Roy Palmer - Seewölfe Paket 19

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Seewölfe Paket 19: краткое содержание, описание и аннотация

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Die erste Breitseite raste auf die «Isabella» zu. Der Seewolf hielt hartnäckig den Kurs. Die «Isabella» wandte der «Caribian Queen» die Bugpartie zu und bot nur ein schmales Ziel. Wie auf Kommando lagen die Arwenacks bäuchlings auf den Planken – keine Sekunde zu spät, denn die Kugeln waren heran. Vier, fünf Stück orgelten vorbei, an Backbord und an Steuerbord. Doch der Rest der Breitseite lag im Ziel. Es prasselte, krachte und barst, etwas schien von unten her die Galion aufzuschlitzen. Der Bugspriet ruckte hoch, die Blinden flatterten an ihren Rahen, Hämmer schienen gegen die vordere Querwand der Back geschmettert zu werden. Trümmer wirbelten durch die Luft…

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5.

Drei Tage waren verstrichen.

Eine Zeit nervöser Ungewißheit hatte auf Tortuga begonnen. Jeder, der mit der Black Queen zu tun hatte, spürte ihre wachsende Gereiztheit. Die Stimmung griff auf die Besatzungen der vier Schiffe über und pflanzte sich immer deutlicher auch an Land fort.

Die Black Queen hatte bereits am zweiten Tag der entnervenden Wartezeit erhöhte Alarmbereitschaft angeordnet. Dies galt für die Mannschaften ebenso wie für die Geschützbedienungen, die oben in den Felsen Stellung bezogen hatten und aus den Schiffskombüsen mit Verpflegung versorgt wurden.

Caligula wußte sehr wohl, daß sie froh sein konnten, für die Geschützstellungen an Land überhaupt noch genügend Leute gefunden zu haben. Aber er hütete sich, seiner Gefährtin das zu sagen. Sie erlitt jedesmal einen Tobsuchtsanfall, wenn man den wachsenden Unmut unter den Siedlern aus El Triunfo auch nur andeutete.

Vor sich selbst mußte sie inzwischen vielleicht sogar zugeben, daß es kein weiser Entschluß gewesen war, die Mädchen in das umzäunte Lager zu sperren. Die zunehmende Gereiztheit der Männer war sicherlich zum Teil auch auf diese Verfügung der Queen zurückzuführen. Aber sie konnte die Order nicht aufheben, wenn sie nicht ihr Gesicht verlieren wollte.

An diesem dritten Tag hatte sie einen Befehl ausgesprochen, der für die Decksmannschaften endlich etwas Klarheit brachte.

Die „Buena Estrella“ ging auf Weisung der Black Queen ankerauf und begab sich auf einen Kontrollkurs rund um Tortuga.

Für die übrigen Schiffsbesatzungen wurde damit deutlich, über was bislang nur vage Vermutungen angestellt werden konnten. Die Queen rechnete mit einem baldigen Angriff auf Tortuga. Sie hatte darüber kein offenes Wort verloren und ihre Untergebenen bis jetzt nicht für wert befunden, an ihren düsteren Vorahnungen teilzuhaben.

Am Abend dieses dritten Tages wurde die Kneipe „Zur Schildkröte“ zum Mittelpunkt des Geschehens auf Tortuga. Schon vor Einbruch der Dunkelheit versammelten sich die Siedler aus El Triunfo scharenweise in der Felsengrotte, um die besten Plätze zu ergattern.

Willem Tomdijk hatte sich am Kopfende von einem der langen Bohlentische niedergelassen. Dort thronte er als ruhender Pol, mit unbewegter Miene, einer Buddha-Statue nicht unähnlich. Nur seine hochgezogenen Augenbrauen verrieten von Zeit zu Zeit, daß er über die ständig anwachsende Zuhörerschar mehr als zufrieden war.

Dies war sein Abend. Er, Willem Tomdijk, hatte ein Wörtchen mitzureden, wenn es um Zukunftsentscheidungen ging. Das mußte auch die Black Queen lernen. Er hatte eine Bürgerversammlung einberufen, ohne die Schwarze zu fragen. Jetzt stand sie vor vollendeten Tatsachen, und er war gespannt, wie sie reagieren würde.

Dieser Abend war seine Revanche für die Art und Weise, wie sie Emile Boussac, Manon und ihn vor drei Tagen an Bord des Zweideckers abgekanzelt hatte.

„Mein Gott“, sagte Boussac, der neben ihm saß. „Wo sollen die Leute bloß alle Platz finden?“

Die Hauptgrotte war bereits überfüllt. Nur die Plätze, die Willem für die Black Queen und ihre Begleitung reserviert hatte, waren noch frei. Versorgungsschwierigkeiten gab es allerdings nicht.

Der dicke Diego, Schankwirt und Inhaber der „Schildkröte“, hatte für diesen Abend mehr als ein Dutzend Helfer eingestellt. Sie hatten alle Hände voll zu tun, die schaumgekrönten Bierkrüge und die Humpen mit bestem karibischem Rum an den Mann zu bringen.

