Roy Palmer - Seewölfe Paket 6

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Seewölfe Paket 6: краткое содержание, описание и аннотация

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Ein Brandpfeil, abgefeuert von Big Old Shane, dem früheren Waffenmeister von Arwenack Castle, stach in zitternder Bahn auf die spanische Dreimast-Karavelle zu, senkte sich auf seiner Flugbahn und bohrte sich zischend ins Hauptdeck. Entsetzt starrten die Spanier auf dieses Teufelsding, in dessen Schaft ein Brandsatz verborgen war. Und dann explodierte der Brandpfeil. Was er anrichtete, war ungeheuerlich. Ein Funke mußte in eine der Pulverkammern geflogen sein, denn ein Feuerball stieg mit Getöse aus der Karavelle…

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„Wie lange ist das her?“ fragte Hasard.

„Drei oder vier Jahre. Ich habe die Tage seit meiner Ankunft nicht mehr gezählt. Die Zeit hat hier einen relativen Wert.“

„Verstehe. Warum bist du aus Neu-Granada geflohen?“

„Weil meine Eltern getötet wurden und ich nicht mein restliches Leben bei Mönchen in einem Kloser verbringen wollte.“

„Wie alt bist du?“

„Vierundzwanzig.“

„Federmann“, murmelte der Seewolf. „Dieser Name kommt mir irgendwie bekannt vor. Ich glaube, Karl von Hutten erwähnte ihn mal …“

„Von Hutten?“ Thomas setzte sich auf. „Du kennst einen von Hutten? Das ist ja kaum zu fassen!“

„Wieso, du auch?“

„Mein Onkel war Nikolaus Federmann. Ein Welser, der an der Seite von Dalfinger, Philipp von Hutten und Bartolomäus Welser Venezuela eroberte, dann die Kordilleren überstieg und bis nach Neu-Granada vordrang.“

„Ja. Diesem Nikolaus Federmann will man sogar ein Denkmal setzen, habe ich gehört.“

Thomas zuckte mit den Schultern. „Mag sein. Aber es wäre besser gewesen, die Deutschen hätten nie an der Conquista teilgenommen. Aber lassen wir das. Wann kann ich einmal mit diesem Karl von Hutten reden? Gehört er zu einer eurer Crews?“

„Er fuhr unter Hasards Kommando“, erwiderte die Rote Korsarin. „Aber jetzt ist er zusammen mit Jean Ribault Kapitän auf einem eigenen Segler und kreuzt in der Karibik.“

„Ach so …“

„Er ist der Sohn Philipps von Hutten und einer indianischen Häuptlingstochter“, ergänzte der Seewolf. „Philipp von Hutten war, wie du ja sicher weißt, der letzte Generalkapitän der deutschen Kolonie des Handelshauses der Welser in Venezuela. Er wurde von den Spaniern umgebracht – seine Frau auch. Karl haßt die Spanier deswegen wie die Pest. Übrigens wurde er tatsächlich von Mönchen großgezogen. Später lief er ihnen aber davon und kämpfte mit den Indianern gegen die Spanier. Wir befreiten ihn aus spanischer Gefangenschaft, aber das liegt auch schon wieder ein paar Jahre zurück.“

„Vielleicht lerne ich Karl von Hutten eines Tages kennen“, sagte Thomas. „Er hat also den Weg des Kampfes, der Rebellion gewählt, um sich gegen die spanischen Herrscher zu behaupten. Nun, ich bin gegen Gewalt. Ein Dasein wie das auf Hawaii beweist, daß man in Frieden leben kann. Auf Jahrzehnte hinaus. Jahrhundertelang.“

Old Shane beugte sich vor. „Schön, aber was ist, wenn du dich verteidigen mußt? So, wie im Fall einer Auseinandersetzung mit de Galantes?“

„Ja, das wäre ein Problem geworden, wie ja auch schon der Seewolf gesagt hat.“ Thomas nahm einen Schluck von seinem Becher und fuhr fort: „Die Harmonie dieser Inselwelt bleibt eben nur solange intakt, wie keine Einflüsse von außen sie stören. De Galantes und seine spanischen Spießgesellen waren ein solcher störender Einfluß. Denn vor ihrem Eintreffen waren auch die Eingeborenen von Oahu friedfertig.“

„Ich nehme an, dieser de Galantes ist ein Meuterer“, sagte Hasard. „Seinem Aufzug nach muß er früher an Bord eines spanischen Seglers gedient haben. Als Bootsmann, schätze ich.“

„Das stimmt. Wir haben dies alles von einem jungen Polynesier erfahren, der von Oahu geflüchtet ist“, erwiderte der Deutsche. „Er traf vorgestern auf Hawaii ein. Er hatte eins der Mädchen unserer Insel kennengelernt und sich in sie verliebt. Sie verbrachten eine Nacht im Wald, dann konnte sie ihn überreden, zu uns ins Dorf zu kommen …“

„Aha“, sagte Siri-Tong. Triumphierend schaute sie in die Runde. „Was sagt ihr jetzt – ich meine, was die Spuren im Wald und meine weiblichen Eingebungen betrifft?“

„Frauen haben grundsätzlich recht“, antwortete Old O’Flynn.

