Roy Palmer - Seewölfe Paket 9

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Seewölfe Paket 9: краткое содержание, описание и аннотация

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Blessuren, Skorbut, Typhus, Darmerkrankungen, Hunger, Durst, Schwäche, Fieber – alles das litten die Männer des spanischen Viermasters «Gran Grin». Sie war das Vize-Flaggschiff des Biscaya-Geschwaders innerhalb der Armada gewesen, ein großes, stolzes prachtvolles Schiff. Jetzt war sie nichts mehr davon, die «Gran Grin». Jetzt war sie nur noch ein zerschossenes Wrack. Nur vorderer Besan- und der Fockmast standen noch – mit Fetzen von Segeln. Bis querab der irischen Westküste hatten sich der ehemalige Viermaster geschleppt. Täglich hatten sie die Toten der See übergeben – und dann schlug erbarmungslos der Weststurm zu…

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Die Männer der „Isabella“ und der „Vengeur“ hatten etwa bis Mitternacht immer wieder versucht, dieses wilde Kauderwelsch der Iren zu übersetzen. Ein paar von Mutter Natur gut ausgestattete Mädchen hatten sich als Dolmetscherinnen versucht, es hatte eine Menge Spaß gegeben, aber wie die Kneipe hieß, hatten die Seewölfe und „Vengeur“-Männer trotzdem nicht herausgekriegt.

Es gab möglicherweise hundert Dialekte in ganz Irland, vielleicht auch noch mehr, und weder Hasard noch Jean Ribault und Karl von Hutten hatten einen Iren in ihren Crews. Gordon McLinn, der Schotte von der „Vengeur“, konnte da auch nicht weiterhelfen, denn erstens war er kein Schnelldenker, sondern eher das Gegenteil davon, und zweitens bestand zwischen dem schottischen Denken, der schottischen Mentalität, den schottischen Dialekten und dem irischen Denken, Sein, Handeln und Sprechen ein so großer Unterschied wie zwischen den Sitten und Bräuchen der Araber und der Chinesen.

So jedenfalls hatte es der Kutscher in dieser Nacht ausgedrückt, und der Kutscher, der ganz und gar nicht auf den Kopf gefallen war, mußte es ja schließlich wissen.

Reines Englisch sprachen die Iren selbstverständlich nicht, denn das wäre schon schlimmer als eine Nestbeschmutzung gewesen. Wer sein Leben in Irland liebte, der sprach Dialekt.

Dialekt sprachen auch die Mädchen, aber es gab eine Art von Zeitvertreib, bei der es nicht vieler Worte bedurfte, wo man sich auch nur mit Gesten auf Anhieb verstand. Schon als Dolmetscherinnen sehr hilfsbereit, hatten sich die kichernden Ladys nach einem gerüttelt Maß an Bier und Whiskey und gegen gute Bezahlung schließlich auch in anderer Hinsicht als sehr bereitwillig erwiesen.

Im Obergeschoß der Kneipe von Westport gab es ein paar Kammern, die für Hilfsbedürftige und barmherzige Samariterinnen eingerichtet waren und stundenweise vermietet wurden.

Da die Zahl der Dolmetscherinnen begrenzt war, hatte man um deren Gunst feilschen und buhlen müssen, und fast hätte es da noch Streit mit den hitzigen Iren gegeben.

Viele hatten den Anschluß ganz einfach verpaßt und ihren Kummer darüber im Bier und Whiskey ersäuft. Einer von diesen vielen war Eric Winlow, der Koch der „Vengeur“. Seine Muskeln hatten den Schönen zwar mächtig imponiert, aber mit seiner Glatze war weitaus weniger Staat einzulegen, und schließlich hatte Roger Lutz, dieser Weiberheld, ihm glatt den Rang abgelaufen.

Da hatte es auch nichts genutzt, daß Eric seine bratpfannengroßen Fäuste drohend geschüttelt hatte. Roger hatte nur darüber gelacht. Er wußte ganz genau, daß Eric ihm niemals auch nur einen einzigen Hieb verpassen würde.

Mit Grand Couteau, Rogers Freund, hatte Eric sich dann aber doch fast in die Wolle gekriegt. Eingeschnappt hatte sich Winlow an einen Tisch zurückgezogen und noch mehr Bier und Whiskey in sich hineingeschüttet.

Er wäre fast am Tisch eingeschlafen, aber der Wirt hatte die ganze Bande am Ende aus der Schankstube verwiesen. Und da Eric Winlow keine Lust verspürt hatte, an Bord der „Vengeur“ zurückzukehren, hatte er sich seufzend nach einem anderen „Bett“ umgesehen.

Somit wären wir wieder bei dem Heringsfaß, das umgekippt vor der grauen Mauer der namenlose Kneipe lag.

Winlow hatte sich in dem Faß verkrochen, ein schmollender Eremit, voll Weltverachtung, die Hände über dem Bauch gefaltet, die Beine an den Leib gezogen. Das Faß war geräumig genug für seine Körperfülle, und er hatte die Nacht soweit gut verbracht. Erst im Morgengrauen wurde er höchst unsanft geweckt.

