Roy Palmer - Seewölfe Paket 12

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Seewölfe Paket 12: краткое содержание, описание и аннотация

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Was von der Galeone übriggeblieben war, sah aus wie ein Gerippe. Die Beplankung fehlte, nur die Querspanten ragten aus den Seiten hervor, so daß man rundum durch das Wrack sehen konnte. Aber nicht das war es, was die vier Seewölfe verharren ließ, nein, es war der Hauch des Todes, der über dieser Stätte lag. Auf dem Kielschwein des Wracks und an den Querspanten hockten ausgeblichene, menschliche Gerippe, als warteten sie darauf, von jemandem abgeholt zu werden. Es waren mehr als ein Dutzend Skelette, die in der Sonne bleichten und dieser Stätte des Todes eine unheimliche Ausstrahlung verliehen…

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Das Kreisen des Strudels ließ etwas nach. Nie schien es die „Novara“ wirklich gegeben zu haben, sie war fort wie ein Spuk, ein Trugbild unerklärlicher dunkler Mächte.

Sampiero und Venturi halfen, den besinnungslosen Bootsmann in die Jolle zu befördern, dann schaute sich der Kapitän in der Runde um.

„Wo sind die anderen?“ fragte er mit seltsam brüchiger Stimme. „Ich sehe hier bei weitem nicht alle Besatzungsmitglieder. Wo sind sie?“

Der Rudergänger hob die rechte Hand und wies stumm über das Boot weg auf den Strudel, der nicht nur die „Novara“, sondern auch mehr als zehn Männer des Vordecks mit in die Tiefe gerissen hatte – abgesehen von Raoul Cavenago und Alfredo Teson, die ihr Grab im Inneren des Schiffes gefunden hatten.

Lange Schatten krochen von Osten her in das Tal der Insel Martinique und flossen dort, wo an einem Bachlauf die Siedlung stand, ineinander. Ein gewundener Pfad führte vom Aussichtsberg in die üppig bewachsene Senke hinunter. Auf seinem untersten Drittel schritten die acht Männer, voran die Seewölfe, dann La Menthe und Duplessis und zuletzt die beiden Negersklaven, die das Holzgestühl, das Spektiv und einige andere Utensilien ihres Herrn trugen.

Dan war zu sich gekommen, als La Menthe dem Seewolf gerade die Höllenflaschen abgenommen hatte. Dan hatte mächtige Schmerzen in seinem Kinn und im ganzen Kopf, und er zog das Bein ein wenig nach, das von Duplessis gepackt und umgedreht worden war. Aber all das störte ihn nicht so sehr wie die Tatsache, daß er sich hatte überrumpeln und niederschlagen lassen.

Er hörte nicht auf, sich innerlich mit Selbstvorwürfen zu überhäufen – und wartete nur auf eine Gelegenheit, den Franzosen den heimtückischen Überfall zurückzuzahlen.

Eine passende Chance wollte sich aber nicht bieten. Der Glatzkopf und sein bulliger Helfer hatten sich die Gurte mit den Waffen ihrer Gefangenen vollgestopft. Sie hielten jeder zwei Pistolen in den Fäusten, mit denen sie Hasard, Shane, den Profos und Dan zweifellos ohne den geringsten Skrupel über den Haufen schießen würden, falls diese zu fliehen versuchten.

Die Siedlung bestand aus fünf langgestreckten, solide wirkenden Steinhäusern, die alle am nördlichen Ufer des Baches standen und von einer mannshohen weißen Mauer umgeben waren. Die Mauer bildete geometrisch genau ein Rechteck. Das ganze Anwesen sah sehr gepflegt aus.

„Siehst du, Killigrew“, sagte Regis La Menthe. „Das ist meine friedliche kleine Musterkolonie. Dort lebe ich mit Duplessis, fünf anderen Landsleuten und zwölf schwarzen Dienern, von denen die Hälfte Frauen sind. Es mangelt uns an nichts, und manch einer würde uns um dieses Paradies beneiden. Wir haben Wasser in Mengen, können jagen, sooft wir Lust haben, und bauen Zukkerrohr, Tabak, Kaffee, Melasse und Ingwer an. Wir ernten Bananen und brennen Rum, und meine ganz besondere Leidenschaft ist die Zucht von Orchideen. Gefällt dir das?“

„Ja. Danke für den Vortrag.“

„Wir haben Handfeuerwaffen und ein kleines Geschütz, und auch an Pulver und Kugeln fehlt es nicht.“

„Eine Festung, die uneinnehmbar ist, nicht wahr?“ sagte Hasard.

La Menthe lachte. „Oh, ich bin überzeugt, daß du sie entdeckt und zu stürmen versucht hättest. Ein Pirat wie du läßt sich eine solche Gelegenheit doch nicht entgehen.“

„Du täuschst dich immer noch in uns, aber ich sehe ein, daß es keinen Zweck hat, dich vom Gegenteil überzeugen zu wollen.“ Hasard ließ seinen Blick wandern und nahm alle Details der Landschaft in sich auf. Wo bot sich eine Möglichkeit zur Flucht? Wann konnte er zuschlagen und die Franzosen überwältigen? Wenn sie erst innerhalb der Mauer waren, war es zu spät dazu, dann würde man sie einsperren.

