Roy Palmer - Seewölfe Paket 7

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Seewölfe Paket 7: краткое содержание, описание и аннотация

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Irgendwo zwischen Formosa und den Batan-Inseln schlug der Gott des Windes und der Wellen zu. Zuerst schralte der Wind und schickte seine Vorläufer aus Nordosten – pfeifende Böen, die bereits das Verhängnis ahnen ließen. Die See wurde kabbelig. Die «Isabella» begann in der See zu schwanken und zu taumeln. Das Wetter verschlechterte sich von Minute zu Minute. Es wurde zunehmend kälter. Dann heulte ein fast eisiger Wind durch die Wanten und Pardunen, wie er schneidender auch im Nordatlantik nicht hätte sein können. Die Galeone wurde geschüttelt und tauchte in immer tiefere Wogentäler. Ja, so kündete er sich an – «Taifung», der «Große Wind», wie ihn die Chinesen nannten, und die See war sein Schlachtfeld…

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Die nächste Enttäuschung versetzte ihm einen fast körperlich spürbaren Schlag. Das Pulver war naß und matschig, ein unbrauchbarer dunkler Brei. Er goß die dunkle Suppe vorsichtig auf die Ducht und wartete darauf, daß die Sonne es trocknen möge.

Antonio rührte sich nicht. Es hatte den Anschein, als würde er den morgigen Tag nicht mehr erleben, und er selbst, Virgil, konnte sich trotz seiner besseren Kondition ausrechnen, wann es auch mit ihm soweit war.

Er fühlte sich hundeelend und war den Tränen nahe. Einmal begann er laut zu fluchen, dann wieder betete er laut und inbrünstig, und schließlich verfluchte er Gott und die Welt.

Drei Tage hatten sie gebraucht, um diese verdammte Insel zu erreichen. Drei Tage mindestens würden sie auch wieder brauchen, um zum Festland zu gelangen, wo es Trinkwasser gab.

Aber da gab es auch die Kopfjäger und Menschenfresser, die sie unbarmherzig jagen würden.

Nein, es war nicht zu schaffen, entschied er. Sie würden auf See verdursten oder hier, es blieb sich gleich. Hier hatten sie wenigstens die Wilden nicht zu fürchten.

Alle Augenblicke sah er nach, ob das Pulver trocken war. Es klebte langsam zu einer kuchenartigen Masse zusammen, war im Innern aber immer noch feucht.

Die Hitze nahm zu. Mörderisch heiß schickte die Sonne sengende Strahlen zur Erde. Selbst im Schatten war es kaum zum Aushalten. Die heiße und schwüle Luft legte sich beklemmend auf die Lungen.

Gegen Mittag zerbröselte Virgil einen Teil des Pulvers und lud mühsam und mit gequollenen Händen die Muskete.

Doch das Pulver entzündete sich nicht, er konnte tun, was er wollte, es gab keinen Blitz, nichts.

Wütend und enttäuscht warf er die Muskete ins Boot zurück.

Danach versuchte er es mit Steinen, und als er damit ebenfalls keinen Erfolg hatte, rüttelte er wie besessen am Stamm der Palme, ohne daß es etwas einbrachte.

Schließlich versuchte er sie zu erklimmen. Er schaffte nur ein paar Schritte, dann hielten seine Hände nicht mehr fest, er konnte nicht zupacken, verlor den Halt und stürzte kopfüber in den heißen Sand.

Der Tobsuchtsanfall, der dann folgte, zehrte seine letzten Kräfte auf. Dort hoch oben hing das, was sein Leben verlängerte, kühle süßliche Milch, die seinen Durst löschte, Fruchtfleisch, das seinen Hunger stillte, aber es war so weit entfernt wie der Mond.

Zwei Stunden lang lag er reglos da, mit pochendem Herzen, rasselndem Atem und jagenden Lungen, dann verfiel er auf die Idee, den Stamm der Palme zu kappen.

Er kroch zu dem Steuermann hinüber und riß ihm das Messer aus dem Hosenbund. Antonio rührte sich nicht, er hatte sich in der letzten Zeit überhaupt nicht mehr bewegt. Vielleicht war er tot, oder das Salzwasser hatte ihm den Rest gegeben.

Mit dem Messer hieb er wütend und knurrend wie ein gereizter Hund immer wieder in den Stamm der Palme. Er hieb zu, als hätte er seinen Todfeind vor sich, immer und immer wieder.

Aus dem zerfetzten Stamm rann etwas Flüssigkeit. Virgil preßte die aufgesprungenen Lippen daran und begann gierig zu saugen.

Er spürte, wie neue Kraft in ihm aufloderte, und wie besessen hackte er weiter. Er hatte nicht gedacht, daß das Holz dieser Palme so unglaublich hart und zäh war und sich immer nur winzige Späne herausfetzen ließen.

Aber mit dem weiteren Abspänen sickerte auch immer wieder etwas von dieser Flüssigkeit aus dem Stamm, die ihm neues Leben verlieh.

