Roy Palmer - Seewölfe Paket 19

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Seewölfe Paket 19: краткое содержание, описание и аннотация

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Die erste Breitseite raste auf die «Isabella» zu. Der Seewolf hielt hartnäckig den Kurs. Die «Isabella» wandte der «Caribian Queen» die Bugpartie zu und bot nur ein schmales Ziel. Wie auf Kommando lagen die Arwenacks bäuchlings auf den Planken – keine Sekunde zu spät, denn die Kugeln waren heran. Vier, fünf Stück orgelten vorbei, an Backbord und an Steuerbord. Doch der Rest der Breitseite lag im Ziel. Es prasselte, krachte und barst, etwas schien von unten her die Galion aufzuschlitzen. Der Bugspriet ruckte hoch, die Blinden flatterten an ihren Rahen, Hämmer schienen gegen die vordere Querwand der Back geschmettert zu werden. Trümmer wirbelten durch die Luft…

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„Es wäre besser gewesen, die beiden gleich hinterherzustoßen!“ rief Manon.

Willem Tomdijk schlug mit der flachen Hand auf die Tischplatte. Es gab einen scharfen, knallenden Laut, und der Tisch begann bedrohlich zu wackeln.

„Ruhe!“ sagte er laut. „Reden darf nur, wer etwas gefragt wird. Zuwiderhandlungen werden geahndet.“

Stille trat ein. Die meisten Männer und auch die Mädchen aus Paris fragten sich, warum mit den Spionen soviel Aufhebens gemacht wurde. Das beste wäre doch wohl gewesen, sie nach draußen zu schleppen und am nächsten Baum aufzuknüpfen.

Aber Willem, Arne, Carlos, O’Brien und sogar Diego waren anderer Meinung. Fair sollte es zugehen, eine ordentliche Gerichtsverhandlung hatte auch der letzte Lumpenhund verdient. Willem fixierte den Portugiesen.

„Was hast du also zu deiner Verteidigung zu sagen?“ fragte er.

„Daß wir El Tiburon nicht getötet haben“, erwiderte Nazario. „Zeigt uns die Leiche. Ohne Leiche kein Mord. Überhaupt – ich glaube nicht, daß er tot ist.“ In Wirklichkeit war er davon überzeugt, aber Sarraux und er hatten El Tiburon nicht mehr gesehen, nachdem sie ihn von der Totenrutsche gestoßen hatten. Es war anzunehmen, daß die Haie den Mann zerrissen und gefressen hatten.

„El Tiburon ist überall gesucht worden“, erklärte Diego. „Ohne Erfolg. Er ist verschwunden. Das viele Blut im Wasser unterhalb der Totenrutsche kann nur eins bedeuten: Die Haie haben ihn getötet. Diesmal war er nicht schnell genug.“

Wieder drohte Unruhe aufzukeimen, aber Willem Tomdijk behauptete sich in seiner Rolle als Richter. Er verstand es, sich den nötigen Respekt zu verschaffen. Das begriffen auch die Angeklagten – und Sarraux begann, den dicken Mann zu fürchten. Er hatte gehofft, sich herausreden zu können, begriff aber, daß dieser Tomdijk in keiner Weise zu beeinflussen war.

„Beschränken wir uns vorerst auf den Mord an Esther“, sagte Willem. „Joao Nazario, du hast mit ihr eine Liebesnacht verbracht, dafür gibt es mehr als einen Zeugen. Im Gespräch mit dir hat sie begriffen, daß du ein Spion bist, hat dir einen Schlaftrunk verabreicht und wollte uns benachrichtigen. Aber irgend etwas hat nicht geklappt. Du hast sie überrascht und getötet.“

„Nein.“ Nazario vermied es, die Umstehenden anzuschauen. Schon gar nicht mochte er zu dem Platz blicken, an dem Esther bis vor kurzem noch aufgebahrt gewesen war. Inzwischen war sie von ihren Freundinnen bestattet worden, doch vier Kerzen brannten noch in der Nische der Kneipengrotte, in der alle ihr die letzte Ehre erwiesen hatten. „Nein“, wiederholte er. „Ich war es nicht. Ich wollte sie festhalten, aber sie ist gestolpert und …“

„Und hat sich den Kopf gestoßen. An einem Stein“, fuhr Sarraux fort.

„Und dabei hat sie sich so unglücklich gedreht, daß sie auf ein verkehrt herum in den Boden gerammtes Messer gefallen ist“, sagte Diego höhnisch. „Nur so kann sie sich die schwere Wunde zugezogen haben, oder?“

Die Last der Beweise war erdrückend. Willem, Arne, Diego und Carlos sprachen auf die Gefangenen ein, mal beschwörend, mal drohend und zornig. Schließlich war es Gilbert Sarraux, der als erster einsah, daß alles Leugnen keinen Sinn mehr hatte. Seine Miene nahm, gut gespielt, einen weinerlichen Ausdruck an. Dabei sah er mitleidheischend zu Willem.

„Was ist, wenn wir gestehen und – alles erzählen?“ fragte er. „Kriegen wir dann – mildernde Umstände?“

„Nein“, erwiderte Willem kalt. „Das Gericht läßt nicht mit sich feilschen. Mord bleibt Mord.“

„Hier wird nur beschlossen, auf welche Art ihr sterben werdet“, sagte Arne von Manteuffel.

