Roy Palmer - Seewölfe Paket 18

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Seewölfe Paket 18: краткое содержание, описание и аннотация

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Hasard legte die Tontopf-Granate in die Pfanne des hölzernen Schwenkarms, zündete die Lunte an und wartete, bis sie um etwa einen Zoll heruntergebrannt war. Er löste den Arretierhebel, und der Arm schnellte hoch. Der Topf segelte funkensprühend durch die Nacht, beschieb eine bogenförmige Flugbahn und landete explodierend auf dem Strand der Pirateninsel, nur ein paar Schritte von der Werft entfernt. Der Feuerblitz mußte bis zum Lager der Piraten zu sehen sein. Hasard nahm das nächste Geschoß, zielte sorgfältiger, löste wieder den Sperrhebel und verfolgte den Flug. Diesmal traf er die Werft – donnernd zerbarst der Topf, die Trümmer des im Bau befindlichen Schiffes wirbelten durch die Luft. Hasard lachte wild und setzte sein Feuerwerk fort…

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Dafür starben diese beiden Soldaten, die lange und tapfer kämpften, und zwar mit der Erbitterung der Enttäuschten, weil ihnen der Kommandant den Rückzug in das Stabsgebäude verriegelt hatte. Sie starben mit Flüchen auf den Lippen, die Don Angelo Baquillo galten. Dabei war das Stabsgebäude wie eine Festung ausgebaut worden. Es hätte von etwa zehn entschlossenen Männern durchaus verteidigt werden können.

Anders war das bei den Hütten und Quartieren. Deren Türen, so sie noch rechtzeitig verriegelt worden waren, zerbarsten wie Zunder, wenn sich nur ein Krieger dagegenwarf.

Der Mann, der sich mit soviel Zivilcourage dem Kommandanten widersetzt hatte – der Feldscher –, starb einen schnellen Tod, und zu spät erkannte der Krieger, dem er im Krankenrevier schlaftrunken und völlig übermüdet entgegentaumelte, daß dies einer der Spanier war, von denen Shawano gesagt hatte, man möge sie schonen.

Im Taumeln des Feldschers hatte der Krieger eine Angriffsabsicht gesehen und mit der Keule zugeschlagen. Dieser Krieger selbst war kurz darauf in den Degen eines Soldaten gerannt. Der Tod kümmerte sich nicht um Gerechte oder Ungerechte, um Gute oder Böse, um Christen oder Andersgläubige.

Etwa zwanzig Krieger überlebten den Angriff auf die spanische Siedlung nicht.

Fünf Spanier ergaben sich rechtzeitig, und es waren jene, von denen – außer dem Feldscher – der Häuptling gesagt hatte, man möge genau darauf achten, ob sie den Kampf aufnehmen wollten. Sie blieben also am Leben, weil sie der Häuptling schonen wollte, jedoch damit noch eine andere Absicht verfolgte.

Und am Leben blieben Don Angelo Baquillo sowie sein Stab, wie Shawaho erbittert feststellte, als er jeden einzelnen Toten in Augenschein nahm. Nur den Kommandanten entdeckte er nicht, aber das geöffnete Fenster im Hintertrakt des Stabsgebäudes und die verriegelte Tür in der Vorderfront, wo die Leichen der beiden Posten lagen. Er konnte Spuren lesen und daraus erkennen, was geschehen war.

Darum drängte er zur Eile, als die Siedlung in der Hand der Timucuas war.

Es hieß Abschied nehmen, und da spielten sich noch einmal Szenen ab, die neue Furchen und Runen in das zersorgte Gesicht Shawanos gruben. Es wurde zu einer Ruinenlandschaft, zu dem Gesicht eines Mannes, der Opfer brachte, um das Leben seines Stammes zu erhalten.

Denn die schwer an dem unheimlichen Fieber Erkrankten seines Stammes – die Sterbenden – hatten nach den ungeschriebenen Gesetzen des Stammes zurückzubleiben. Das war so Brauch. Auch die Alten gehörten dazu, und nie hatte jemand an der Weisheit dieser Gesetze gezweifelt – wurde doch das Leben weitergetragen, dorthin, wohin das Fieber nicht reichte.

Dennoch quälte sich Shawano, als er sich dem Gesetz beugte und befahl, sich zu trennen – um nun das Schiff zu bemannen, das sie von dem Ort des Grauens, aber auch des Sieges, forttragen sollte in ein Land, wo keine Sümpfe und keine Spanier waren.

Und dafür brauchte er die überlebenden und jetzt gefangenen Spanier, die wußten, wie man mit dem neuen Schiff an der Pier, der „San Donato“, umzugehen hatte. Auch diese Überlegung war in seinem Plan enthalten gewesen, der den letzten Teil ihrer Flucht bedeutete. Erst wenn sie sich aus der Bucht gelöst hatten, um das Fieber und die weißen Unterdrücker hinter sich zu lassen und dem neuen Land entgegenzusteuern, erst dann würde das Leben des Stammes gesichert sein.

Die Timucuas stiegen auf, das Schiff der Weißen – Männer, Frauen, Kinder und jene, die noch nicht zu den Alten zählten, aber sich auf der Grenze befanden – wie er selbst.

