Roy Palmer - Seewölfe Paket 6

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Seewölfe Paket 6: краткое содержание, описание и аннотация

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Ein Brandpfeil, abgefeuert von Big Old Shane, dem früheren Waffenmeister von Arwenack Castle, stach in zitternder Bahn auf die spanische Dreimast-Karavelle zu, senkte sich auf seiner Flugbahn und bohrte sich zischend ins Hauptdeck. Entsetzt starrten die Spanier auf dieses Teufelsding, in dessen Schaft ein Brandsatz verborgen war. Und dann explodierte der Brandpfeil. Was er anrichtete, war ungeheuerlich. Ein Funke mußte in eine der Pulverkammern geflogen sein, denn ein Feuerball stieg mit Getöse aus der Karavelle…

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Blinder Haß verzerrte de Galantes’ Züge. Er war ein großer, kompakt gebauter Mann mit vollem schwarzem Haar und dichtem Vollbart. Er trug noch Teile seiner Uniform, denn er war Bootsmann auf einem spanischen Schiff gewesen. Seine Beine steckten in langschäftigen Stiefeln, seine Hosen waren gestreift und hatten die typische Kürbisform. Nur hatte er auf den Helm und das Wams verzichtet und trug statt dessen eine Jacke aus grob gegerbtem Leder. Sein Haupt war unbedeckt. Die schwarzen Haare flatterten im Wind.

De Galantes sah, wie sich die „Isabella“ auf ihn zuschob, und er schüttelte in ohnmächtiger Wut die Faust gegen sie.

„Fahrt zur Hölle!“ schrie er. „Der Teufel soll euch alle holen, ihr elenden Hunde!“

Dieser fromme Wunsch ging aber nicht in Erfüllung, er schien von dem gegnerischen Schiff gleichsam abzuprallen und sich wie eine Faust gegen ihn, de Galantes, zu wenden.

Es war die Stunde der Vergeltung für alle seine Schandtaten.

Entsetzt stellte der Spanier fest, daß es keinen Ausweg mehr gab. Die Galeone, die er so großartig hatte überrumpeln, entern und ausplündern wollen, holte mehr und mehr auf und schnitt ihm das Schlupfloch nach Norden und Osten ab.

Und im Westen, jenseits des Inselsunds, zeichnete sich der unheimliche Schatten eines großen Schiffes ab. Da war er wieder, der rätselhafte Viermaster. Er eilte seinem Bundesgenossen zu Hilfe.

„Wir sind verloren“, sagte er.

Auf der „Isabella“ grollten jetzt wieder die Kanonen. Instinktiv duckte sich de Galantes. Seine Galeone erzitterte unter den Einschlägen der Kugeln. Die Männer brüllten vor Wut und Angst, aber es fand sich kaum noch einer, der an ein Geschütz stürzte, es gegen den Feind richtete und zündete.

„Feuer!“ schrie de Galantes.

Niemand hörte auf ihn. Die Verwundeten wälzten sich auf der Kuhl, suchten verzweifelt nach Deckung, nach Hilfe, nach Linderung der Schmerzen. Ihr Geschrei wurde zu einem grausigen Chor, dessen Lied in de Galantes’ Ohren hallte.

„Aufhören!“ brüllte er.

Ein besonders dicker Pfeil sirrte heran und bohrte sich dicht neben dem Kolderstock in die Planken. Der Rudergänger stöhnte auf. Er wollte seinen Posten verlassen, aber er schaffte es nicht mehr.

Eine Explosion hieb mit immenser Wucht auf das Schiff ein und fetzte ein Loch in die Planken. Der Kolderstock war plötzlich nicht mehr da, der Rudergänger ebenfalls nicht mehr. Ciro de Galantes war zu Boden gegangen, richtete sich jetzt wieder auf und taumelte zum Schauplatz des schrecklichen Geschehens.

„Was war das?“ stieß er immer wieder verwirrt aus. „Was? Stehen die mit dem Teufel im Bund?“

Big Old Shane hatte einen seiner pulvergefüllten Brandpfeile abgefeuert. Zum erstenmal schloß de Galantes böse Bekanntschaft mit dieser „Spezialität“ der Seewölfe, aber erst einige Zeit später fand er heraus, was für eine Höllenwaffe das war.

Zu logischen Überlegungen gelangte er im Augenblick nicht.

Seine Leute hetzten in heller Panik über Deck, sprangen über das Schanzkleid und hechteten in die See. Der Spanier hastete ihnen nach. „Hierbleiben! Das ist Meuterei! Fahnenflucht! Ich werde euch auspeitschen – am Hals aufhängen …“

Es nutzte nichts. Wer wie durch ein Wunder noch unversehrt geblieben war, suchte sein Heil in der Flucht, und auch diejenigen Verwundeten, die wenigstens noch kriechen konnten, retteten sich von Bord. Keine Strafe der Welt konnte so schlimm sein wie ein Ausharren auf der Unglücksgaleone.

