Roy Palmer - Seewölfe Paket 19

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Seewölfe Paket 19: краткое содержание, описание и аннотация

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Die erste Breitseite raste auf die «Isabella» zu. Der Seewolf hielt hartnäckig den Kurs. Die «Isabella» wandte der «Caribian Queen» die Bugpartie zu und bot nur ein schmales Ziel. Wie auf Kommando lagen die Arwenacks bäuchlings auf den Planken – keine Sekunde zu spät, denn die Kugeln waren heran. Vier, fünf Stück orgelten vorbei, an Backbord und an Steuerbord. Doch der Rest der Breitseite lag im Ziel. Es prasselte, krachte und barst, etwas schien von unten her die Galion aufzuschlitzen. Der Bugspriet ruckte hoch, die Blinden flatterten an ihren Rahen, Hämmer schienen gegen die vordere Querwand der Back geschmettert zu werden. Trümmer wirbelten durch die Luft…

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Die Pause, die Willem voller Absicht einlegte, nutzten die Zuhörer prompt und wie erwartet. Donnernder Beifall hallte durch die Grotte. Nach Minuten schnitt Willem den Lärm ab. Die Geste, die er dazu benutzte, war wie die eines Zauberkünstlers.

„Wir lassen uns nicht in eine Auseinandersetzung hineinziehen, die uns nichts angeht!“ rief er. „Warum, zum Teufel, können die Bewohner der Karibik nicht gemeinsam in Frieden leben? Es ist doch genug Platz für alle da. Wenn wir schon ans Kämpfen denken müssen, dann sollten wir uns lieber auf unsere gemeinsamen Feinde konzentrieren, auf die Spanier nämlich.“

Diesmal johlten und brüllten die Männer voller begeisterter Zustimmung.

Die wulstige Faltenlandschaft von Willem Tomdijks Gesicht war unbewegt, während er wartete, bis der Beifall verebbte. Aber seine kleinen nordsee-grauen Augen beobachteten die Black Queen und Caligula genau. Mit jeder Sekunde des Beifalls verzerrten sich ihre dunklen Gesichter in wachsendem Zorn.

„Ich habe gesagt, was zu sagen war!“ brüllte Willem schließlich. „Lassen wir jetzt die Madam sprechen!“ Auch das hatte er wohlweislich beabsichtigt. Sie erhielt erst dann Redeerlaubnis, wenn er seine Fäden ausgesponnen hatte. Die Männer aus El Triunfo mußten wissen, wer ihr wirkliches Oberhaupt war.

Caligula flüsterte erneut in das Ohr seiner Gefährtin.

„Beleidige ihn nicht noch einmal. Wir schneiden uns damit ins eigene Fleisch. Du siehst, wie er die Kerle unter seiner Fuchtel hat.“

Sie nickte nur. Dann stand sie auf und wandte sich der Menge zu. Es kümmerte sie nicht, daß sich die meisten Blicke auf ihre nackten Brüste konzentrierten. Mit dem, was sie hatte, konnte sie sich sehen lassen. Und fast immer hatte ihr das Bewunderung eingebracht. Warum, zum Teufel, sollte es hier nicht auch so sein?

Die Zuhörer verharrten jetzt in gespannter Stille.

„Ich bedanke mich für eure Aufmerksamkeit!“ rief sie mit mühsam erzwungener Freundlichkeit. „In einem Punkt gebe ich eurem Bürgermeister recht. Es nutzt nichts, wenn wir uns gegenseitig mit Vorwürfen und Anschuldigungen überhäufen. Aber so einfach, wie euer verehrter Willem die Dinge hinstellt, sind sie nun wirklich nicht. Verdammt noch mal, begreift denn hier keiner, was uns bevorsteht?“ Sie begann, sich in Rage zu reden. „Ihr habt alle miterlebt, wie wir von diesen verfluchten englischen Bastarden angegriffen wurden. Zweimal …“

Schrille Pfiffe schnitten ihr das Wort ab, begleitet von wütenden Buh-Rufen.

Die Black Queen biß sich auf die Zunge. Sie hatte ihren Fehler begriffen, kaum daß sie ausgesprochen hatte. Ein bestimmter Teil der Männer aus El Triunfo waren Engländer – ein verdammter Fehler, den sie sich geleistet hatte. Selbst die schlimmsten Halunken zeigten meist noch Nationalstolz, wenn es hart auf hart ging.

„Versteht mich richtig!“ schrie sie. „Ich rede von diesen Kerlen, die uns immer wieder auf den Pelz rücken. Damit meine ich doch nicht alle Engländer. Das müßt ihr auseinanderhalten. Hakt euch jetzt nicht an Kleinigkeiten fest. Diese Brut hat sich wahrscheinlich längst auf ihrer verdammten Schlangen-Insel zusammengerottet und plant den nächsten Angriff gegen uns. Vielleicht sind sie sogar schon unterwegs. Ich sage euch, die haben nur eins im Sinn: uns zu vernichten und sich Tortuga einzuverleiben. Solange diese Meute von elenden Piraten existiert, können wir nicht in Frieden leben. Die werden nicht eher ruhen, bis sie Tortuga erobert haben.“

„Wenn das so wäre“, ertönte eine empörte Stimme aus dem Hintergrund, „dann hätten sie es längst tun können. Ohne große Mühe. Wenn der Seewolf wirklich vorhätte, Tortuga zu besetzen, dann wäre das passiert, bevor deine Schiffe hier eintrafen, Black Queen!“ Niemand bemerkte im allgemeinen Durcheinander, daß es Diego war, der sich diesen Zwischenruf nicht verkneifen konnte.

