Frank Krause - Initiation

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Wir setzen heute gemäß unserer Kultur ganz auf Wissen und bilden Menschen kopflastig aus. Sie brauchen kein Erwachen, keine Reife und Integrität mehr, keine heilige Erfahrung, sondern gute Noten und ein reibungsloses Standardleben von der Stange.
Kaum mehr wird nach Begriffen wie Identität und der dafür notwendigen INITIATION gefragt. Deshalb haben wir heute jede Menge Leute, die nie in die Geheimnisse des Ewigen und Göttlichen, die Dimension der Erleuchtung oder ihre Bestimmung eingetreten sind. Sie wissen nur etwas darüber, sind es jedoch nicht geworden.
Das ist der feine aber alles entscheidende Unterschied: Wissen oder Werden
Christus ist den ganzen Weg gegangen: von ganz oben nach ganz unten – bis ans Kreuz und hinab in die Hölle – und wieder zurück bis über alle Himmel (Phil 2,5-11). Auf diesen Weg nimmt er uns mit und offenbart uns seine Herrlichkeit, die davon gekennzeichnet ist, dass sie nicht das eine gegen das andere ausspielt, sondern „alles vermag“.
An der Seite des Auferstandenen erfahren wir die Tiefe und die Höhe, Erniedrigung und Erhöhung, die ganze Spanne zwischen Tal und Berg, Licht und Finsternis, Leben und Tod. Und an seiner Hand verlieren wir die Angst davor, diesen Weg zu gehen und wagen den Aufbruch …
Dieses Buch über den anderen Weg geht den göttlichen und menschlichen, himmlischen und irdischen Geheimnissen nach sowie der Frage, wie wir damit in Berührung kommen und was uns dazu befähigt, all das, wovon etwa Paulus spricht, selbst zu erleben und damit zu Zeugen des echten bzw. originalen Evangeliums zu werden, das in seinem Anfang so überaus wirkungsvoll war.

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Auch Johannes – immerhin ein Apostel – war vielleicht geneigt zu glauben, er habe die Grenze seiner Möglichkeiten erreicht, hinfort würde er nur noch verwalten und weitergeben, was er in seinem Leben erreicht hatte. Aber es kam ganz anders: Er wurde auf eine Insel verbannt, einen Initiationsort par excellence, und erhielt dort im Geist eine Offenbarung von Jesus. Weiter vorne schilderten wir die Ereignisse auf dem Berg der Verklärung. Johannes war einer der drei Jünger, die Jesus dorthin mitgenommen hatte, und diese sahen, wie er sich vor ihren Augen verwandelte und dass sein Angesicht leuchtete wie die Sonne. Damals war Johannes mit den anderen beiden Jüngern buchstäblich zu Boden gegangen, so überwältigend war die Erfahrung. Er mag völlig zu Recht gedacht haben: Mehr geht nicht! Was könnte eine solche Erfahrung noch toppen?

Aber nun, alt und im Exil auf der Insel Patmos, sieht er Jesus erneut, allerdings „im Geist“ und „im Himmel“, denn Jesus ist auferstanden. (Wobei sich die Grenzen von im Fleisch und im Geist in einer solch intensiven Vision, wie sie die Offenbarung darstellt, verwischen können. Das heißt, es stellt sich demjenigen, der eine solche Erfahrung macht, die Frage, was nun eigentlich „realer“ ist: die irdisch-materielle Dimension oder die himmlisch-geistliche, die er schaut.)

Wieder ist der Anblick von Jesus für Johannes völlig überraschend und überwältigend und die neuerliche Erfahrung mit ihm ganz anders, als er Jesus je zuvor erlebt hat. Und wieder geht er zu Boden …

Dann diktiert Jesus ihm sieben Briefe an die Gemeinden, in deren Mitte er, Jesus, in der Vision steht – „inmitten der sieben Leuchter“. Jede Gemeinde hatte so ihre bestimmten Gründe, Jesus nicht in ihrer Mitte stehen zu lassen und sich um anderes zu drehen, als um ihn. Dies sollte anhand der Briefe benannt und korrigiert werden. Um das den Gemeinden angemessen mitteilen zu können, dafür musste Johannes jedoch zuerst selbst korrigiert werden! Auch für ihn musste Jesus erst wieder in den Mittelpunkt rücken und seine ganze Aufmerksamkeit gewinnen. Das Bild, welches sich Johannes von Jesus gemacht hatte, musste erneut aufgebrochen werden.

Jesus ist immer größer als die Bilder,

die wir uns von ihm machen.

Darum sind die Bilder so gefährlich und das zweite Gebot mahnt uns, uns kein Bild zu machen, weder von dem, was oben im Himmel noch was unten auf der Erde ist (vgl. 2 Mose 20,4). Sehr leicht können wir den echten, auferstandenen und lebendigen Jesus in unsere kleinen Katechismen und frommen Kirchenvorstellungen packen und meinen, wir wären fertig mit ihm. Wir können sogar diese eigenen Bilder für unsere Zwecke benutzen und damit gegen die Bilder anderer Gruppierungen kämpfen. Bild gegen Bild.

