Roy Palmer - Seewölfe Paket 30

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Seewölfe Paket 30: краткое содержание, описание и аннотация

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Struzzos schriller Befehl hallte weit über das Wasser. Der Henkersknecht stieß die Felsbrocken nach Backbord von der Bugplattform. Black wurde von den beiden Brocken, an die er mit einer Kette gefesselt war, mitgerissen. Indem er den Oberkörper zur Seiter krümmte, konnte er eben noch verhindern, daß er mit dem Kopf auf den Dollbord schlug. Er pumpte Luft in die Lungen, obwohl er nicht glaubte, daß es ihm noch etwas nutzte. Das Wasser schlug über ihm zusammen. Die Zentnergewichte der Felsbroken zogen ihn in die Tiefe. Rasch schwand die Helligkeit des Sonnenlichts. Blacky sank tiefer und tiefer, er spürte den zunehmenden Wasserdruck, Schleier begannen vor seinen Augen zu wallen, er lehnte sich verzweifelt gegen das Schwinden seiner Sinne auf…

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Dabei wurde ihm nicht klar, daß er solchen Triumph nur aufgrund seiner Macht erlangte. Wenn man einmal wagte, seine wirkliche Meinung zu äußern, mußte man sehr behutsam sein und zuvor genau prüfen, in welcher Stimmung sich Don Marcello gerade befand. Seine Reaktionen waren höchst unterschiedlich.

Andererseits hatte er, Emiliano Cóstola, seine Position als Rechtsberater und Stellvertreter des Don nicht durch puren Zufall erlangt.

Er wußte, wie er mit Don Marcello umzugehen hatte.

Und Don Marcello war sich darüber im klaren, daß er in ihm den zuverlässigsten und treuesten Mann innerhalb seiner gesamten Organisation hatte.

„Ich weiß“, sagte Cóstola nach einer Weile des Überlegens, „welche große Vergangenheit der römische Wein hat. Man spürt das mit jedem Schluck, den man von so einem kostbaren Tropfen nimmt. Dessen bin ich mir immer bewußt. Wenn ich aber einen einfachen roten Landwein aus den Bergen Sardiniens trinke, dann habe ich das Gefühl, ein Teil dieses Landes zu sein, das uns hervorgebracht hat – das Gefühl, in der Tradition dieses einzigartigen Landes zu stehen, verwurzelt zu sein mit …“

„Emiliano, du bist ein Schlitzohr“, unterbrach ihn Don Marcello grinsend. „Ich hatte fast angenommen, du würdest mir erzählen, wie sehr du toskanischen Wein verabscheust – um mich abzulenken.“

„Das wäre denn doch etwas zu einfach gewesen“, entgegnete Cóstola mit dem Knopfaugenblinzeln eines listigen alten Raben.

Don Marcello Struzzo, der einen Hausmantel aus tiefblauer Seide trug, leerte sein Glas und schenkte aus einer kristallenen Karaffe nach. Das Stichwort „toskanisch“ war geeignet, seine gute Laune zu trüben.

Dieser verfluchte Eindringling aus der Toskana war wie eine schwere Last, die man immer wieder vergeblich abzuschütteln versuchte.

Don Cesare di Montepulciano lebte nun schon seit zehn Jahren wie eine Made im Speck.

Und so sieht er auch das, dachte Don Marcello in einem Anflug von grimmigem Spott.

Es änderte aber alles nichts daran: Don Cesare di Montepulciano hatte sich in unmittelbarer Nachbarschaft von Cagliari eingenistet, und keine Macht der Welt schien ihn vertreiben zu können. Im Gegenteil. Der fette Kerl, der Wein, Weib und Gesang liebte wie kein anderer, hatte angefangen, seine Machtfühler immer mehr auch nach Cagliari auszustrecken. Dorthin, wo über Generationen stets nur die Familie Struzzo den Ton angegeben hatte.

Seine Ländereien in Montepulciano in der Toskana hatte der saubere Don Cesare einem Schwager zur Verwaltung übergeben. Denn der riesige Gutshof, den er hier, auf Sardinien geerbt hatte, bot zehnmal höhere Einkünfte. Don Marcello wußte darüber genau Bescheid, weil er Erkundigungen eingezogen hatte.

Aber nicht nur die Einkünfte waren es, die dem Eindringling in seiner neuen sardischen Heimat so sehr gefielen. Die vielen kleinen Pächter, die für seinen Gutsbetrieb arbeiteten, hatten viele ansehnliche Töchter und gelegentlich auch ansehnliche Ehefrauen.

Es war ein offenes Geheimnis, daß der toskanische Hurensohn einen beträchtlichen Anteil der Pachtraten in seinem Lotterbett abgelten ließ. Stolze Sardinnen wurden auf diese Weise entehrt und gedemütigt. Es war eine Schande.

Als noch größere Schande empfanden es manche in Cagliari, daß ihr Schutzpatron, Don Marcello, nicht in der Lage war, den Eindringling mit einem Tritt in den Hintern außer Landes zu jagen.