„Manon hat recht“, sagte Diego. „Die Totenrutsche wäre genau das richtige für die Hunde.“

Joao Nazarios Gesicht wurde kalkweiß. „Nein! Das könnt ihr nicht mit uns tun! Das ist – ungesetzlich!“

„Wir bestimmen, welches Gesetz auf Tortuga gilt“, sagte Carlos Rivero. „Ich denke, im Namen aller Anwesenden zu sprechen und die richtige Definition gewählt zu haben.“

„Richtig!“ schrie die Versammlung.

„Ich war es!“ stieß Sarraux mit schriller Stimme hervor. „Ja, ich! Ich habe das Mädchen ertappt, als mein Freund besinnungslos am Boden lag! Ich …“

„Ich räche dich, Esther!“ schrie Manon. Sie hatte ein Messer an sich gerissen und wollte sich damit auf den Bretonen stürzen, doch wieder waren es die Männer, die geistesgegenwärtig genug waren und sie zurückhielten.

„Weiter, Angeklagter“, sagte Willem.

Wieder breitete sich Schweigen aus, in das die helle, gehetzt klingende Stimme des Bretonen fiel.

„Ich wußte nicht, was ich tat“, sagte er. „Ich dachte, Joao sei tot. Er ist mein bester Freund, mein Bruder. Das müßt ihr verstehen. Ich wollte von dem Mädchen wissen, was los wäre, aber sie schrie nur und riß vor mir aus. Da habe ich das Messer nach ihr geschleudert. Aber – ich wollte sie nur verletzen.“

„Mit Sicherheit“, sagte Carlos. „Soviel Menschlichkeit würde ich einem Galgenvogel wie dir jederzeit zutrauen. Es war also ein Unfall, daß das arme Ding gestorben ist.“

„Sozusagen, ja“, erwiderte der Bretone.

„Gilbert wollte sie nicht töten“, fügte Nazario sofort hinzu. „Er hatte ja kein Interesse daran. Und ich – ich mochte diese Esther, wirklich. Wäre ich bei Bewußtsein gewesen, dann, äh – wäre sie noch am Leben, denn ich hätte verhindert, was Gilbert getan hat.“

„Genug“, sagte Diego. „Das reicht. Mir wird gleich schlecht.“

„Wirklich geschmacklos und abstoßend zugleich“, sagte Willem. „Weiter jetzt. Wo habt ihr El Tiburon gefaßt, als ihr auf der Flucht wart?“

„In dem Hohlweg“, entgegnete Sarraux und beschrieb die Lage der Höhle, in der sie sich versteckt hatten. „Wir hörten ihn, und da hat Joao auf ihn gelauert und ihm eins mit einem Stein übergezogen. Es ist die volle Wahrheit, ich schwöre es bei allem, was mir heilig ist.“

„Euch Kerlen ist nichts heilig“, sagte Carlos.

„Weiter, weiter“, drängte Willem. „El Tiburon kam euch gerade recht. Ihr brauchtet ja jemanden, den ihr aushorchen konntet. Habt ihr ihn gefoltert? Hat er gesprochen? Was wolltet ihr von ihm wissen? Wer ist überhaupt euer Auftraggeber?“

„Er hat nichts ausgespuckt“, erwiderte Nazario. „Er ist ein ganz hartgesottener Kerl, das muß man ihm lassen. Wir wollten alles von ihm wissen – alles über Tortuga, und wo die Schiffe des Seewolfs abgeblieben sind.“

„Die Black Queen schickt uns“, sagte Sarraux mit jammernder, weinerlicher Stimme. „Warum sollen wir das noch länger verheimlichen? Sie hat sich nach der Schlacht, die hier stattgefunden hat, nach Hispaniola verholt, zur Nordküste. Sie liegt in Punta Gorda, dort haben wir sie in der Hafenkneipe ‚El Escarabajo‘ getroffen.“

„Sie hat uns angesprochen“, sagte Nazario in freizügiger Veränderung des wahren Sachverhalts. „Wir wollten erst gar nichts von ihr wissen, aber sie hat uns mit diesem Auftrag geködert und uns zwanzig Piaster versprochen für den Fall, daß wir Neuigkeiten über den Seewolf und Tortuga herauskriegen.“

„Die Münzen haben euch natürlich nicht verlockt“, sagte Diego voll Hohn und Verachtung. „Nur zögernd habt ihr euch auf das Unternehmen eingelassen, nicht wahr? Und natürlich bereut ihr jetzt, eure Einwilligung gegeben zu haben.“

„Ja, so ist es“, erwiderte der Bretone. „Wenn ich könnte, würde ich alles wieder rückgängig machen.“

Arne von Manteuffel hatte aufgehorcht. Er ließ sich alles ganz genau schildern: die Ankunft der Queen in Punta Gorda, ihr Eintreffen im Hafen, ihr Verhalten. Sarraux und Nazario waren die ersten gewesen, die den Zweidecker gesichtet hatten, sie wußten über jede Einzelheit Bescheid und hatten ja auch das Schiff bespitzelt, als es in der Nebenbucht vor Anker gegangen war.

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