Mit dem echten Jesus wäre uns das freilich nicht möglich, weil er sich weder für kirchenpolitische Interessen instrumentalisieren lässt noch solche Arten von Kriegen führt. Er hat ganz andere Dinge zu tun – und würde uns gerne daran beteiligen. Wenn wir nur zu ihm kämen und mit ihm gehen würden! Wenn es uns nur wirklich interessieren würde, was er denkt und tut! Wenn wir nur einmal mit ihm selbst sprechen würden! Tatsächlich wird in den Gemeinden sehr viel über ihn , aber wenig mit ihm gesprochen. Man ist allzu fertig mit Jesus und erwartet von ihm nichts Neues.

Mit den Augen des Geistes

Wir müssen also genau wie Johannes auf Patmos dringend und immer wieder neu erleben, dass unsere starren Bilder zerbrochen werden, indem wir den echten Jesus zu sehen bekommen, der immer ganz anders ist, als wir uns das zurechtlegen.

Johannes sah ihn „im Geist“. Das ist der Weg, auf dem auch wir ihn zu sehen bekommen, denn der Geist ist es, der uns Jesus offenbart. Dabei muss er die sich so schnell verfestigenden Ansichten, die wir uns über ihn bilden, unentwegt erneuern und uns eine kontinuierliche Beziehung zu dem echten Jesus ermöglichen, damit wir „flüssig“ bleiben. Dann wird unser Christsein authentisch, auferstanden und lebendig. Es bewegt sich. Es ist ein anhaltender Prozess, eine fortwährende Entwicklung und Entfaltung. Wir gehen von Herrlichkeit zu Herrlichkeit. Ein „Fertig“ gibt es nicht.

Unser Leben wird ein Spiegel für den wirklichen Jesus, der in keine religiöse Box passt und noch jeden Rahmen sprengt und jedes Bild stürzt, das wir uns von ihm machen. Unser Christsein wird zu einer Gemeinschaft mit Jesus, der so unberechenbar und lebendig ist, wie er es auch in den Evangelien war.

Nachdem Johannes Jesus gesehen und dessen Hand sich auf ihn gelegt hat, ist er in der Lage, sowohl die Gemeinden zu ermahnen, darauf zu hören, was der Geist ihnen zu sagen hat, als auch „höher hinauf“ zu kommen. Sein Aufstieg war noch nicht beendet!

Und siehe, eine Tür, geöffnet im Himmel, und eine Stimme sprach zu mir: „Komm hier herauf, und ich werde dir zeigen, was nach diesem geschehen muss“ (Offb 4,1).

Johannes sah im Himmel über sich eine geöffnete Tür und eine Stimme rief ihn, noch etwas höher hinaufzukommen, als er schon war. Denn immerhin war er ja bereits in einer ganz außergewöhnlichen Situation und Vision, in der er, wie gesagt, den auferstanden Jesus gesehen und von ihm persönlich die Sendschreiben an die sieben Gemeinden empfangen hat. Aber nun ging es darum, auch auf dieser Ebene nicht stehenzubleiben, sondern sie loszulassen, trotz all der brennenden Fragen, die Johannes bezüglich der Gemeinden wahrscheinlich noch hatte, und weiter aufzusteigen. Ein neues Kapitel wollte aufgeschlagen werden – und noch viele sollten folgen . Eine wichtige Lektion für uns!

Aufstiegserfahrungen haben es an sich, in wenigen Worten und Bildern eine große und umfassende Schau zu vermitteln. Es ist, als verdichte sich die Zeit und die Wahrheit würde sich wie eine Landkarte auffalten, und man erkennt mit einem Blick darauf die ganze Geschichte. Die Zusammenhänge der Welt und des Lebens sind darauf eingezeichnet wie Wege und Landschaften.

Manchmal erahnen wir flüchtig das Unendliche, dann erweitert sich unsere Sicht und altbewährte Muster werden umgekrempelt. Wenn wir das Einzelne verlassen, offenbart sich das Universelle … Der Kontakt mit dem Universellen zwingt uns nicht selten dazu, unser Selbstbild radikal zu revidieren …

Die Begegnung mit dem Universellen (dem größeren Ganzen) entlastet uns, denn sie hebt uns aus der widersprüchlichen, wackeligen Individualität in die verlässliche Sicherheit des transpersonalen Selbst (übergeordneten Seins). Sie stärkt uns. Sie konfrontiert uns mit etwas, das alle und alles angeht und deshalb eine gänzlich andere Kraft besitzt als unsere privaten, stets unberechenbaren Angelegenheiten.

Das Universelle hilft uns, klarer sehen, denn wir stellen uns auf einen Standpunkt, wo wir die verworrenen individuellen Ansichten gewissermaßen von oben betrachten können.

Und schließlich verleiht es dem Leben Sinn; denn solange wir das menschliche Leben losgelöst vom übrigen Universum betrachten, ist es sinnlos. Die Hölle ist eigentlich nichts anderes als diese tiefe, erschreckende Einsamkeit. 5

Warum sollte Gott uns unser Leben und Schicksal, die Zeit und Welt, in der wir leben, auf eine solche Weise offenbaren? „Apokalypse“ heißt „Enthüllung“. Es geht dabei gar nicht in erster Linie um Untergang und Elend, sondern um eine Aufdeckung der Geschichte und Verortung unserer Position darin sowie unserer Beziehung dazu. Wir werden Teilhaber der göttlichen Sicht und Beurteilung dessen, was war, was ist und was kommt. Wir können auf diese Weise eine geradezu überirdische Orientierung gewinnen und unser ganzes Leben mit den Absichten des Himmels abgleichen und in Übereinstimmung bringen (synchronisieren). Ist das nicht eine unserer zentralen Lebensaufgaben?

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