La Menthe gab sich ausgesprochen redselig, er schien seine Englischkenntnisse an den Mann bringen zu wollen.

„Ihr werdet euch fragen, was uns hierher verschlagen hat“, sagte er. „Nun, auch das will ich euch verraten. Vor etwas mehr als zwei Jahren lief ich mit meinem Schiff, einem Sklavenfänger, auf eins der Riffe vor der Ostküste, und damit war unsere Reise, die uns eigentlich nach Portobello hatte führen sollen, zu Ende. Ich hatte hundert Sklaven aus Senegal an Bord und wollte sie in Neuspanien verkaufen, doch mit diesem Plan war es vorbei. Wir konnten noch froh sein, daß wir uns in dem Sturm, der über die See tobte, ans Ufer retteten. Das Schiff zerbrach am Korallenriff, doch uns sieben Franzosen wollte der Teufel nicht haben. Wir trieben die überlebenden Sklaven zusammen, schlugen uns durch den Dschungel und fanden schließlich dieses Tal. Wir beschlossen, uns hier niederzulassen, und das haben wir seit jenem Tag nicht bereut.“

„Und was soll jetzt aus uns werden?“ fragte der Seewolf. „Sollen wir euch auch als Leibeigene dienen?“

„Vielleicht.“

„Unsere Kameraden werden bald nach uns suchen.“

„Das kann ich mir denken“, sagte der Franzose.

„Es sind viele Männer, La Menthe, sehr viele.“

„Stört mich das?“ Der Glatzkopf ließ wieder sein unangenehmes Lachen vernehmen. „Nein, nicht im geringsten. Natürlich finden sie uns, aber sie werden es nicht wagen, euer Leben aufs Spiel zu setzen.“

„Aber sie werden auf meinen Befehl hören.“

„Du würdest zum Angriff blasen und selbst den Märtyrer spielen? Ich glaube nicht, daß du dich von mir erschießen lassen würdest. Schon gar nicht würdest du zulassen, daß ich vor deinen Augen deine drei Spießgesellen hier langsam zu Tode quäle.“

„Was bezweckst du mit alledem?“ fragte Hasard, ohne sich nach ihm umzudrehen.

„Ich will, daß du mir einen kleinen Gefallen tust“, antwortete La Menthe. „Dein Schiff gefällt mir. Du wirst es mir durch eine Schenkungsurkunde vermachen. Ich setze den Text auf, und du unterschreibst einfach. Das ist alles.“

„Mit meinem Schiff wirst du keine Freude haben.“

„O doch. Ich will damit kleine Abstecher in die Umgebung von Martinique unternehmen, zum Beispiel nach Dominica hinauf, wo ich dich und deine Mannschaft von Schnapphähnen und Schlagetots auch aussetzen werde.“

„Und dann? Willst du dich der Freibeuterei verschreiben, die du doch so sehr verabscheust, Sklavenjäger?“

„Ich könnte mir vorstellen, daß ich vorbeisegelnden Spaniern und Portugiesen ein wenig von dem Reichtum abnehme, den sie unverdienterweise zusammenraffen und nach Spanien verschiffen“, erwiderte La Menthe höhnisch lächelnd. „Wer weiß, vielleicht kehre ich eines Tages als reicher Mann in meine Heimat zurück.“

„Du bist ein Narr, Sklavenjäger“, sagte Hasard.

La Menthes Züge verzerrten sich. „Wenn du mich noch einmal so nennst, dann ziehe ich dir den Knauf deiner eigenen Pistole über den Schädel, du Hund.“

„Wie soll ich dich denn sonst bezeichnen? Als Leuteschinder? Als Galgenstrick? Als hirnrissigen Prügelknecht, der ein Dutzend armer Neger quält?“

„Hör auf!“ schrie La Menthe.

„Was sagt der Hund, was sagt er?“ fragte Duplessis, der hinter seinem Herrn hermarschierte.

Dan, Shane und Carberry, die hinter Hasard schritten, begriffen jetzt, was ihr Kapitän plante, und mit einemmal waren ihre Sinne bis zum äußersten geschärft. Dan humpelte ein wenig stärker und gab ein unterdrücktes Stöhnen von sich, womit er dem Seewolf signalisierte, daß er zur Aktion bereit war.

Weiterer Absprachen, die ohnehin von dem Franzosen unterbunden worden wären, bedurfte es nicht. Hasard und seine Männer waren hervorragend aufeinander eingespielt. Hundert Abenteuer hatten sie so fest zusammengeschmiedet wie keine andere Schiffsmannschaft.

„La Menthe“, sagte Hasard voll Verachtung. „Du beschimpfst uns, weil du uns für Seeräuber hältst, aber du vergißt dabei, was für eine niedere Kreatur du selbst bist. Es gibt nichts Erbärmlicheres auf dieser Welt als einen Sklaventreiber, das weiß doch jedes Kind.“

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