Brüllend raste ein einzelnes Geschoß auf das Piratenschiff zu. De Galantes warf sich hin, fiel in einen Flammenherd und wälzte sich fluchend heraus. Er rollte bis zum Schanzkleid der Steuerbordseite und schlug mit den bloßen Händen auf das Feuer ein, das nach seiner Kleidung griff.

Das Geschoß war heran. Es entpuppte sich als eine Kadettenkugel. Mit einem Knall schlang sie sich um den Großmast und knickte ihn. Der Mast stand ohnehin in hellen Flammen und war bereits angeschlagen – jetzt neigte er sich nach Steuerbord und kippte mitsamt dem Rigg, dem laufenden und stehenden Gut als lodernde Fackel den Fluten entgegen.

De Galantes raffte sich hoch und lief um sein Leben. Er rannte, was seine Beine hergaben. Hinter ihm krachte die wabernde, glutige Last auf das Schanzkleid. Die Galeone krängte schwer nach Steuerbord, und de Galantes schrie in blanker Todesangst.

Etwas landete polternd auf dem Achterdeck – eine von Ferris Tukkers Höllenflaschen. Ein grellgelber Blitz und ein Donnerschlag verwandelten das Deck in ein wirbelndes Inferno.

Die Seewölfe zogen alle Register. Hasard hatte den Befehl gegeben, die Piratengaleone zu versenken.

Ciro de Galantes erreichte die Back. Er torkelte und stieß unverständliche Laute aus. Er sah kaum noch, wohin er sich wandte. In seinem Rücken war eine flammende, heiße Wand, die das Schiff verschlang. Er hatte nur noch den einen Wunsch: Fort, ins Wasser, nur weg von hier.

Er erklomm das Schanzkleid. Ein Drehbassenschuß heulte dünn auf die Galeone zu und wurde gewissermaßen das auslösende Signal für den Sprung des Spaniers.

Er stieß sich ab und sah die Fluten als düsteren Schlund auf sich zurasen. In seiner kopflosen Hast landete er nicht sehr günstig. Hart klatschte sein Leib in die Fluten, das Naß stob in sein Gesicht, fast öffnete er den Mund.

Er tauchte unter, ruderte mit Armen und Beinen, gewann Auftrieb und schoß wieder an die Oberfläche. Verzweifelt begann er zu schwimmen.

Molokai – nur die Insel konnte ihm noch Rettung bieten. Dort kannte er sich glänzend aus, dort konnte er in den Wäldern unterschlüpfen und sich vor diesen fremden Teufeln verstecken. Sein Kampfgeist und stolzes Selbstbewußtsein waren verschwunden. Die Ereignisse hatten ihn in eine der Urphasen seiner Instinkte zurückgeworfen, in ihm regierte jetzt nur noch der bloße Selbsterhaltungstrieb.

De Galantes blickte nicht zu der brennenden, sinkenden Galeone zurück. Er achtete auch nicht auf die gegnerischen Schiffe, die von beiden Seiten heranglitten und ihren Klammergriff schlossen.

Er dachte nur an Flucht.

Mehrere Explosionen erfolgten im Stakkato und gaben der Galeone den Rest.

„Das Feuer hat die Pulverdepots erreicht“, sagte der Seewolf. Er stand an der Five-Rail und verfolgte, wie das treibende Wrack auseinanderbrach. Ein Gluthauch wehte zur „Isabella“ herüber.

Rasch tauchten die letzten lodernden Teile des einst so stolzen und prunkvollen Schiffes in den Fluten unter.

„Beiboote abfieren!“ rief Hasard. „Da schwimmen hoch ein paar Piraten im Wasser. Wir nehmen sie gefangen. Ich will sehen, mit wem wir es zu tun hatten.“

„Weg mit den Zurrings!“ brüllte Carberry. „Schwenkt außenbords die Boote und fiert, ihr eingepökelten Heringe. Was bildet ihr euch ein? Daß ihr euch jetzt auf die faule Haut legen könnt, was, wie? Kommt in Gang, oder ich ziehe euch …“

„Geschenkt!“ schrie Blacky zurück. „Den Rest kannst du dir sparen, du Walroß!“

„Wie war das?“ Carberry rückte an.

„Blacky meint, wir sollen uns beeilen!“ rief Matt Davies zurück. „Sonst schaffen die Piraten es noch bis zur Insel und hauen ab, bevor wir sie erreichen.“

„Das sag ich ja“, dröhnte die Stimme des allgewaltigen Profos’.

Wenig später pullten die Männer den Flüchtenden nach – in vier Booten, denn auch Siri-Tong war mit dem schwarzen Segler zur Stelle und hatte zwei Boote bemannen lassen.

Die Korsarin war diesmal an Bord zurückgeblieben. Hasard indes stand aufrecht im Bug des vorderen Bootes und hielt Ausschau nach den letzten Piraten.

Sie holten sie ein. Verzweifelt suchten die Kerle im Wasser sich zu retten, aber sie waren schon zu erschöpft, um noch ausdauernd Widerstand leisten zu können.

„Nicht schießen!“ rief Hasard seinen Männern zu. „Und laßt auch die Säbel und Messer stecken, verstanden?“

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