Nach einer Ewigkeit hörte er auf. Diese Arbeit war allein nicht zu schaffen, und er sah nicht ein, daß sich der lausige Steuermann im Sand ausruhte und nichts zur Arbeit beitrug. Schließlich kam er ja auch in den Genuß der Früchte, sobald die Palme gefällt war.

Er stieß ihn mit dem Fuß an.

„Steh auf“, sagte er heiser. „Hilf mir, den Stamm zu fällen, du fauler Hund! Dann haben wir Milch, kühle Milch!“

Antonio ächzte leise und sah aus blicklosen Augen in den Himmel.

„Wasser!“ brüllte Virgil ihn an, um seine Lebensgeister zu mobilisieren, doch der Steuermann begriff nicht mehr, was er wollte. Ein häßliches Grinsen hatte sich um seine Mundwinkel eingekerbt, in den blicklosen Augen lag ein fast spöttischer Ausdruck.

Virgil zuckte mit den Schultern und wollte sich abwenden. Geschieht dem Kerl ganz recht, sagte eine innere Stimme in ihm. Um den ist es nicht schade. Warum sollst du dich mit ihm abrackern?

Aber da war auch noch eine andere Stimme, und die appellierte an sein Gewissen.

Du kannst ihn nicht verrecken lassen. Ihr seid durch tausend Höllen gegangen. Hilf ihm! Gib ihm etwas zu trinken!

Virgil ließ sich auf die Knie fallen und starrte in das aufgedunsene dreckige Gesicht des Mannes.

Helfen! Hatte das noch einen Sinn? Der Steuermann würde es doch nicht überleben. Weshalb sollte er den kostbaren Saft mit ihm teilen.

„Grins nicht so!“ fuhr er ihn an, doch dann hatte die andere innere Stimme gesiegt.

Mühsam, fluchend und schwitzend, schleppte er den Mann zu der Palme hin und drückte sein Gesicht an den Stamm, hielt ihn im Genick fest und drückte.

Antonio hieb in wilder Gier die Zähne in den Stamm, seine Lippen preßten sich darauf, er stöhnte leise.

Als Virgil ihn losließ, fiel er zurück in den Sand.

Etwas später, die Sonne stand jetzt senkrecht am Himmel, brach das Messer ab.

Virgil starrte es ungläubig an, lachte heiser und begann am ganzen Körper zu zittern.

„Das darf nicht sein“, stammelte er, „Madonna, gib, daß es nicht wahr ist!“

Ein kleiner scharfkantiger Stumpf ragte nur noch aus dem Heft.

Zuerst wollte der spanische Seemann aufgeben, aber der Palmensaft hatte doch seine Lebensgeister geweckt und ihn ermuntert.

Diablo, vielleicht geht es auch mit diesem Stumpf hier, überlegte er. Er brachte es nicht fertig, sich einfach hinzulegen und auf das Ende zu warten. Er wollte kämpfen, solange noch ein winziger Funke Leben in ihm war.

Nachts wurde es unangenehm kühl. Tagsüber war die Hitze nicht zum Aushalten gewesen, doch jetzt kroch eisige Kälte durch Virgils Körper.

Er hockte vor der Palme, wiegte seinen Oberkörper und stieß den Messerstumpf rhythmisch in das faserige Holz. Immer wieder hieb er zu, bis der Mond über dem Wasser stand und silbrige Muster auf die kleinen Wellen zeichnete.

Ein paarmal schlief er vor Erschöpfung ein. Wenn er dann erwachte, rasten heiße und kalte Wellen durch seinen Körper. Fieber, dachte er, das Fieber hat mich gepackt, deshalb friere und schwitze ich abwechselnd, denn in diesen südlichen Breiten wurde es nachts gar nicht kalt.

Als der Morgen über dem Meer heraufdämmerte, erwachte Virgil schweißgebadet. Alpträume hatten ihn geplagt. Wilde waren hinter ihm hergelaufen und hatten versucht, seinen Kopf abzuhacken, wie sie es bei den anderen getan hatten.

Fieber schüttelte ihn. Er biß die Zähne aufeinander und fror erbärmlich.

Dann sah er nach dem Steuermann, blickte in die grinsende Fratze, sah die offenen Augen, die blicklos in den Himmel starrten, und wußte, daß Antonio kein Wasser mehr brauchte.

Der Steuermann war tot. Virgil befand sich jetzt allein auf einer winzigen Insel irgendwo in der Nähe der Insel Kalimantan.

„Eine Toteninsel“, sagte er kichernd. Dann deutete er mit dem ausgestreckten Finger auf den toten Antonio.

„Du hast dich davongeschlichen“, sagte er anklagend, „bist einfach abgehauen. So einfach hast du dir das gemacht!“

Er befand sich in einem merkwürdigen Zustand zwischen Schlafen und Wachsein, einem Halbdämmer, das die Konturen der Insel verzerrte, das den Toten mitunter hoch in den Himmel zu heben schien. Manchmal stand auch die ganze Insel auf dem Kopf oder schwebte zwischen weit entfernten Wolken am Horizont dahin.

Dann wankte er über die Insel, durchquerte sie, lief am Strand entlang und suchte erneut nach Wasser oder Tieren.

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