Jene, die ganz alt oder schwerkrank waren, verfolgten das Tun mit leuchtenden Augen. Sie hatten gelernt, dem Unabdingbaren ins Auge zu schauen. Sie lagen vor den Hütten, um Zeuge zu sein, wie das Leben des Stammes einen neuen Anfang nahm. Es würde den Abschied verklären, den Abschied, der so endgültig war wie der Tod. Sie jammerten nicht. Sie waren stolz, ihr letztes Schicksal auf sich zu nehmen, weil sie dazu beitrugen, das Leben des Stammes zu erhalten.

Shawano ging als letzter an Bord der „San Donato“, weil ihn die Lebenden brauchten und noch kein neuer Häuptling gewählt war. Aber er hatte zu den Menschen seines Stammes auch gesagt, daß man nicht aufgeben dürfe und durchhalten müsse. Jetzt durfte er nicht zurückbleiben und den Stamm einem ungewissen Schicksal überlassen. Er war der Häuptling, und er blieb es, bis sie neue Ufer erreicht hatten.

Als er an Bord ging, weinte sein Herz. Aber sein dunkles Gesicht mit den unzähligen Runen war eine steinerne Maske. Er ließ bei den Alten eine uralte Mutter zurück, die eigene Mutter. Sie hatte nur ein bißchen gelacht, als er noch einmal zu ihr zurückgekehrt war. Es war genau das Lachen gewesen, das klirrende Lachen, wie es die Timucuas auch bei ihm gehört hatten, wenn er ihnen zeigen wollte, daß sein Stolz und sein Trotz ungebrochen seien.

Gerade und aufrecht stieg Shawano auf das Achterdeck der spanischen Galeone, die „San Donato“ hieß. Was jetzt seinen Anfang nehmen sollte, war einzigartig im Dasein der Timucuas, wahrscheinlich im Dasein aller Indianer überhaupt: sie wollten sich auf die hohe See hinauswagen und die Küsten hinter sich lassen.

Richtig, sie waren keine Seefahrer, und wenn sie sich aufs Wasser gewagt hatten, um zu fischen, dann waren sie immer in Sichtweite der Küste geblieben. Aber noch nie waren sie einem unendlichen Horizont entgegengesegelt, einem Horizont, der, wohin sie auch blickten, nicht aufhörte. Er bildete die Grenze zwischen dem Himmel und der See – eine nicht faßbare Grenze, der man meinte, sich zu nähern, die aber dennoch immer weiter entrückte.

Es war ein unerhörtes Wagnis, auf das sich die Timucuas einließen, und Shawano wußte das. Von nun an, mit dem Hinaussteuern auf die See, war sein Plan nicht mehr berechenbar. Man übergab sich den Elementen auf Gedeih oder Verderb. Vielleicht waren sie den Timucuas wohlgesonnen, aber sie hatten oft genug vom Land aus erlebt, wie furchtbar die See werden konnte, wenn der Sturm sie aufwühlte und zum gigantischen Kochen zu bringen schien. Das alles lag in der Hand der Götter.

Allerdings war das Wagnis, das sie jetzt eingingen, nicht ganz hoffnungslos. Da wirkte sich das als Segen aus, was sie als Fluch empfunden hatten. Das hing mit der Fronarbeit auf der Werft zusammen. Die Krieger, die dort hatten arbeiten müssen, waren mehrere Male tätige Zeugen dessen gewesen, was dort entstand. Und sie hatten dabei gelernt. Vieles davon hatten sie abends im Dorf den anderen erzählt.

Die „San Donato“ war nicht das einzige Schiff, das durch ihrer Hände Arbeit von der Kiellegung bis zum Setzen der Masten und der Verspannung des Riggs entstanden war. Sie hatten an allen diesen Arbeiten teilgenommen – unter Zwang. Aber sie waren dabei auch neugierig gewesen und hatten aufgepaßt. Was bei dem ersten Schiff, an dem sie hatten mitbauen müssen, für sie wie ein Wunder gewesen war, hatten sie bei den weiteren Bauten mehr und mehr mit dem Verstand erfaßt.

Zuerst hatten sie sich dumm angestellt, weil sie nicht wußten, wie aus den unendlich vielen Teilen ein geschlossenes großes Ganzes, das Schiff, entstehen sollte, geplant für den Zweck, vom Winde vorangetrieben zu werden. Dabei hatte die verhaßte Peitsche ihren Lernprozeß beschleunigt. Je schneller sie begriffen und fähig waren, zu sägen, zu hobeln, zu nutzen oder auszustemmen und die Teile ineinanderzufügen, desto weniger brauchten die Peiniger die Peitsche einzusetzen, von der sie alle ihre Narben davongetragen hatten.

Ja, irgendwann hatten die spanischen Zimmerleute bestimmte Arbeiten ihnen überlassen, als erkennbar gewesen war, daß sie geschickte Hände hatten, aber auch den Verstand und die Einsicht in die komplizierten Vorgänge der Fertigung.

Mit gutem Recht konnte Shawano sagen, daß sie etwas vom Schiffsbau verstanden, denn das, was man selbst erbaut, das kennt man. Das Schiff war nichts Fremdes mehr für sie. Jetzt sollte es für eine ungewisse Zeit ihre Hütte sein, aber eine schwimmende, sich fortbewegende Hütte.

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