Regine Kölpin - Krähenflüstern

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Im Wilhelmshavener Pflegezentrum Sanfte Wellen kommt eine alte Frau ums Leben. Kurz darauf wird die zuständige Pflegerin bestialisch ermordet in den Salzwiesen aufgefunden.
Was hat Hubert Lambacher, der Sohn der alten Frau damit zu tun? Welche Rolle spielt der Heimleiter Thiemo Hanken?
Seine junge und sensible Ehefrau Linda fühlt sich bedroht, weiß die Zeichen aber nicht zu deuten. Erst kurz zuvor hat sie Thiemo geheiratet und mit ihm in Neustadtgödens ein Haus gebaut, war glücklich, in ihm einen Vater für ihren Sohn Laurin gefunden zu haben. Die Idylle bekommt bald Risse, durch die immer mehr Unangenehmes hereinzusickern und Bedrohliches hindurchzuschimmern scheint.
Nach und nach zeigt sich, welch perfides Spiel und gut gehütetes Geheimnis hinter all dem steckt. Die Gefahr, in der sie und ihr Sohn schweben, erkennt Linda viel zu spät.

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Er muss Hausschuhe anziehen und wird in einen großen Speisesaal geführt. Es ist, trotz der vielen Kinder hier, äußerst leise. Er wird verstohlen gemustert. Seine Gruppe hat die Nummer zwei. Dort muss er auf einem harten Holzstuhl sitzen. Es sind auch ein paar Ältere dabei. »Die helfen mit und sorgen für Ordnung«, hat die Frau mit dem schwarzen Mantel gesagt. Sie hat eine dicke Nase. Der Junge bekommt warme Milch und ein Stück Brot mit Schmierkäse.

Sie holt mich bald wieder ab. Vielleicht schon morgen, denkt der Junge, als er einen Tritt gegen das Schienbein bekommt.

»Hier kommste nicht mehr so schnell weg«, sagt der Treter. Er ist einer von den Älteren. Einer von denen, die für Ordnung sorgen. »Manchmal kommen welche und nehmen jemanden mit. Du bist noch jung genug. Vielleicht haste Glück!«

»Meine Mutter kommt wieder und holt mich ab«, flüstert der Junge.

»Wer’s glaubt! Die hat dich doch abgehakt, sonst wärst du nicht hier.«

Der Junge schüttelt so heftig den Kopf, dass der ganze Körper vibriert und dabei die Milch umfällt. Ein harter Griff fasst seinen Oberarm und zerrt ihn in die Ecke des Speisesaales.

Erst als alle fertig mit dem Essen sind, darf er von dort weg. Sein Magen knurrt die ganze Nacht und sein Kissen hat einen nassen Fleck.

Mittwoch, 1.3.

Thiemo bahnte sich einen Weg durch die Stadt. Es war eine elendige Gurkerei von Jever zur Südstadt Wilhelmshavens. Bald konnte er von Neustadtgödens aus fahren. Wenn er die Strecke über Mariensiel wählte, ging es schnell, weil er die großen Straßen komplett vermeiden konnte.

Thiemo war jetzt ganz zu Linda gezogen, nachdem sich spontan jemand für seine Bude in Sande interessiert hatte und er sie mit all dem Abstand, den er gezahlt haben wollte, losgeworden war.

Die restlichen Möbel hatte er verschrottet. Sie würden eine neue Küche bekommen, auch das Wohnzimmer hatten sie schon bestellt. Die anderen Sachen wollten sie von Linda nehmen. Sie waren Laurin vertraut, darauf legte Linda Wert. Außerdem hatte sie so ihre Vorstellungen, wie ein Möbelstück beschaffen sein musste, um keine schlechte Aura auszustrahlen. Was verstand er denn schon von diesem Spinnerkram. Aber es war ihm egal, schön waren die Möbel von Linda ja. Wenigstens stand sie nicht auf Schnörkel und Troddeln.

Mit dem Kleinen lief es auch etwas besser. Hin und wieder schlief er jetzt sogar in seinem Bett. Thiemo hatte die vage Hoffnung, dass Laurin ihn langsam akzeptierte.

Das Pflegeheim lag, von der Sonne angestrahlt, im Morgenlicht. Thiemo war froh, sich für die Leitung dieses Heimes entschieden zu haben. Es war zwar eine große Verantwortung, allein schon wegen der Größe des Hauses und der Anzahl der Mitarbeiter. Doch es war einfach schön hier und er konnte seine Vorstellungen von optimaler Altenbetreuung durchsetzen, auch wenn er an der Pflege selbst nicht mehr beteiligt war.

Die Sache Lambacher schien wohl im Sande zu verlaufen. Gut, dass er das nicht an die große Glocke gehängt hatte, obwohl es durchaus zum Personal durchgesickert war. Aber nachdem der Kommissar noch einmal da gewesen war und ihm mitgeteilt hatte, dass die Anschuldigungen offensichtlich haltlos waren, kehrte in den Abteilungen wieder Ruhe ein.

