Roy Palmer - Seewölfe Paket 19

Здесь есть возможность читать онлайн «Roy Palmer - Seewölfe Paket 19» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Seewölfe Paket 19: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Seewölfe Paket 19»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Die erste Breitseite raste auf die «Isabella» zu. Der Seewolf hielt hartnäckig den Kurs. Die «Isabella» wandte der «Caribian Queen» die Bugpartie zu und bot nur ein schmales Ziel. Wie auf Kommando lagen die Arwenacks bäuchlings auf den Planken – keine Sekunde zu spät, denn die Kugeln waren heran. Vier, fünf Stück orgelten vorbei, an Backbord und an Steuerbord. Doch der Rest der Breitseite lag im Ziel. Es prasselte, krachte und barst, etwas schien von unten her die Galion aufzuschlitzen. Der Bugspriet ruckte hoch, die Blinden flatterten an ihren Rahen, Hämmer schienen gegen die vordere Querwand der Back geschmettert zu werden. Trümmer wirbelten durch die Luft…

Seewölfe Paket 19 — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Seewölfe Paket 19», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Stolz erfüllte die Black Queen bei der Erinnerung daran, wie sie diese beiden Kriegsgaleonen vor El Triunfo gekapert hatte. Das war ein Handstreich gewesen, den ihr so schnell keiner nachmachte. Wenn die Spanier in Cartagena davon erfuhren, würden sie wahrscheinlich vor Wut schäumen.

Auch die Zuverlässigkeit ihrer Gefolgschaft war nach Meinung der Black Queen weitgehend gesichert. Jaime Cerrana und seine Leute auf der „Aguila“ waren treue Verbündete, daran gab es nicht den geringsten Zweifel.

Für die „Buena Estrella“ und die „Vascongadas“ galt das gleiche. Deren Besatzungen bestanden aus den brauchbarsten Kerlen mit seemännischer Erfahrung, die in El Triunfo aufzutreiben gewesen waren. Jeder von ihnen schätzte sich glücklich, auf einem solchen Schiff segeln zu dürfen. Die lausigen Einmaster, über die sie in Honduras verfügt hatten, waren dagegen geradezu lächerlich gewesen.

Von den übrigen Siedlern, die inzwischen auf Tortuga provisorische Unterkünfte gefunden hatten, erwartete die Black Queen absolute Treue. Willem Tomdijk und seine Leute mußten wissen, daß sie ihr zu lebenslangem Dank verpflichtet waren. Sie würden Tortuga fest in ihre Hand bringen und dafür sorgen, daß man später die Fühler auf das benachbarte Hispaniola ausstreckte.

Und die Feinde?

Die hochgewachsene dunkelhäutige Frau lachte leise vor sich hin. Jean Ribault und diese kleine Hexe, die sich Rote Korsarin nannte, mußte die Nase gestrichen voll haben. Das galt auch für ihre Verbündeten. Allesamt mußten sie begriffen haben, daß sie ihr, der künftigen Herrscherin der Karibik, nicht im Traum das Wasser reichen konnten.

Trotzdem durfte man nicht unvorsichtig werden. Ein paar Tage hatte die Black Queen ihren Untergebenen Ruhe gegönnt. Jetzt aber galt es, Vorsichtsmaßnahmen zu treffen.

Dieser hochgewachsene Mann an Bord der „Isabella“ war ihr nicht ganz geheuer. Seewolf nannten sie ihn, und bei den letzten Auseinandersetzungen vor Gran Cayman und Tortuga hatte die Queen gemerkt, daß der Mann seinen Beinamen nicht zu Unrecht trug. Auch sein Schiff war eine verteufelt gute Konstruktion.

Ein Lächeln umspielte die vollen, doch keineswegs wulstigen Lippen der Schwarzen. Wenn sie ehrlich war, dann mußte sie zugeben, daß sie beim Anblick dieser ranken dreimastigen Galeone Neid empfunden hatte.

Das war ein Schiff, gegen das sie ihren Zweidecker durchaus eintauschen würde. Und welche symbolische Bedeutung würde jene „Isabella“ gewinnen, wenn sie einmal das Flaggschiff der Herrscherin der Karibik war!

Ja, das würde für alle Zeiten die Niederlage ihres wohl ärgsten Feindes veranschaulichen. Jedermann würde beim Anblick dieses Flaggschiffs wissen, daß es niemanden gab, der die Black Queen bezwingen konnte. Auch ein Seewolf nicht.

Aber bis dahin war es noch ein langer und mühevoller Weg. Mit allen Fasern ihrer Sinne spürte die Black Queen, daß ihr dieser Mann noch die meisten Schwierigkeiten bereiten würde. Er war ein ernstzunehmender Gegner, wenn auch nicht unbezwingbar. Aber er gehörte zu der Sorte von Kerlen, die nicht locker ließen, auch wenn sie dabei zugrunde gingen.

„Du wirst lernen, daß ich dir überlegen bin“, flüsterte die Black Queen haßerfüllt, „ich werde es dir mit Blut ins Gedächtnis schreiben.“

Von der „Aguila“ waren jetzt Hammerschläge zu hören, kurz darauf auch das rhythmische Kreischen von Sägen. Die Spanier waren mit den Ausbesserungsarbeiten beschäftigt. Nur geringe Schäden waren beim letzten Gefecht entstanden. Doch die Black Queen hatte angeordnet, daß auch die nebensächlichsten Kleinigkeiten schleunigst in Ordnung gebracht wurden. Ihre Flotte sollte von nun an stets ein stolzer Anblick sein, ohne jeden Makel.