„Der junge Oahu-Mann berichtete“, sagte Thomas Federmann. „Vor ein paar Wochen waren die Meuterer bei ihnen gelandet – zwölf Mann in einer Pinasse. Sie berauschten die Männer des Stammes mit scharfen Schnäpsen, die sie irgendwie von Bord ihres Schiffes hatten mitschleppen können, nahmen sich ihre Frauen und hausten wie die Vandalen.“

„Und die Galeone? Woher hatten sie die?“ fragte Ferris Tucker.

Thomas sagte: „Es ist noch nicht sehr lange her, da lief dieser Segler die Inseln an. Er befand sich auf Trinkwassersuche, glaube ich. Er geriet nach Oahu. De Galantes stellte der Besatzung eine raffinierte Falle, brachte sie um und kaperte das Schiff. Er löschte den Namen an den Bordwänden aus und entfernte auch die anderen Zeichen, die auf dessen Herkunft hindeuteten.“

„Von da an betätigte sich de Galantes als Pirat“, sagte Hasard. „Er glaubte wohl auch, sämtliche Inseln des Archipels vereinnahmen zu können und hier sein Reich zu errichten.“

„Ja, das nehme ich auch an.“

„Nur hat er sich für zu gerissen gehalten“, meinte Thorfin Njal. „Er dachte, bei uns reiche Beute reißen zu können. Damit hat er ja auch gar nicht mal unrecht. Nur was das Kräfteverhältnis betraf, da hat er sich ins eigene Fleisch geschnitten und den Fehler seines Lebens begangen.“

„Ich möchte, daß die Gefängnishütte ständig bewacht wird“, sagte der Seewolf. „Thomas, Zegú – wir dürfen diesen spanischen Lumpenhund auch jetzt nicht unterschätzen.“

Der Häuptling nickte lächelnd und breitete die Arme aus. „Zegú wird Sorge tragen – für alles. Keine Angst.“ Er beschrieb ein paar Gesten in der Luft. „Es ist viel gesprochen worden heute nacht. Darüber haben Thomas und der König von Hawaii aber eines nicht vergessen – ein Geschenk für die weißen Freunde.“

Hasard wehrte mit einer Gebärde ab. „Nein, nein, ich nehme von euch nichts an. So haben wir nicht gewettet.“

Thomas lächelte nur dazu. Der Häuptling klatschte wieder zweimal in die Hände, und zwei Mädchen sonderten sich daraufhin von der Tanzgruppe auf der Kuhl ab, liefen nach Steuerbord, wo die Krüge und die Körbe abgestellt waren, und hoben einen großen Korb hoch.

Hasard protestierte wieder. Zegú aber wandte sich an Siri-Tong und sagte: „Eine schöne Frau darf es nicht abschlagen, von einem König ein Geschenk anzunehmen.“

„Aber ich darf mich auch dafür revanchieren“, erwiderte sie.

„Paß auf“, raunte Ben seinem Kapitän zu. „Du kriegst hier noch einen echten Rivalen.“

„Mister Brighton“, sagte der Seewolf. „Behalte deine Weisheiten für dich, ja?“

„Ich – äh, Verzeihung, Sir. Das muß am Wein liegen.“

„Glaube ich auch“, sagte Hasard ziemlich grimmig.

Die Mädchen waren heran und wickelten aus, was sie vorsichtig dem Korb entnahmen. Es handelte sich um mehrere flache, eckige Gegenstände. Langsam reichten sie der Korsarin einen nach dem anderen, jedesmal mit einer Verbeugung.

Als Siri-Tong das erste Objekt in Händen hielt, erkannte Hasard ein rechteckiges Stück Leinwand, auf dem jemand in dezenten Farben etwas festgehalten hatte – eine Szene aus dem Leben der Inselbewohner. Auch aus diesem Gemälde sprach die Harmonie und Beschaulichkeit, die dieser Welt zu eigen war.

„Faszinierend“, sagte er.

„Einfach fabelhaft“, meinte nun auch die Eurasierin. „Wer hat denn das gemalt?“

Thorfin Njal grinste wie ein Faun aus den nordischen Tannenwäldern. „Darf ich mal raten, ja?“

Ferris sah ihn entgeistert an. „Woher willst denn ausgerechnet du wissen, wer der Künstler ist, du behelmter Nordpolaffe?“

„Glaubst du, ich habe keine Ahnung von solchen Sachen?“ fragte der Wikinger drohend zurück.

„Jawohl.“

„Dir werde ich’s beweisen. Thomas Federmann ist der Maler.“

Alle sahen zu dem Deutschen, und der wurde jetzt ein wenig verlegen.

„Donnerwetter“, sagte Hasard. „Du bist ja ein richtiges Genie, Thomas. Meinen Glückwunsch.“

„Ich studiere nicht nur die Natur und das Leben der Polynesier, ich will dies alles auch für die Nachwelt festhalten.“ Thomas blickte zu Siri-Tong. „Nur um eins möchte ich euch bitten. Verratet nie jemandem, wo diese Inseln genau liegen. Dann wäre es nämlich mit dem Paradies zu Ende.“

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