Roy Palmer - Seewölfe Paket 16

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Seewölfe Paket 16: краткое содержание, описание и аннотация

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Die «Isabella IX.» wurde schon jetzt ziemlich stark belastet, als sie bei ruppiger See und steifem Wind aus Nord mit Backbordhalsen und über Steuerbordbug segelte. Auch die ersten Spritzer ergossen sich an Deck, und über die Galion stäubte es, als der Bug die Wellen zerhackte und wie rießige Schleier aufriß. Einige hatten jetzt das Ruder schon mal für ein paar Minuten in der Hand gehabt, denn jeder wollte wissen, wie die neue Lady sich so benahm. Ob sie ruppig oder bockig war, ob sie zornig oder fuchsteufelswild dahinjagte oder ob sie fromm und friedlich durch die See glitt. Sie lief wie geschmiert – wie «in Butter», wie Pete Ballie sagte…

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Aber gegen Mittag gab es dann Neuigkeiten, und die klangen nicht gerade ermutigend.

2.

Der Wikinger Thorfin Njal hatte sich an den Ausrüstungskai pullen lassen und stampfte nun geradewegs auf die „Isabella“ zu, um Hasard eine Neuigkeit zu überbringen.

Wie nicht anders zu erwarten war, wurde er von einem der Soldaten, die überall herumlungerten, auch prompt aufgehalten.

Thorfin kam daher, graubärtig, rötlich, in Felle gehüllt. Ein wahrer Recke aus grauer Vorzeit. Um die Handgelenke trug er breite Armbänder aus Gold, ebensolche Spangen um seine gewaltigen Oberarme.

Das Heulen des Windes, eiskalt und scharf jetzt, war für ihn anscheinend schon das zarte Säuseln des beginnenden Frühlings, obwohl der noch ein paar Monate ausstand.

„Halt! Wo wollen Sie hin?“ rief der Soldat scharf und stellte sich dem Wikinger in den Weg.

Das hätte er nicht tun sollen, denn Thorfin hatte seine eigenen nordischdickschädeligen Ansichten darüber, was er tun dürfe und was nicht. Und bei allen nordischen Eichen: Was wollte dieser Mickerzwerg mit seinem Blasrohr in den klammen Händen überhaupt?

Das drei Zentner schwere Monstrum von Nordmann überrannte den Soldaten einfach, mangelte ihn unter wie ein großes Schiff ein kleines und ließ ihn lädiert auf der Kai zurück.

Die anderen sahen fassungslos zu. Trotz der Musketen in ihren Händen stand in den Gesichtern fast nacktes Entsetzen. Der einzige, der einen schwachen Versuch unternahm, dem Riesen abermals die Frage nach dem Wohin zu stellen, war der Corporal, der schließlich seine Würde verteidigen mußte. Aber auch er scheiterte an dem Nordmann recht kläglich.

„Was fällt Ihnen ein?“ brüllte der Corporal. „Einfach einen Soldaten umzurennen, einen Mann der in königlichen Diensten …“

„Halt’s Maul, du saftloser Torfkopp“, sagte der Wikinger mit seiner grollenden Stimme, „und nimm dein verdammtes Blasrohr von meinem Gesicht weg, sonst puste ich in den Lauf und die Kugel fliegt zur anderen Seite raus. Und da wird sie bestimmt eine Menge Holz zertrümmern.“

Den erbleichenden Corporal übermannte der Jähzorn. Saftloser Torfkopp, das hatte noch keiner zu ihm gesagt. In jenem Augenblick fühlte er sich wie David, der gegen den Riesen Goliath antrat. Seine fleischige Rechte schoß jäh vor und fuhr schmetternd gegen den breiten Brustkasten des Wikingers. Der Schlag war so gewaltig, daß er dem Corporal die Hand verstauchte. Eine Schmerzwelle durchraste ihn von den Fingern bis ins Schultergelenk.

Thorfin Njal schüttelte nur den behelmten Schädel. Fast ein wenig vorwurfsvoll sah er den vor Schmerz gekrümmt dastehenden Corporal dann an und sagte: „Bei Odin und seinen Raben! Das hast du Tranbeutel nun davon! Weißt du überhaupt, wie die Raben von Odin heißen?“

„Scheiß auf deine Vögel!“ brüllte der Corporal, seine Hand hin und her schlenkernd. „Ich lasse dich erschießen, du Monstrum!“

Thorfin legte ihm in einer scheinbar freundlichen Geste die Hand auf die schmerzende Schulter. Der Druck war allerdings so stark, daß der Corporal mit einem wilden Aufbrüllen in die Knie ging, während seine Soldaten reglos herumstanden.

Als einer von ihnen endlich den Mut faßte, die Muskete auf den gewaltigen Muskelberg anzulegen, rannte Thorfin leichtfüßig und äußerst schnell auf ihn zu.

Der Soldat ergriff zur Schande seines geschwächten Corporals sofort das Hasenpanier, als er den fellbekleideten Hünen heranstürmen sah. Er warf seine Muskete auf die Katzenköpfe und verschwand in affenartigem Tempo hinter einem Schuppen. Vorsicht war immer der bessere Teil des Heldentumes, dachte er, und wer weiß – dieser nordische Klotz war vielleicht gar unverwundbar. Der hätte vielleicht einen Siebzehnpfünder klaglos geschluckt, ohne eine Miene zu verziehen.

