Regine Wagner-Preusse
Vorsicht Schule
Leben in schulischen Minenfeldern - Leseprobe
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Inhaltsverzeichnis
Titel Regine Wagner-Preusse Vorsicht Schule Leben in schulischen Minenfeldern - Leseprobe Dieses ebook wurde erstellt bei
Zufall
Die Dorfschule
Lehrergrillen
Es gibt auch Paella
Vorher
Bernd aus Bebra
Silja
„Sind Sie Lehrerin?
„Die Direktorin glaubt uns Kindern. Nicht Ihnen.“
„Vierzehnjährige Schülerin nach Alkoholexzess im Krankenhaus.“”
Jonas
Marlene
Monica
„Von diesen Städten wird bleiben: der durch sie hindurchging, der Wind.”“
Ralf
Gesprächsverläufe
Elternsprechtag
Pausenaufsicht
Monica
Störungen
Rettungsversuche
„Die haben ein Helfersyndrom?“
Leidende Lehrer
Störende Schüler
Dirk, geboren 1957
Klassentreffen
Schulreform
Neunte Klasse Hauptschule
Monica
Impressum neobooks
‘
Vorsicht Schule!!!
Regine Wagner-Preusse
Vorsicht Schule!!!
Leben in schulischen Minenfeldern
ROMAN
Verlag Blaues Schloss
Regine Wagner-Preusse*1951, nach dem Studium der Germanistik, Politik und Soziologie und sowie der Ausbildung in Familientherapie arbeitete sie in der Psychiatrie und ist seit vielen Jahren als Lehrerin in der Erwachsenenbildung und in der Staatsschule beschäftigt.
Originalausgabe
1. Auflage, 2012
Regine Wagner-Preusse
Vorsicht Schule!!!
Ein Leben in schulischen Minenfeldern
ROMAN
Umschlag: Verlag Blaues Schloss
© 2013 Verlag Blaues Schloss· Marburg
Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und Vervielfältigung einschließlich Speicherung und Nutzung auf optischen und elektronischen Datenträgern nur mit Zustimmung des Verlags.
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Druck und Bindung: Dokupoint Barleben
Printed in Germany
ISBN 978-3-943556-17-9
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Angaben sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.
Inhalt
Zufall 9
Die Dorfschule 14
Lehrergrillen 17
Es gibt auch Paella 19
Vorher 22
Bernd aus Bebra 23
Silja 30
Sind Sie Lehrerin? 37
„Die Direktorin glaubt uns Kindern. Nicht Ihnen!“ 59
Vierzehnjährige Schülerin nach Alkoholexzess im Krankenhaus 75
Jonas 79
Marlene 85
Monica 90
„Von diesen Städten wird bleiben:
der durch sie hindurchging, der Wind.” 104
Ralf 108
Gesprächsverläufe 112
Elternsprechtag 117
Pausenaufsicht 122
Monica 126
Störungen 129
Rettungsversuche 136
Die haben ein Helfersyndrom 145
Leidende Lehrer 152
Störende Schüler 157
Dirk, geboren 1957 160
Klassentreffen 165
Schulreform 177
Neunte Klasse Hauptschule 181
Monica 183
Elisabeth hätte nie gedacht, dass Mathilda ihrem Leben einmal eine andere Richtung geben würde. Mathilda, die ehemalige Kollegin in der Erwachsenenbildung. Die Leiterin des Kurses für Langzeitarbeitslose, in dem Elisabeth unterrichtet hat. Sie bekam das Angebot, ungefragt. Ohne Bewerbung. Berufliche Selbsterfahrung mit Erwachsenen, Deutsch, Geschichte und Politik. Mathilda war Elisabeth sympathisch. Es gab viele Gemeinsamkeiten. Gleiches Alter, beide haben Kinder ungefähr im gleichen Alter. Beide Lehrerin.
„Du bist doch Lehrerin?“ Mathilda und Elisabeth treffen sich zufällig vor dem Standesamt der Stadt. Elisabeth hat die Geburtsurkunde ihrer Tochter, die heiraten will, abgeholt.
„Hast du Zeit? Sollen wir etwas trinken?“
„Gern, warum nicht gleich hier im Freien mit dem Blick auf die Altstadt.“ Die Sonne scheint, es ist warm. Keine Schulklassen erkunden die Stadt, denn es sind Sommerferien. Die Studenten haben Semesterferien. Mathilda kommt auf ihr Anliegen zurück.
„Im Schulamt suchen sie händeringend Vertretungslehrer. Ich habe gerade meinen zweiten Vertrag unterschrieben. Dieses Mal nur für zwei Wochen. Vorher war ich ein halbes Jahr in einer Hauptschule, habe einen Lehrer in Deutsch vertreten, der hatte mit 50 fünfzig einen Herzinfarkt.“
„Du bist wieder in einer Staatsschule? Hast du nicht damals deinen Job in der Erwachsenenbildung gekündigt, weil du nicht mehr unterrichten wolltest? Und jetzt gehst du in die Hauptschule. Das ist doch um einige Zacken härter als bei den Erwachsenen.“
„Ach weißt du, ich habe jetzt ein halbes Jahr in der Hauptschule ausgehalten, in der gleichen Schule, in der mein Kollege den Herzinfarkt bekommen hat. So leicht kann mich nichts mehr erschüttern.“
„Wie geht es dir sonst so? Wir haben uns ja seit Jahren nicht mehr gesehen.“
„Mein Mann und ich haben uns getrennt nach dreißig Ehejahren.“
Wie schrecklich für Mathilda, wenn ihr Mann gegangen ist. Oder ist Mathilda zu bewundern, dass sie sich nach so langer Zeit ein neues Leben zutraut? Elisabeth weiß nicht, was sie sagen soll. Gar nichts geht gar nicht. Immerhin hat Mathilda das Thema zur Sprache gebracht. Aber zu viele Fragen wirken aufdringlich.
„Oh, das tut mir leid.“
„Ist nicht schlimm. Es lief schon lange nicht mehr gut. Von mir aus wäre es immer so weitergegangen, aus Bequemlichkeit. Der Fritz hat sich getrennt, wegen einer Kollegin. Die ist sehr schwierig, so dass er mir manchmal leidtut tut, wenn ich sehe, wie es ihm geht mit dieser Frau. Ich bin auf einmal in einem ganz anderen Leben. Aus eigener Kraft hätte ich das nicht geschafft.“
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