Roy Palmer - Seewölfe Paket 19

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Seewölfe Paket 19: краткое содержание, описание и аннотация

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Die erste Breitseite raste auf die «Isabella» zu. Der Seewolf hielt hartnäckig den Kurs. Die «Isabella» wandte der «Caribian Queen» die Bugpartie zu und bot nur ein schmales Ziel. Wie auf Kommando lagen die Arwenacks bäuchlings auf den Planken – keine Sekunde zu spät, denn die Kugeln waren heran. Vier, fünf Stück orgelten vorbei, an Backbord und an Steuerbord. Doch der Rest der Breitseite lag im Ziel. Es prasselte, krachte und barst, etwas schien von unten her die Galion aufzuschlitzen. Der Bugspriet ruckte hoch, die Blinden flatterten an ihren Rahen, Hämmer schienen gegen die vordere Querwand der Back geschmettert zu werden. Trümmer wirbelten durch die Luft…

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In El Triunfo hatten ihm diese Eigenschaften geholfen, den Posten des Bürgermeisters zu erlangen. Geschickt hatte er die Tatsache zu nutzen gewußt, daß er unter den rund fünfhundert Siedlern englischer und französischer Herkunft der einzige Holländer war.

Damit hatte er den Vorteil der Neutralität ausnutzen können.

Er hatte die rauhen und verwegenen Siedler an der Golfküste von Honduras nicht enttäuscht. Unter seiner Regie hatten sie es bereits zu bescheidenem Wohlstand gebracht, ehe die Spanier ihre Siedlung ausradierten.

Manon, die dunkelhaarige Wortführerin der Mädchen aus Paris, watete kurz entschlossen mit nackten Füßen ins seichte Uferwasser. Dann schürzte sie das einfache Leinenkleid, das ihren schlanken und wohlgeformten Körper umgab. Bereitwillig ließ sie sich von den Männern auf die Achterducht des Bootes helfen.

Ihr folgte Emile Boussac, der wieselflinke kleine Franzose aus Rouen, der sich unter Willem Tomdijks „Regierung“ emporgearbeitet und es bis zum erfolgreichen Schankwirt gebracht hatte. Seine Schenke, „La Mouche Espagnole“ genannt, war in El Triunfo zum blühenden Mittelpunkt aller Freizeitbeschäftigungen geworden.

Dorthin hatte er Manon und ihre Freundinnen bestellt, und dort hatten sie ein dankbares Betätigungsfeld finden sollen. Daß sie jetzt Tortuga als Ausweichquartier benutzen mußten, war für Emile Boussac eine schmerzliche Erfahrung.

Er hatte keine eigene Kneipe und mußte sich in dieser ungewissen Anfangszeit darauf beschränken, nach künftigen Geschäftsmöglichkeiten Ausschau zu halten. Die Mädchen hatten zwar genug zu tun, aber sie verdienten etwas Besseres als die lausige „Schildkröte“, in der dieser Bursche namens Diego seinen Fusel ausschenkte.

Die Black Queen und Caligula wurden von einem ihrer Posten alarmiert, als sich die tief im Wasser liegende Jolle schon auf halbem Weg zur „Caribian Queen“ befand.

Das Gelächter der Männer auf der Kuhl des Zweideckers war nicht zu überhören, und den Grund für die allgemeine Heiterkeit erkannten die Negerin und ihr Gefährte auch sofort, als sie ans Schanzkleid traten.

„O verdammt“, sagte Caligula und grinste.

„Was heißt das?“ fuhr ihn die Black Queen an. „Hast du etwa Angst vor diesen Schwachköpfen? Willst du dich wie eine Ratte verkriechen?“

„Das nicht. Aber du kennst unseren Freund Willem.“

„Ja, und? Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich ihn überhaupt an Bord lasse.“ Ein Gedanke durchfuhr die Queen, bei dem sie sich eines Lachens nicht erwehren konnte. Natürlich würde Willem niemals das Recht oder auch nur die Gelegenheit erhalten, die Laderäume und Kammern der „Caribian Queen“ zu durchstöbern. Andernfalls würde er wahrscheinlich Stielaugen kriegen, wenn er die Schatzkiste erblickte, die mit Gold, Silber und Juwelen gefüllt war.

Denn diese Kiste gehörte niemand anderem als Willem Tomdijk. In den Wirren des Geschehens um El Triunfo hatte die Black Queen die Kiste unbemerkt aus dem Keller der alten Missionskirche mitgehen lassen. Willem wußte nichts davon. Er glaubte, daß sein gehorteter Reichtum unter den Trümmern verschüttet und begraben wäre.