So wie ich selbst, dachte sie amüsiert, als sie die verstohlenen Blicke bemerkte, die die Männer von Bord der „Aguila“ zu ihr herübersandten.

Die Black Queen wußte sehr wohl, daß sie allein mit ihrem Äußeren ständig begehrliche Anwandlungen in den Kerlen weckte. Manchmal fühlte sie sich dadurch geschmeichelt, wenn ihre Laune entsprechend gut war. Bei anderen Gelegenheiten jedoch konnte es so einem unverschämt stierenden Burschen durchaus passieren, daß sie ihn mit ein paar eisenharten Fausthieben auf die Planken beförderte.

Denn ihre muskulösen Oberarme wirkten nicht nur männlich, in ihnen steckte auch eine ungeheure Kraft, wie sie ein Mann von einer Frau kaum erwartete. Ihre nackten Brüste waren so prall und straff, daß sie wie eine Fortsetzung dieser bemerkenswerten Armmuskeln wirkten.

Das Haar der Black Queen bildete eine große krause Löwenmähne, tiefschwarz wie ihre Brauen und Wimpern, unter denen dunkle Augen kalt und herablassend blickten. In ihrem ebenmäßigen Gesicht dominierten hohe Wangenknochen.

Wie sie es gewohnt war, trug die Black Queen nur einen Lendenschurz mit einem breiten Ledergurt. Darunter steckten eine reichverzierte und entsprechend kostbare Pistole und ein Messer ohne Scheide. Die breite Klinge funkelte im Sonnenlicht. Eine mehrfach verschlungene Goldkette wand sich um den Hals der Queen, darunter lag das rote Tuch, dessen Zipfel bis zu ihren Brüsten reichte.

Sie wurde aus ihren Gedanken gerissen, als sie die Männer am Strand auftauchen sah.

Caligula war es, der mit sechs Männern von der „Caribian Queen“ auf eins der Beiboote zueilte. Hastig schoben sie das Boot ins Wasser und pullten kurz darauf mit kraftvollen Riemenschlägen auf den Zweidecker zu.

Die Black Queen runzelte die Stirn. Irgend etwas mußte geschehen sein, sonst hätte Caligula nicht solche Hast gezeigt. Doch um ernsthafte Probleme konnte es sich wohl nicht handeln. Tortuga war fest in ihrer Hand. Niemand würde hier noch wagen, sich gegen die neuen Machtverhältnisse aufzulehnen.

Voller Stolz betrachtete die Black Queen den herkulisch gebauten Neger, wie er im Boot herannahte. Er war ihr engster Vertrauter und unumwunden würdig, an ihrer Seite zu stehen. Der krause schwarze Bart verlieh ihm etwas Überlegenes und ließ ihn aus der Masse herausragen. An seinem Körper gab es kein überflüssiges Gramm Fett, an Kraft und Geschmeidigkeit war er der Queen zweifellos noch überlegen. Ging es um Mut und Raffinesse, um Verschlagenheit und Brutalität, war er ihr mindestens ebenbürtig.

Das Beiboot glitt längsseits, und Caligula enterte allein über die Jakobsleiter auf. Die Männer verharrten auf den Duchten. Wie immer war Caligula nur mit einer weißen Pumphose bekleidet. Am breiten Ledergürtel trug er ein Entermesser und eine Pistole.

Mit raubtierhaft federnden Bewegungen ließ er den Niedergang hinter sich und eilte seiner Gefährtin entgegen. Anerkennend bemerkte die Black Queen, daß er kein bißchen außer Atem war.

„Nun?“ sagte sie mit hochgezogenen Brauen. „Du siehst so aus, als ob du schlechte Nachrichten bringst.“

„Wie man’s nimmt. Diese verdammten Weiber wollen protestieren, und Boussac ist natürlich auf ihrer Seite.“

„Protestieren?“ entfuhr es der Queen. „Gegen was?“

„Gegen deine Anordnung natürlich. Sie wollen sich nicht einsperren lassen. Sie faseln davon, daß sie als freie Menschen in die Karibik gesegelt seien. Daß sie Paris nicht verlassen hätten, um sich hier unterdrücken zu lassen. Und so weiter. Alles dummes Gewäsch.“

Das Gesicht der Schwarzen verzog sich zu einer wütenden Grimasse. Ihre dunklen Augen blitzten.

„Du hast dir wieder den Kopf verdrehen lassen. Gib es zu.“

„Habe ich nicht!“ entgegnete Caligula aufbrausend. „Oben in den Felsen habe ich das eingezäunte Lager bauen lassen, wie du angeordnet hast. Dann bin ich hinuntergegangen in die Schildkröte. Dort hockt das gesamte Weibervolk beieinander, und Boussac ist der Hahn im Korb. Mit sechs Mann habe ich es nicht geschafft, sie rauszutreiben. Die wollen einfach nicht.“

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Seewölfe Paket 19»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Seewölfe Paket 19» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Seewölfe Paket 19»

Обсуждение, отзывы о книге «Seewölfe Paket 19» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x