„Zerbrich dir nicht den Kopf über ungefangene Fische“, sagte Willem brummend, „die Leute werden alle Platz finden. Schließlich gibt’s hier genug Nebengelasse. Wenn wir unsere Reden schwingen, brüllen wir eben etwas lauter.“

Emile Boussac zuckte mit den Schultern und blickte in die Runde. Stimmengewirr erfüllte die Grotte. Auch aus dem angrenzenden Labyrinth von Gängen, Nebenräumen, Nischen und Kellern war bereits ein dumpf hallendes Gemurmel zu hören. Willem hatte vermutlich recht. Wer später zu weit entfernt in der weitverzweigten Kneipenhöhle saß, dem wurde es eben von denen weitererzählt, die in der Hauptgrotte mitkriegten, um was es ging.

Willem schob den leeren Bierkrug von sich weg, und sein Gesicht wurde zu einer betrübten Landschaft von wulstartigen Falten.

„Diego!“ brüllte er. Zum Klang seiner Donnerstimme erbebte seine Körperfülle. Er hatte keine Mühe, das Stimmengewirr zu übertönen.

Der Schildkrötenwirt hastete eilends herbei. Schließlich hatte er den sich anbahnenden Rekordumsatz dieses Abends keinem anderen als dem Koloß aus Holland zu verdanken.

Diego, mit strähnigem Haar und listigem Grinsen im Runzelgesicht, war selbst füllig genug. Doch in Willem Tomdijks Nähe wirkte er wie ein schmächtiges Kerlchen.

„Noch mal das Gleiche?“ erkundigte er sich dienernd und griff nach dem leeren Bierkrug.

Auch Emile Boussac schob ihm seinen Krug hin und wollte etwas sagen. Doch Willem kam ihm zuvor.

„Das Zeug kannst du selber saufen“, sagte Willem grunzend und faltete die Hände über dem Bauch. „Ich geb’s endgültig auf, mein Freund. Wie oft war ich jetzt schon in deinem Saftladen und habe Bier bestellt!“

„Bist du mit der Bedienung nicht zufrieden?“ fragte Diego bestürzt. „Habe ich dich nicht immer bevorzugt behandelt, Señor Willem? Du hast doch dein Bierchen immer prompt erhalten, oder?“

„Wenn es bloß Bier gewesen wäre!“ stöhnte der Ex-Bürgermeister und verdrehte die seetrüben Augen unter den Wulst-Lidern. „Was du ausschenkst, ist alles andere, nur kein Bier. Zapfst du vielleicht deinem Personal den Schweiß ab und füllst ihn in Bierkrüge?“

„Oder Schlimmeres“, fügte Boussac kichernd hinzu, „mir kannst du mit dem Gesöff auch gestohlen bleiben, Kollege Diego.“

Der Schildkrötenwirt erbleichte.

„Ist das euer Ernst?“ hauchte er. „Ihr wollt mich auf den Arm nehmen, wie?“

„Dir ist bekannt, daß du einen Fachmann vor dir hast“, dröhnte ihn Willems Stimme an. „Auch Emile weiß, wovon er spricht. Zu Hause in El Triunfo hat er den edelsten Gerstensaft ausgeschenkt, den du in der ganzen neuen Welt kriegen kannst.“

„Ich weiß, ich weiß“, ächzte Diego, „du hast es oft genug erzählt. Aber was soll ich denn tun? Ich bin von meinen Lieferanten abhängig. Madre mia, ich muß das Bier, das sie mir liefern, teuer genug bezahlen.“

Willem lachte glucksend, und sein mächtiger Leib bewegte sich ruckhaft auf und ab.

„Das meiste, was du bezahlst, ist Wasser. Mann, Mann, die Inselaffen und Eimerschipper in dieser Gegend haben doch noch nie in ihrem Leben richtiges Bier getrunken. Ich sage dir, wenn du deine gelbe Brühe ins Meer kippst, fallen die Fische tot auf den Grund.“

„Das werde ich doch den Fischen nicht antun, Señor Willem.“ Diego schickte einen ergebenen Blick zur Felsendecke. „Wenn du erst einmal deine eigene Brauerei aufgebaut hast, werde ich dein wichtigster Abnehmer, und alle Leute auf Tortuga sind endlich glücklich und zufrieden.“

„Mhm“, brummte Willem, „du hast ja schon eine Menge gelernt, seit wir hier sind. Dann bring uns jetzt Rum. Das ist das einzige, was man in deinem Laden genießen kann, ohne daß sich einem der Magen umdreht.“

„Ganz wie Sie befehlen, Mijnheer“, sagte Diego und versuchte dabei, den holländischen Wortklang nachzuahmen, was ihm aber nur unzureichend gelang. Er schnappte sich die beiden Krüge, verbeugte sich und vollführte eine Kehrtwendung. Erst auf dem Weg zur Theke, als Willem es nicht mehr sehen konnte, begann er zu grinsen.

Natürlich wußte Diego, was der Holländer bei seinen Bemerkungen im Hinterkopf hatte. Nichts steckte Willem mehr in den Knochen als der Verlust seiner schönen Bierbrauerei in El Triunfo. Er würde Himmel und Hölle in Bewegung setzen, um sich die Ausrüstung für eine neue Brauerei zu verschaffen. Schon jetzt betrieb er Werbung für seinen künftigen Gerstensaft, indem er die Konkurrenz in den Dreck zog.

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