Caligula starrte seine Gefährtin an. „Überlege dir gut, was du tust. Der Dicke sieht zwar aus wie eine Witzfigur, aber er ist es nicht. Dreihundert Leute stehen hinter ihm, und er zieht sie jederzeit auf seine Seite, wenn er will.“

„Pah! Die wissen genau, daß sie auf mich angewiesen sind. Außerdem mußt du die Besatzungen der beiden Beutegaleonen abziehen. Die sind froh, daß sie solche schönen Schiffe unter den Füßen haben. So was geben die nicht auf. Die lassen sich nicht einfach von dem Freßsack herumkriegen.“

„Deine Rechnung stimmt nicht ganz“, widersprach Caligula, „wenn du Boussacs fünfzig Weiber mitrechnest, bist du wieder auf dreihundert. Du kannst es drehen und wenden, wie du willst.“

„Weiber!“ sagte die Queen schnaubend. „Die zählen überhaupt nicht.“

„Da hast du aber eine verdammt gute Meinung von deinesgleichen.“ Caligula grinste noch breiter. Im nächsten Moment, als er den durchbohrenden Blick seiner Gefährtin spürte, schwand sein Grinsen, und ein wohliger Schauer durchlief ihn.

„Meinesgleichen? Willst du allen Ernstes behaupten, daß sich eins von diesen käuflichen Miststücken mit mir vergleichen kann? In irgendeiner Beziehung?“ Die Stimme der Black Queen hatte sich zu einem dunklen, rauchigen Klang gesenkt, in ihren dunklen Augen lag all die Verlockung, die ihren Gefährten schon so oft um den Verstand gebracht hatte.

„Nein, nein“, stammelte er, „so habe ich das natürlich nicht gemeint. Ich – ich …“ Ihm versiegten die Worte, und er wünschte Willem Tomdijk und seine Begleiter zum Teufel.

Die verheißungsvollsten Momente ergaben sich eben immer zur unpassendsten Zeit. Ein Königreich hätte er dafür gegeben, jetzt mit der Queen allein sein zu können.

Unterdessen war die große Jolle längsseits gegangen.

„Bitten, an Bord kommen zu dürfen!“ dröhnte Willem Tomdijks Stimme herauf.

Die Black Queen wechselte einen Blick mit Caligula, und er nickte ihr aufmunternd zu. In dieser Situation behielt er den klareren Kopf, dessen war er sich bewußt. Wenn das Weibervolk miteinander zu tun hatte, dann war es nicht mehr zurechnungsfähig.

Die Black Queen seufzte, nickte und beugte sich über die Verschanzung.

„Genehmigt!“ rief sie und verlieh ihrer Stimme einen energischen, metallischen Klang.

Willem hatte den massigen Kopf in den Nacken gelegt und spähte zu ihr hoch, wie die anderen auch. Doch Willems Blick war nicht auf ihr Gesicht gerichtet, sondern auf ihre Brüste, die wie pralle dunkle Früchte über dem Schanzkleid ruhten. Nur mit Mühe riß er sich von diesem Anblick los.

„Dann laß den Bootsmannsstuhl runter, Madam. Ich will als erster an Bord sein. Manon und Emile haben nämlich Angst vor dir.“ Er lachte laut und schallend. Sein mächtiger Körper erinnerte dabei an ein Bergmassiv, das von einem Erdbeben durchgeschüttelt wurde.

Boussac und das Mädchen wollten etwas erwidern, aber Willem Tomdijk brachte sie mit einer energischen Handbewegung zum Schweigen.

Die Black Queen nickte ihm wortlos zu. Dann wandte sie sich den kichernden und glucksenden Kerlen auf der Kuhl ihres Zweideckers zu.

„Reißt euch zusammen!“ zischte sie. „Ich will kein blödes Grinsen sehen und kein albernes Lachen hören. Tomdijk ist ein wichtiger Mann, wir brauchen ihn auf unserer Seite. Wenn einer von euch nicht pariert, geht es ihm schlecht. Fiert jetzt den Bootsmannsstuhl ab und hievt den Fettsack an Bord.“

Die Galgenstricke, ausnahmslos dunkler Hautfarbe, wurden augenblicklich still. Sie beeilten sich, den Befehl ihrer Anführerin in die Tat umzusetzen. Jeder von ihnen wußte nur zu gut, was passierte, wenn die Black Queen in Rage geriet. Sie hatte in dieser Beziehung höllisch unangenehme Eigenheiten.

Minuten später schwebte Willem Tomdijk, von Tauen unter dem mächtigen Achtersteven getragen, über das Schanzkleid.

Manon und Emile Boussac, die das denkwürdige Geschehen beobachtet hatten, verließen die Jolle und enterten über die Jakobsleiter auf. Die Männer, die das Boot herübergepullt hatten, verharrten auf den Duchten.

Auf der Kuhl des Zweideckers befreiten die dunkelhäutigen Crew-Mitglieder den Ex-Bürgermeister von den Tauen des Bootsmannsstuhls.

Er wandte sich mit einem erleichterten Schnaufen um und ging der Black Queen und Caligula entgegen, die ihm beim Achterdecksniedergang erwarteten. Bei jedem Schritt wogten Willems Körpermassen, doch dabei wirkte er nicht schwerfällig. Seine Beine waren immerhin kräftig genug, um sein Gewicht zügig fortzubewegen.

Er trug ein kurzärmeliges Hemd mit weit offenstehendem Kragen. Die weite Hose hing von seinem Bauch abwärts wie ein Schlauch. Seine Füße steckten in bequemen Ledersandalen, die seinem Gang etwas Watschelndes verliehen.

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