Roy Palmer - Seewölfe Paket 16

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Seewölfe Paket 16: краткое содержание, описание и аннотация

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Die «Isabella IX.» wurde schon jetzt ziemlich stark belastet, als sie bei ruppiger See und steifem Wind aus Nord mit Backbordhalsen und über Steuerbordbug segelte. Auch die ersten Spritzer ergossen sich an Deck, und über die Galion stäubte es, als der Bug die Wellen zerhackte und wie rießige Schleier aufriß. Einige hatten jetzt das Ruder schon mal für ein paar Minuten in der Hand gehabt, denn jeder wollte wissen, wie die neue Lady sich so benahm. Ob sie ruppig oder bockig war, ob sie zornig oder fuchsteufelswild dahinjagte oder ob sie fromm und friedlich durch die See glitt. Sie lief wie geschmiert – wie «in Butter», wie Pete Ballie sagte…

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Frieda hatte inzwischen auch einen Blick in Lüders Zimmer geworfen. Es war leer. Wütend kehrte sie nach unten zurück, hastete zum Tor, ohne von Willem gesehen zu werden, und öffnete es. Sie schlüpfte ins Freie, geriet dabei fast mit Klusmeiers Leiche ins Gehege, fluchte leise vor sich hin und lief im blassen Licht des jungen Morgens zu dem Haus der Ostens hinüber.

Diese Herma, dachte sie aufgebracht, das ist doch auch so ein Luder, vielleicht ist er bei der untergekrochen. Sie öffnete die Tür, die nicht verschlossen war, stürmte in den dahinterliegenden Raum – und stand plötzlich Lüder und Herma gegenüber, die sich eilends aus ihrer Umarmung lösten.

Frieda zögerte keinen Augenblick. Sie trat dicht vor Lüder hin und gab ihm eine schallende Ohrfeige.

„Du Dämel!“ fauchte sie ihn an. „Du willst wohl, daß hier auf Norderney auch eine Fehde ausbricht, was?“

„Warte mal, Mutter“, sagte Lüder und rieb sich die brennende Wange. „Du siehst das falsch. Laß mich erklären, was …“

Wieder knallte sie ihm die schmale, knochige Hand ins Gesicht, dann zischte sie: „Raus! Willem hat dir was zu sagen! Die Lütt-Jehans kommen zu uns herüber, vielleicht führen sie was im Schilde. Hau ab und laß dich hier nicht mehr blicken!“

Lüder verließ mit hochrotem Gesicht das Haus, blickte sich nach allen Seiten um und stellte fest, daß er nicht beobachtet worden war. Er lief um das Groot-Jehan-Gebäude herum, stieg durch eins der hinteren Fenster ein und eilte zu Willem, der mit fragender Miene an der Tür auf ihn wartete. Gemeinsam eilten sie zum Strand hinunter, von dort aus liefen ihnen jetzt Onno Osten, Gode, Jan und Uwe entgegen, und Jan schrie: „Sie sind gleich hier, wir müssen was unternehmen!“

Frieda hatte sich derweil zu Herma umgewandt und sagte mit vorgetäuschter Freundlichkeit: „So, nun laß uns mal einen kleinen Schnack halten, Herma, mein Mädchen.“

Herma zupfte an ihrer Kleidung herum.

„Sie haben das falsch aufgefaßt“, stotterte sie. „Ich – Lüder war ganz durchgefroren, und da wollte ich ihm einen – einen Grog zubereiten. Wir sind doch gute Nachbarn …“

Weiter gelangte sie nicht. Frieda verpaßte ihr so blitzartig schnell eine Ohrfeige, daß an Gegenwehr nicht zu denken war. Herma wimmerte, hielt sich die Wange und wich vor ihr zurück.

„Hure!“ zischte Frieda. „Laß dich nicht wieder erwischen, sonst kannst du was erleben. Solange ich nicht verreckt bin und hinterm Knick eingekuhlt werde, laß die Finger von meinem Lüder, oder ich jage dich ins Meer.“

„Nein! Nur das nicht“, sagte Herma entsetzt. „Ich will ja alles tun, was Sie sagen.“

„Gut. Also: Kein Wort über diese Angelegenheit.“ Frieda ging zur Tür, drehte sich dort aber noch einmal zu der jungen Frau um. „Und wenn ich Lüder noch einmal bei dir vorfinde, weihe ich Onno ein, verstanden?“

„Bitte nicht.“

„Hast du Angst vor ihm?“

„Und wie. Er würde mich – umbringen, glaube ich.“

„Dazu hätte er dann ja auch allen Grund“, sagte Frieda. „Aber ich schweige, wenn du dich an dein Versprechen hältst, wie ein Grab. Denk daran und benimm dich, wie es sich gehört.“

Mit diesen Worten verließ sie das Ostensche Haus endgültig und marschierte zum Ostufer, wo sich Lüder und die anderen inzwischen versammelt und bewaffnet hatten. Sie warteten das Eintreffen des Lütt-Jehan-Bootes ab, das sich ihnen auf den Wogen schaukelnd näherte.