Der Sturmwind aus Südwest hatte das Faß beständig gegen das Mauerwerk der Spelunke gedrückt. Plötzlich aber spielte der Wettergott verrückt, vielleicht tanzte er höchstpersönlich um die Stätte des Lasters herum. Ein tückischer Fallwind griff nach dem Faß. Er hatte Kraft genug, es ein Stück von der Hausmauer fortzubewegen – und dieser Schub genügte schon.

Leicht abschüssig war das Kopfsteinpflaster des Kais, der sich vor der Front der Kneipe erstreckte. Das Faß begann zu rollen und gewann immer mehr an Fahrt.

Es näherte sich unaufhaltsam den gurgelnden und zischen Fluten der Clew Bay.

Eric Winlow wachte auf und wollte aussteigen, aber irgendwie verklemmten sich seine Beine. Er steckte fest. Alles um ihn herum wirbelte wie verrückt, und das war noch schlimmer als der Vollrausch, den er soeben halb ausgeschlafen hatte.

„He!“ brüllte er und: „Halt!“

Aber das nutzte nichts. Das Faß rumpelte über die Katzenköpfe und war am Rand der Kaimauer angelangt. Es kullerte darüber weg, schwebte für einen Moment in der Luft und sauste, den Naturgesetzen entsprechend, im freien Fall abwärts.

„Himmel, Arsch“, tönte es aus dem Faß. „Ja, was, zum Teufel, ist denn hier eigentlich los? Ich …“

Mehr kriegte der gute Eric nicht heraus, denn sein Nachtlager klatschte ins Hafenwasser und riß ihn mit in die Tiefe. Eric sah, wie’s dunkel wurde, er sah auch mit weit aufgerissenen Augen noch, wie das Wasser eindrang – dann schluckte er einen tüchtigen Schwall davon.

Die Verzweiflung vollbringt oft Wunder. Erics verklemmte Beine kamen plötzlich frei, er strampelte und boxte, glitt aus dem verdammten Ding heraus, arbeitete wie ein Wilder, gewann Abstand zu dem Faß, das ihm paradoxerweise zu folgen schien – und dann nahm ihn die Auftriebskraft des Wassers mit an die Oberfläche.

Japsend tauchte er auf. Er trat Wasser, spuckte einen Schwall von dem salzigen Naß aus, blickte sich um und sah zwei Dückdalben und eine Pier, auf die er zuhielt.

Er versuchte an einem der Pfähle hochzuklimmen, rutschte aber immer wieder wegen des dichten Algenbewuchses ab. Er fluchte entsetzlich, probierte es noch einmal, schaute dabei auf – und entdeckte ein wüstes, narbiges Gesicht, das sich über den Rand der Pier ihm entgegenschob.

„Himmel, nein“, ächzte Jean Ribaults Schiffskoch. Er rutschte wieder ab, landete klatschend im Hafenbecken und schluckte um ein Haar erneut Wasser. „Ein Ungeheuer“, keuchte er. „Ein Monstrum. O Gott, ich bin schon in der Hölle gelandet.“

„Bist du noch ganz dicht?“ sagte eine Stimme von oben.

Irgendwie kam Eric diese Stimme bekannt vor. Er hielt sich an den Dalben fest, verengte die Augen und blickte noch einmal nach oben.

Diesmal glaubte er Luke Morgan über sich zu erkennen, den kleinen dunkelblonden Mann aus der Seewolf-Crew.

„Luke, bist du’s?“ fragte er vorsichtig.

„Sicher. Bist du blind, oder hast du Schlick auf den Augen? Mann, was ist denn mit dir passiert?“

Eric hatte das Faß rechts neben sich erspäht. Er hob einen Fuß aus dem Wasser, verpaßte dem verfluchten Ding einen Tritt und antwortete: „Nichts ist passiert. Wie ist es, hilfst du mir hier jetzt ’raus oder nicht?“

„Das wollte ich ja tun“, sagte Luke.

Eric unternahm eine neue Turnübung, streckte die Hand nach Lukes Rechter aus und hievte sich auf die Pier. In der Endphase dieses Manövers sah es beinah so aus, als müsse Luke die Balance verlieren und zu dem Glatzkopf ins Hafenwasser stürzen, aber dann ging erstaunlicherweise doch alles gut. Eric Winlow richtete sich neben Luke auf und stieß einen grunzenden Laut der Erleichterung aus.

Triefend naß stand er da in der rauhen irischen Septemberluft. Einem anderen an seiner Stelle wäre es sicher eisig kalt geworden.

Nicht so Eric: Er kochte sozusagen vor Wut über das erlittene Mißgeschick. Sein Schädel schien zu glühen, jedenfalls hatte er dieses Gefühl.

Luke sah an der Miene des glatzköpfigen Kochs, wie es in dessen Innerem arbeitete. Eine Weile standen sie so da. Luke beobachtete Eric von der Seite, der Sturmwind zerzauste Lukes Haare und pfiff über Erics Glatze hinweg, als wolle er sie glattpolieren wie einen Brocken Marmor.

Schließlich sagte Luke: „Tief Luft holen, Eric. Ist ja noch mal gut gegangen. Nimm’s nicht so schwer. Kann doch jedem mal passieren. Schlimmer wär’s gewesen, wenn du abgesoffen wärst.“

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