Thorfin kehrte wieder zurück, sah die grinsenden Gesichter der Seewölfe und wandte sich noch einmal dem verdatterten Häuflein Soldaten mit grollender Stimme zu.

„Wenn ihr einen freien Mann nicht dahin gehen laßt, wohin er will, dann werdet ihr was erleben, ihr Rotzlümmel. Und wenn ihr mich noch einmal so dämlich anquatscht und beleidigt, dann schlag ich euch ein paar Löcher in die Köpfe und sauf’ euch aus wie rohe Eier!“

Dann enterte er ab, weil die „Isabella“ durch die einsetzende Ebbe nun langsam tiefer absackte.

Auf der Kuhl lachte der Profos Tränen.

„Das war ein Späßchen ganz nach meinem Geschmack“, sagte er. „Das war prächtig, Thorfin.“

„Mir hat keiner was zu befehlen“, sagte der nordische Grimbart nachdrücklich, „schon gar nicht so ein abgelaichter Stockfisch. Und wenn er glaubt, daß er mir Kummer bereiten kann, dann werde ich hier das nordische Sackhüpfen mit den Kerlen exerzieren, bis sie umfallen.“

Er folgte den anderen in die Messe, nahm an der langen Back Platz und begrüßte die Männer. Die meisten hatten fast alles mitgekriegt, was sich gerade abgespielt hatte.

Hasard hatte keinen Grund, dem Wikinger etwas vorzuwerfen. Einmal war er ohnehin in solchen Sachen unbelehrbar, und zum zweiten betonte er ewig sein Recht auf Freiheit, und daß ihn gefälligst nicht jeder Sumpftölpel dumm fragen solle, wohin er ginge. Das sei seine Sache.

„Mein Besuch hat einen anderen Grund“, sagte der Wikinger, nachdem Hasard ihm ebenfalls eine Muck Rum gereicht hatte, die Thorfin mit seinem schnellen Ruck in den Rachen kippte. „Zwei englische Galeonen sind unterwegs. Von meinem Schiff aus kann man bereits die Mastspitzen sehen. Ich bin sicher, daß der Ärger jetzt erst richtig beginnt. Ich habe ein bißchen bei diesem Schnapphahn von der ‚Bloody Mary‘ herumhorchen lassen. Dieses schwachbrüstige Lördchen, oder wie der Kerl sich nennt, hat Verstärkung anfordern lassen. Jetzt wird er sich aus seinem Rattenloch hervorwagen, denn nun hat er insgesamt fünf Schiffe.“

Hasard nahm das keineswegs so gelassen auf, wie es den Anschein hatte. Wenn Thorfins Angaben zutrafen, und daran zweifelte er nicht, dann würde es wirklichen Ärger geben, dann tanzten in Plymouth die Puppen, denn keiner war gewillt, die neue „Isabella“ dem Marquess zu überlassen, weil ja überhaupt kein Requirierungsanspruch bestand.

„Das ist eine böse Sache“, sagte Hasard, „und ich weiß wirklich noch nicht, wie wir da mit Anstand herausgeraten. Bist du sicher, daß es die Schiffe sind, die dieser Schnösel angefordert hat?“

„Nach allem, was ich gehört habe, ja. Ihr werdet sie von eurem Ausguck aus auch bald sehen können. Sie halten Kurs auf den Hafen. Wenn ihr ausbrechen wollt, gebe ich euch Flankenschutz und Deckung, und wir können die Kerle in Grund und Boden ballern. Die paar Torfkähne haben wir mit einer Breitseite zusammengeschossen.“

„Ich kann mich nicht mit der englischen Krone anlegen, Thorfin“, sagte der Seewolf. „Ich weiß nicht genau, was dahintersteckt. Ich hoffe immer noch, daß Lord Cliveden hier auftaucht und sich alles klärt. Natürlich sind wir freie Männer, ich will es jedoch nicht so weit eskalieren lassen, daß wir uns nie wieder in England blicken lassen können.“

„Aber du hast einen königlichen Kaperbrief“, betonte der Wikinger.

„Trotzdem kenne ich die Vollmachten dieses Kerls nicht, seinen Einfluß bei Hofe, und was der Dinge mehr sind. Wenn er jetzt Verstärkung erhält, beweist das nur, daß sein Einfluß doch sehr groß sein muß. Im übrigen kann ein Kaperbrief je nach Laune des Regierenden ohne weiteres für ungültig erklärt werden. Er gibt mir jedenfalls nicht das Recht, Schiffe Ihrer Majestät in Grund und Boden zu schießen.“

Der Wikinger sah das anders. Für ihn gab es weder einen König noch eine Königin, er berief sich auf die alten Götter. Vor denen habe er Respekt, sagte er, und mit denen wäre er auch noch nie zusammengerasselt. Stets schienen sie genau das zu befürworten, was der Wikinger auch immer tat. Und wenn er jetzt die „Torfkähne“ zusammenballern würde, dann könne er sich darauf verlassen, daß irgendwo unsichtbar im Hintergrund Odin und sämtliche Asen im Asgard wohlwollend zu der Tat nicken würden.

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