In den ersten Jahren seiner schmarotzerhaften Anwesenheit hatte sich Montepulciano noch zurückgehalten und war den Einheimischen kaum aufgefallen. Seit mindestens acht Jahren aber ging er Don Marcello und den meisten anderen mächtig auf die Nerven. Don Marcello hatte es zu offenen Auseinandersetzungen kommen lassen, und geglaubt, den Kerl mit Waffengewalt vertreiben zu können.

Er hatte Lehrgeld bezahlt.

Don Cesare di Montepulciano verfügte über eine beachtliche kleine Streitmacht, gegen die kein Kraut gewachsen war. Es handelte sich um blasierte Kerle, die er aus seiner vornehmen Heimat mitgebracht hatte.

Allerdings verstanden diese Kerle ihr Handwerk. Es hatte nicht den geringsten Sinn, daß man sich über sie amüsierte. Dadurch schaffte man das Problem am allerwenigsten aus der Welt.

Don Marcello und Don Cesare hatten sich im Laufe der kriegerischen Auseinandersetzungen mehrmals blutige Rache geschworen. Das war immer dann der Fall gewesen, wenn Don Marcellos Leute Ansiedlungen und Pächterhöfe im Machtbereich Montepulcianos verwüstet hatten. Und umgekehrt, wenn Don Cesares Horden in Cagliari den wilden Mann markiert hatten.

Don Marcello Struzzo stellte sein Glas ab, richtete sich im Sessel auf und sah seinen Berater an. „Was hältst du von der Angelegenheit, Emiliano? Ist es eine neue Offensive, die der Bastard eingeleitet hat?“

Cóstola nahm einen Schluck von dem römischen Wein und erwiderte den Blick seines Herrn über den Rand des Glases hinweg. „Ehrlich gesagt, ich rechne nicht mit einer wirklichen Offensive. Es wird eher ein Geplänkel sein, aber eins, das wir ernst nehmen müssen.“

Don Marcello rieb sich das Kinn. „Ich kann mir noch immer nicht vorstellen, daß dieser Bursche für Montepulciano arbeitet.“

Cóstola antwortete mit einer entschiedenen Handbewegung. „Daran habe ich nun meinerseits nicht den geringsten Zweifel. Der Mann fiel mir bei dem Zwischenfall auf der Piazza sofort auf. Die Toskaner rühmen sich stets ihrer besonderen Raffinesse. Das habe ich in meine Überlegungen einbezogen, und es paßt alles zusammen.“

„Nämlich?“ Don Marcello lehnte sich wieder zurück.

„Der Mann ist eindeutig Norditaliener. Er gibt sich als Engländer aus und radebrecht mit einem Akzent, der zugegebenermaßen sehr gekonnt ist. Sie werden sehen, Don Marcello, unter der Folter wird er auf einmal fließend Italienisch sprechen.“

Struzzo nickte. „Ein Todesbote also, den Montepulciano aus seiner lausigen Heimat hat holen lassen – mit dem alleinigen Auftrag, mich zu töten.“

„Das ist leider zu befürchten“, sagte der Mann mit dem Rabengesicht, und seine Knopfaugen waren voller Ernst und Sorge.

„Für einen bezahlten Mörder“, sagte Don Marcello gedehnt, „war dieser Bursche allerdings reichlich unvorsichtig. Warum mischte er sich in so einen läppischen Streit an Nócciolos Marktstand ein?“

„Er hat sich nicht eingemischt“, widersprach Cóstola. „Es war die kleine Händlerhure Gigliola, die ihm den Kopf verdreht hat. Warum, so dürfte er sich gesagt haben, sollte er sich nicht die Abwechslung eines Abenteuers erlauben, bevor er in Cagliari zur Tat schreitet?“

Don Marcello Struzzo ließ ein nachdenkliches Brummen hören. Nach einer Weile grinste er bösartig. Er leerte sein Glas mit dem perlenden weißen Frascati, als gelte es, einen Erfolg zu feiern.

„Nun“, sagte er, „wir werden dem Drecksack Montepulciano einen Denkzettel verpassen, den er so schnell nicht wieder vergißt.“

Bob Grey war für die letzte Deckswache an Bord der Schebecke eingeteilt, und er erlebte das Schauspiel des Sonnenaufgangs an der östlichen Kimm. Durch die Masten der im Hafen vertäuten Segler konnte er das offene Meer sehen. Vor dem Feuerball, der langsam über die scharfe Linie der Kimm aufstieg, erschienen Masten und Takelage wie ein gigantisches Ölbild, das in ausschließlich schwarzer Farbe vor blutigrotem Hintergrund gemalt worden war.

Der drahtige blonde Engländer wandte sich um, überquerte das Hauptdeck zur gegenüberliegenden Verschanzung und blickte zu den Häusern von Cagliari, die sich mit ihren Schindeldächern fast planlos um die winkligen Gassen gruppierten.

Die Stadt erwachte.

Rauch von Kochfeuern quoll aus den Schornsteinen und wurde vom Wind davongetragen. Die Bäcker hatten ihre Öfen schon vor Stunden angeheizt, noch bei Dunkelheit. Jetzt wehte der Duft frisch gebackenen Brotes bis zum Hafen, und Bob spürte als Reaktion darauf ein Hungergefühl in seinem Magen. Aber der Kutscher und Mac Pellew schlummerten in ihren Kojen. Bis zum Frühstück waren es noch drei Stunden.

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