„Unsinn!“ schrie die Black Queen zurück. „Diese ganze Geschichte hat sich erst jetzt ergeben. Euer sogenannter Seewolf hat nämlich begriffen, daß ich es bin, die den Menschen in der Karibik ein friedliches Leben ermöglichen will. Und genau das paßt ihm nicht. Er will euch ausbeuten und unterdrücken. Deshalb setzt er alles daran, mich zu beseitigen. Wartet nur ab, was euch blüht, wenn ihr euch auf seine Seite stellt. Dann ist Schluß mit dem Leben in Freiheit!“

„Lüge!“ tönte eine Stimme von weit hinten.

„Der Seewolf ist kein Unterdrücker!“ ließ sich ein anderer vernehmen.

„Vor allem ist er kein englischer Bastard!“

Diesmal waren es Diegos Helfer, die die Zwischenrufe von sich gaben. Besonders die letztere Bemerkung brachte ihnen den Beifall der Siedler aus El Triunfo ein.

„Ihr seid auf dem falschen Weg!“ Die Black Queen schleuderte ihre Worte mit überkippender Stimme in die Menge.

Doch nichts als empörtes, heiseres Gebrüll schlug ihr als Antwort entgegen.

Wieder war es Willem Tomdijk, der mit einer einzigen Handbewegung für Ruhe sorgte, nachdem er die ganze Zeit geduldig zugehört hatte.

„Freunde, ich denke, es wurde genug geredet. Laßt uns jetzt abstimmen. Oder hat jemand etwas dagegen einzuwenden?“

Stille.

„Also gut“, fuhr Willem fort. Er nickte zufrieden, und die Hautfalten seines Gesichts wogten auf und ab. „Ich glaube, eure und meine Meinung ist ziemlich klar. Wir sollten uns aus allen Auseinandersetzungen heraushalten. Ist einer von euch dagegen?“

Keine Hand erhob sich. Keine Stimme wurde laut. Auch aus den Nebengelassen der Kneipe war kein Laut zu hören, obwohl Willem lange genug wartete, bis er sicher war, daß seine Frage auch dorthin durchgedrungen war.

„Wenn ihr es so haben wollt“, sagte die Black Queen in die Stille, „dann müßt ihr euch auch über die Folgen im klaren sein. Wer nicht auf meiner Seite steht, kann auch nicht mehr mit meinem Schutz rechnen.“

„Wir wollen auf keiner Seite stehen“, sagte Willem Tomdijk, „wir wollen nur unsere Ruhe und unseren Frieden.“

Von neuem brüllten die Männer Beifall.

Die Black Queen wechselte einen Blick mit Caligula, und er nickte ihr zu. Ohne Tomdijk noch eines Blickes zu würdigen, standen sie auf und bahnten sich einen Weg durch die Menge. Das Beifallsgebrüll für den Ex-Bürgermeister begleitete sie.

Draußen klang es noch in ihren Ohren, als sie die „Schildkröte“ längst hinter sich gelassen hatten.

Schweigend nahmen sie den Weg zur Hafenbucht. Das Ergebnis dieser feinen Bürgerversammlung war niederschmetternd für die künftige „Herrscherin der Karibik“. Nur noch ein harter Kern stand jetzt praktisch auf ihrer Seite, nämlich Jaime Cerrana und seine Meuterer auf der „Aguila“, die Besatzungen der beiden Beutegaleonen und natürlich die Crew der „Caribian Queen“.

Eine direkte Auseinandersetzung mit denen, die sich für Tomdijks Kurs entschieden hatten, konnte sie sich nicht leisten. Darüber gab sich die Black Queen keinen Illusionen hin. Denn jeden Moment konnte die neuerliche Gefahr durch einen Angriff der Flotte von der Schlangen-Insel über sie hereinbrechen. Dieser Gefahr mußte zunächst ihre ganze Aufmerksamkeit gelten.

Erst wenn der Sieg über den verfluchten Seewolf errungen war, konnte man sich wieder den eigenen Problemen zuwenden. Eines schwor sich die Queen in diesem Augenblick: Tortuga, das sie schon so fest in ihrer Hand geglaubt hatte, würde ihr gehören. Jetzt erst recht. Die elenden aufsässigen Kerle würden lernen müssen, was es bedeutete, gegen ihre Entscheidungen anzugehen.

Dieses idiotische Gefasel von Frieden und freiheitlichem Leben mußte aufhören, ein für allemal.

6.

Die Wetterbedingungen entwickelten sich günstiger als erwartet. Lange vor Einbruch der Dunkelheit war eine dünne Wolkendecke von Nordwesten heraufgezogen, und diese Entwicklung hielt auch in den darauffolgenden Abendstunden an. Nur noch vereinzelt gab es Risse in der Wolkendecke, doch das blasse Licht, das Mond und Sterne dann herunterschickten, erreichte die Wasseroberfläche nicht, weil es von neuen Wolken verdeckt wurde.

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