Impressum
© 1976/2018 Pabel-Moewig Verlag KG,
Pabel ebook, Rastatt.
eISBN: 978-3-95439-778-5
Internet: www.vpm.deund E-Mail: info@vpm.de
Nr. 361
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Nr. 362
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Nr. 363
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Nr. 364
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Nr. 365
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Nr. 366
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Nr. 367
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Nr. 368
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Nr. 369
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Nr. 370
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Nr. 371
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Nr. 372
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Nr. 373
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Nr. 374
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Nr. 375
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Nr. 376
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Nr. 377
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Nr. 378
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Nr. 379
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Nr. 380
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Roy Palmer
Die Schlacht um Gran Cayman
Letzte Schwaden schwarzen, fetten Rauches trieben, vom Nordostwind bewegt und von den rötlichgrauen Schleiern der Abenddämmerung begleitet, von der Küste Honduras’ landeinwärts. Die Siedlung El Triunfo war ein einziger schwelender Trümmerhaufen. Der Tod hatte gewütet und seine Opfer gefordert. Zwischen den letzten Resten der Hütten, der ehemaligen spanischen Mission und der Kommandantur lagen die Leichen von Engländern und Franzosen.
Der Überfall des spanischen Geschwaders von zwanzig schwer armierten Kriegs-Galeonen war auf keinen nennenswerten Widerstand gestoßen. Zweihundert Siedler waren tot – fast die Hälfte aller Einwohner. Die anderen waren in den Dschungel geflohen, der sich wie eine riesige Barriere hinter El Triunfo erhob.
Einige dieser Männer waren jetzt bei der Black Queen. Tollkühn und verwegen hatte sie die letzten drei Galeonen angegriffen, die zur Bewachung in der Hafenbucht zurückgeblieben waren. Die „Bizarria“ war gesunken, ihre letzten überlebenden Besatzungsmitglieder hatten sich nur noch durch einen Sprung ins Wasser retten können. Die beiden anderen Schiffe – die „Buena Estrella“ und die „Vascongadas“ – befanden sich nach einem erfolgreichen Entermanöver in der Gewalt der Piraten.
Im verblassenden Licht des Tages beobachtete ein Mann vom Ufergestrüpp im Westen der Hafenbucht aus die Vorgänge an Bord der nun wieder vor Anker liegenden Schiffe. Sein Name war Rodrigo Alba Villas, und er war der Kapitän der „Bizarria“ gewesen.
Sein Gesicht, von einer Säbelwunde verunstaltet und zu einer Grimasse des Hasses verzerrt, spiegelte alle Ohnmacht und Schmach wider, die er erlitten hatte. Die Niederlage, der Verlust des Schiffes, das unehrenhafte Von-Bord-Fliehen, das Schreien der Sterbenden auf der „Vascongadas“ und der „Buena Estrella“ – er vermochte kaum noch an sich zu halten. Am liebsten wäre er aus dem Dickicht hervorgebrochen und hätte sich brüllend ins Wasser gestürzt.
Um was zu tun? Um die große schwarze Hure zu töten, die die „Buena Estrella“ gekapert hatte? Lachend hätte sie ihn mit ein paar gut gezielten Musketenschüssen töten lassen, während er das Schiff schwimmend zu erreichen versuchte.
Alba Villas hatte Mühe, seine durchgehenden Nerven unter Kontrolle zu kriegen. Er zwang sich zu nüchternen Überlegungen. Eine hitzige Aktion war mit Selbstmord gleichzusetzen. Wollte er überhaupt etwas erreichen, mußte er darauf warten, daß die Piraten die Boote abfierten und an Land gingen.
Und sie würden übersetzen – noch an diesem Abend. Er konnte sich leicht ausrechnen, daß ihr Erscheinen in El Triunfo kein purer Zufall war. Irgend etwas hatte sie hergeführt – vielleicht eine Ladung, die es abzuholen galt, oder aber ein geplanter Überfall. Warum sie die drei Kriegs-Galeonen angegriffen hatten?
Alba Villas umklammerte eine Mangrovenwurzel, als wolle er sie zerquetschen. Diese Frage brauchte er sich nicht zu stellen. Piraten wie diese, blutrünstige und grausame Galgenstricke, verbissen sich in jede Beute, die ihren Kurs kreuzte. Die gekaperten Schiffe waren allein wegen ihrer Armierung und der an Bord befindlichen Munition ein immenser Schatz.
Nur ganz wenige Überlebende hatte es auf der „Bizarria“, der „Buena Estrella“ und der „Vascongadas“ gegeben. Schwimmend hatten sie sich wie Alba Villas an Land gerettet, doch er wußte, daß er mit ihnen nicht mehr rechnen konnte. In ihrer Panik waren sie in den Dschungel geflohen und somit den Siedlern gefolgt, Abtrünnige, Fahnenflüchtige, Meuterer, denen die Gelegenheit nur recht war, auf Nimmerwiedersehen zu verschwinden.
Er, Rodrigo Alba Villas, konnte es ihnen nicht einmal übelnehmen. An Bord spanischer Kriegsschiffe war bei weitem nicht alles eitel Wohlgefallen und Sonnenschein. Oft kam es zu Insubordination und Meuterei. Viele Seeleute und auch Seesoldaten beugten sich der Borddisziplin nur aus Angst vor den barbarischen Strafen. Im übrigen waren nicht alle Männer mit der Vergeltungsaktion in El Triunfo einverstanden gewesen. Don Alonso de Lopéz y Marqués hatte das ihm in Cartagena befohlene Exempel, das in Honduras zu statuieren war, strikt vollzogen. Doch einige der Kapitäne hatten gewisse Skrupel empfunden, vor allem, was das Erschießen der Siedler „auf der Flucht“ betraf.
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