die ihm fast die Augen aus dem Schädel quellen ließ.
Der Corporal blies wütend in seine klammen Hände, schloß auch den allerletzten Knopf seiner Uniform, brüllte seine Soldaten an, daß sie gefälligst nicht im Windschatten der Schuppen stehen sollten und starrte dann voller Zorn auf das Wasser.
Anfangs sah er das übliche Bild: Vor. ihm am Kai lag die prächtige Galeone „Isabella“, ein paar hundert Yards weiter war die verlassene „Hornet“ vertäut, die der Seewolf der Krone zurückgeben wollte, und weiter hinten lag dieses schwarze unheimliche Schiff, das einem bei Nacht bereits durch seinen bloßen Anblick eine Gänsehaut über den Rücken jagen konnte. Schon seine Soldaten behaupteten, auf diesem Kahn ginge es nicht mit rechten Dingen zu, manchmal erscheine dort der Teufel als glimmende Fackel oder Ähnliches. Und die Geräusche erst, die mitunter herüberklangen! Dort schlugen sie sich anscheinend gegenseitig tot – so nahmen die Soldaten an –, weil sie eben nicht mit den Gepflogenheiten nächtlicher Saufereien der Wikinger vertraut waren.
So mußten für unerklärliche Lichter oder Geräusche eben Teufel oder Dämonen herhalten, die selbst der Corporal nicht unbedingt von sich wies.
An diesem Morgen nun kehrte Dan O’Flynn von seinem Ritt nach Dartmouth zurück, und um nicht aufzufallen, wählte er einen unauffälligen, aber reichlich unbequemen Weg.
In rabenschwarzer Nacht war er mit dem Boot zum Schwarzen Segler gepullt und an Bord gegangen. Jetzt mußte er die Strecke zur „Isabella“ zurückschwimmen, denn alle Seewölfe hatten Landverbot und durften das Schiff nicht verlassen.
Aber ein bißchen Schwimmen war ja erlaubt, so von Schiff zu Schiff, da konnte auch der Corporal nichts dagegen einwenden, zumal die Kerle sich ja offenbar der Ausgangssperre beugten.
Nun begann ein Spielchen, das den etwas begriffsstutzigen Corporal reichlich verwirrte.
Zunächst sah er einen dunklen Punkt im Wasser, nicht weit von der „Isabella“ entfernt.
Der Corporal starrte sich die Schweinsäuglein aus. Da platschte doch wahrhaftig ein Kerl im Wasser herum. Bei dieser Lausekälte und dem eisigen Wind! Munter und fröhlich krebste er durchs Wasser, als bade er in einer Lagune der südlichen Meere, von der der Corporal mal gehört hatte.
Oder war der Kerl etwa am Ersaufen und über Bord gefallen? Aber das konnte auch nicht sein, denn die Kerle von der „Isabella“ klatschten noch Beifall und riefen dem Schwimmer aufmunternde Worte zu.
„He, was soll das?“ schrie der Corporal. „Ist der über Bord gefallen?“
Einer, den der Corporal insgeheim fürchtete, der ein wüstes narbiges Gesicht und ein mächtig breites Kreuz hatte, drehte sich grinsend um und gab Antwort.
„Der ist selbst gesprungen. Das tut der jeden Morgen. Er taucht hier nach Muscheln.“
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