Thiemo grinste. Linda, die gar nichts damit zu tun hatte, war besonders erleichtert gewesen. Sie hatte die Sache als ganz böses Omen gesehen. Linda dachte so. Thiemo fand, dass sie sich zu sehr mit Schicksal, Aura und solchen Dingen beschäftigte und hoffte, sie würde in der neuen Umgebung damit aufhören. Es war ihm etwas unheimlich. Er wusste, dass sie damals in ihrer Zeit in Köln damit begonnen hatte. Wahrscheinlich war sie in ihrer Gutgläubigkeit diesem Spinner aufgesessen, hatte sich nicht nur das Kind machen, sondern auch noch das Hirn vergiften lassen. Es würde hier in ihrer alten Heimat sicher bald besser werden. Er war da, also brauchte sie solche Sachen nicht mehr.

Thiemo schaute optimistisch in die Zukunft. Er hatte alles im Griff.

Der Tod des Drachen war weiß Gott kein böses Omen für ihre Zukunft. Hätte Linda die Lambacher gekannt, würde sie so etwas mit Sicherheit nicht denken.

Thiemo und die zuständigen Schwestern waren pflichtbewusst zur Beerdigung erschienen und hatten Hubert Lambacher ihr ehrliches Beileid ausgesprochen. Es war ein sonniger Wintertag gewesen, der eher gute Laune als Trauerstimmung ausdrückte. Während sich die Sonne funkelnd in den Raureifkristallen brach, wurde der Sarg in die Erde gelassen. Die Trauergemeinde war denkbar klein gewesen, die Lambachers hatten kaum Familie und scheinbar keine Freunde gehabt. Die paar Gesichter waren wahrscheinlich Kollegen von Hubert Lambacher, die sich verpflichtet gefühlt hatten, ihm beizustehen.

Der Mann war jetzt ganz allein. Thiemo fragte sich, was Lambacher nun mit seiner vielen Freizeit anfangen würde. »Wahrscheinlich denkt er sich jetzt so richtig fiese Mathearbeiten aus«, dachte er und parkte sein Mercedes-Cabrio elegant in der für ihn vorgesehenen Lücke.

*

Tanja Wildbruch hatte gerade eine Führung durch die Salzwiese gemacht. Ihre blonden Haare hatte sie unter ein buntes Tuch gezwängt, und sie scherzte mit einem Mann, der neben ihr die Straße herunterlief. Der Rest der Gruppe folgte in kurzem Abstand.

Vor Tanjas Wohnung, die in einem Haus gleich unterhalb des Deichfußes lag, blieben sie und der Mann stehen. Er gab ihr die Hand, hielt sie einen Augenblick länger fest, als es nötig war. Dann beugte er sich nach vorn, flüsterte ihr etwas ins Ohr. Es musste ein guter Witz gewesen sein, beide lachten lauthals los.

Hubert Lambacher stand nicht zum ersten Mal mit seinem schwarzen Golf auf dem Parkplatz am Fußballplatz in Cäciliengroden und beobachtete die Altenpflegerin.

»Naturführungen«, dachte er. »Dabei hat sie wahrscheinlich den Mord an meiner Mutter geplant.«

Hubert Lambacher hatte nachgeforscht. Tanja Wildbruch hatte an dem besagten Nachmittag Dienst gehabt und war für seine Mutter zuständig gewesen. Und die hatte sich oft über diese impertinente Pflegerin beklagt. Tanja sei arrogant und unverschämt, ihr fehle jeglicher Funke von Anstand. Hubert solle doch mal mit ihr reden. Das hatte er dann versucht, aber als die schöne Frau vor ihm gestanden hatte, war Hubert sich nicht mehr sicher gewesen, ob die Anschuldigungen seiner Mutter vielleicht nicht doch ungerechtfertigt waren. So hatte er Tanja nur um eine zusätzliche Tasse gebeten, die sie ihm – sichtlich genervt, weil er sie von der Arbeit abhielt – in die Hand gedrückt hatte.

Tanja zupfte sich jetzt das rote Tuch vom Kopf und ihr Pferdeschwanz wackelte dabei hin und her. Diese Frau war zwar schön, aber sie konnte ihn jetzt nicht mehr einlullen. Hinter ihrem Gesicht schlummerte die teuflische Fratze des Todes.

Ihr Chef, Thiemo Hanken, glaubte ihr wahrscheinlich alles, wenn sie mit ihren blauen Augen rollte und lächelnd die kleinen, ebenmäßigen Zähne freigab. Hubert Lambacher dachte, dass sie wahrscheinlich mit ihm schlief. Doch wie immer sagte er sich, auch das sei nur eine Hypothese. Denn zusammen gesehen hatte er sie nie. Aber die Frau hatte diesen gewissen Blick, das erkannte er sofort. Hubert verachtete solche Frauen. Sie nahmen sich die Männer, vergnügten sich und warfen sie dann weg wie faules Obst, das nicht mehr schmeckte. Er wusste schon, warum er zu den Professionellen ging. Oder die Liebespaare belauschte, die es in der freien Natur oder auf den Parkplätzen trieben. Davon gab es schließlich genug und er konnte so tun, als sei er dabei. Nicht, dass ihn diese Frauen weniger abstießen, aber er musste kein Gefühl investieren und wenn er nicht so konnte, wie er wollte, lachte keiner darüber.

Die Teilnehmer der Führung begannen sich zu zerstreuen. Nur Tanja unterhielt sich noch immer mit dem Typen. Sie würde ihn bestimmt mitnehmen in ihre Wohnung und dort … Hubert Lambacher merkte, dass ihn dieser Gedanke nicht kalt ließ.

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