Karl und Eberhard saßen achtern in dem Boot, Heino, Pit, Friedhelm und Brüne betätigten sich als Rudergasten. Als die Brandung die kleine Jolle emporhob und dem Strand entgegentrug, richtete Karl sich auf und rief: „Wir kommen als Freunde!“

„Das wäre ja mal ganz was Neues!“ schrie Lüder zurück. „Aber ich habe kein Schiff gesichtet, das in die Passage segelt!“

„Es gibt auch kein Schiff!“

„Du willst mich also reinlegen, was?“ brüllte Lüder. „Nur zu, du alter Gauner, dann zeige ich dir, was ich von dir halte!“

Eberhard schüttelte seinen Eichenholzstock und schrie: „Red doch keinen Mist, Lüder, laß uns erst mal vorbringen, was wir auf dem Herzen haben!“

„Laßt sie landen“, sagte Lüder zu seinen Getreuen. „Aber wenn sie nur einen dummen Trick versuchen, hauen wir sofort auf sie ein. Hinters Licht führen, das lassen wir uns nicht.“

Das Boot wurde in Empfang genommen und auf den Strand gezogen, die sechs Insassen stiegen aus. Eine Brandungswelle warf Eberhard fast um, er wurde von oben bis unten durchnäßt und fluchte fürchterlich. Die Groot-Jehans lachten schadenfroh. Karls Miene verfinsterte sich, und Lüder dachte: Jetzt geht’s wohl wirklich los.

Aber Eberhard fuchtelte wieder mit seinem Stock herum und herrschte seine Gefolgschaft an: „Bleibt da ruhig stehen, ihr Heinis, jetzt rede ich!“ Er trat auf Lüder, Frieda, Willem, Gode, Jan und die anderen Norderney-Bewohner zu. „Das ist nämlich so. Bei uns ist ein Boot angespült worden. Es sieht ganz verdammt genauso aus wie Klusmeier sein Boot – und das ist der Beweis dafür, daß wir an seinem Absaufen unschuldig sind.“

„Wieso denn?“ fragte Lüder höhnisch. „Vielleicht habt ihr ja nachgeholfen und den Kahn vorige Nacht umgekippt.“

„Klusmeier wäre sowieso nicht allein rausgefahren“, sagte Frieda mit angriffslustiger Miene. „Doch nicht bei der schweren See. Wollt ihr etwa behaupten, er hätte nicht mehr alle Becher im Schapp gehabt? Daß ich nicht lache!“

„Brüne hat ihn gesehen, als er mit dem Boot an der Falle vorbeipullte“, erklärte Eberhard so gelassen wie möglich. Er winkte Brüne mit dem Stock zu. „Los, erzähl das mal. So, wie’s war. Nun?“

Brüne räusperte sich und sagte: „Er schipperte da im Priel ’rum, der Klusmeier, und sang lauter unanständige Lieder. Ich wette, er war stinkbesoffen.“

„Schiet!“ schrie Lüder. „So sternhagelvoll konnte er gar nicht sein, daß er so was machte! Ihr lügt mal wieder, ihr Hunde!“

„Jetzt reicht’s mir aber!“ brüllte Karl. „Seht euch doch das Boot erst mal an! Es hängt eine leere Korbflasche drin, sie ist mit einem Tampen an der Ducht festgebunden! Da war Korn drin, und Klusmeier hat sie geleert!“

„Ich verlange, daß ihr mitkommt“, sagte der alte Eberhard. „Wir schwindeln euch nichts vor, das versichere ich euch.“ Er warf Frieda einen giftigen Blick zu. „Vielleicht vertraut ja irgendwer unter euch doch noch auf mein Wort.“

„Ich nicht!“ rief Lüder. „Das ist eine Falle! Ihr wollt uns weglocken und uns drüben was über die Rübe geben!“

„Das kannst du auch gleich haben!“ brüllte Karl und griff nach dem Knauf seines Säbels.

„Frieda hob plötzlich beide Hände. „Nun legt mal die Ohren an. Ich finde, an der Sache könnte was Wahres dransein. Lüder und ich, wir segeln mit einem unserer Boote nach Baltrum hinüber und nehmen das gestrandete Boot in Augenschein. Wenn wir in einer Stunde nicht zurück sind, setzt ihr euch alle in Bewegung und greift die Insel an, verstanden?“

„Aber, Mutter“, sagte Lüder. „Das kann doch nicht dein Ernst sein.“

„Ist es aber. Halt deine Luke, das Kommando führe ich.“ Sie drehte sich um und tippte Willem vor die Brust. „Du übernimmst hier den Befehl, bis wir zurück sind. Halt die Augen offen und stell überall Wachen auf.“

Der alte Eberhard grinste. „Ich weiß schon, was du denkst, Frieda. Unsere Landung soll ein Ablenkungsmanöver sein, damit unsere Leute von einer anderen Seite her Norderney angreifen können. Aber dem ist nicht so. Das darfst du mir, ruhig glauben.“

„Mir kommen gleich die Tränen“, sagte sie spöttisch. „Los jetzt, das Boot flottmachen. Oder wollen wir uns hier die Beine in den Leib stehen?“

So mußte Lüder – völlig überrumpelt und dem Willen seiner Pflegemutter ausgeliefert – gehorchen, und wenige Minuten später wurden beide Boote durch die Brandung in die Passage hinausgepullt. Als sie fast die Barriere erreicht hatten, wurden die Segel gesetzt, und hart am Wind glitten die Jollen mit zunehmender Fahrt auf Baltrum zu.

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