Roy Palmer - Seewölfe Paket 17

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Seewölfe Paket 17: краткое содержание, описание и аннотация

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Die samländische Bernsteinküste bot an diesem Morgen ein Bild des Friedens. Aber das täuschte, und das friedliche Bild wurde jäh zerstört, als die Menschen am südlichen Strand auftauchten – ärmlich gekleidete Männer, Frauen und Kinder, die in gebückter Haltung den Strand absuchten. Diese Menschen sammelten Bernstein, besser gesagt, sie mußten sammeln, denn sie waren von einer doppelten Anzahl von Uniformierten umgeben, von Reitern, die mit Peitschen auf sie einschlugen und sie antrieben, schneller zu sammeln. Den Seewölfen, die mit der «Isabella IX.» vor der Küste ankerten, stieg die Galle hoch, als sie das brutale, menschenunwürdige Treiben am Strand beobachteten und sahen, wie die Peitschen geschwungen wurden…

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Das war vielleicht eine Wuhling!

Zwei weitere Wachboote krachten längsseits des Pulks, dessen Mitte die Schaluppe bildete, an deren Seiten sowieso schon je ein Wachboot hing. Holz splitterte, Segel schlugen quer, zwei Großbäume verhakten sich ineinander – mit dem Erfolg, daß der eine splitternd in die Binsen ging. Dabei zerriß natürlich das Segel.

Die beiden Kerle turnten von einem Wachboot zum anderen, und niemand wagte zu schießen, aus Angst, in dem Durcheinander einen eigenen Mann zu treffen. Und wo sie hinlangten, fiel ein Gegner aus oder trat die Reise außenbords an. Diese beiden Wüteriche entpuppten sich als erstklassige Kämpfer.

Inzwischen wimmelte es um den Pulk von Wachbooten, die neu hinzugestoßen waren, aber auf Befehl Sverre Olsens nicht mehr eingriffen, sondern einen Ring um den Pulk bildeten.

So ergab sich die groteske Situation, daß die beiden Kerle zwar in hervorragender Weise die vier längsseits gegangenen Wachboote entvölkert hatten, jetzt aber ohne greifbaren Gegner dastanden. Dafür befanden sie sich im Mittelpunkt oder Zentrum eines Kreises, der mit Musketen gespickt war, deren Läufe von den anderen Wachbooten ringsum auf sie gerichtet waren.

Die Jagd war vorbei, der Kampf war aus, da biß keine Maus den Faden ab.

Die beiden Kerle, zur Zeit auf dem äußersten Wachboot an Steuerbord ihrer entmasteten Schaluppe, schauten sich um und wischten sich den Schweiß von der Stirn.

Der Fell-Mann, der bisher in der norwegischen Sprache geflucht und gebrüllt hatte, sagte jetzt in einer fremden Sprache – es war die französische – laut und deutlich: „Merde!“

Sverre Olsen, der einmal Ärger mit einem französischen Handelsfahrer gehabt hatte – natürlich wegen des Sundzolls –, kannte dieses Wörtchen und wunderte sich einmal mehr über diese beiden Kerle, die in kein Schema paßten.

„Was hat er gesagt?“ fragte sein Bootsmann.

„Scheiße hat er gesagt, und zwar auf französisch“, entgegnete Sverre Olsen.

Der Bootsmann starrte ihn entgeistert an. „’n französischer Wikinger?“

Sverre Olsen zog nur die Augenbrauen hoch und verzichtete auf eine Antwort.

Zu den beiden Kerlen brüllte er hinüber: „Jeder weitere Widerstand ist zwecklos. Ich fordere Sie auf, sich zu ergeben. Falls Sie sich widersetzen, müßte ich auf Sie feuern lassen. Haben Sie das verstanden?“

„Bin ja nicht taub!“ brüllte der Fell-Mann zurück. „Sagen Sie, was Sie von uns wollen, und dann hauen wir ab!“

Der hatte vielleicht Nerven. Abhauen! Mit zerschossenem Mast!

„Das hier ist dänisches Gewässer!“ rief Sverre Olsen. „Jeder, der den Sund passieren will, hat laut Order des dänischen Königs dafür eine Gebühr zu entrichten. Dieser Sundzoll ist von allen Staaten, die die Ostsee befahren, anerkannt worden. Zu welchem Land gehören Sie?“

Der klotzige, blonde Kerl lachte dröhnend. „Zu welchem Land? Zu keinem, verdammt noch mal! Wir sind freie Männer, und euer Sundzoll kratzt uns einen Scheiß!“

Der Kerl war verrückt, total verrückt.

„Woher kommen Sie?“ brüllte Sverre Olsen.

„Das geht euch einen Dreck an!“ brüllte der Fell-Mann zurück.

Sverre Olsen biß sich auf die Lippen. So gelangte er nicht weiter.

„Tut mir leid!“ rief er. „Aber ich muß Sie festnehmen lassen! Der Hafenkapitän wird entscheiden, was mit Ihnen zu geschehen hat. Ihre Schaluppe ist beschlagnahmt!“

Die beiden Kerle fluchten, schienen aber angesichts der auf sie gerichteten Musketen auf weiteren Widerstand zu verzichten. Nur als ein Wachboot längsseits gegangen war und sie gefesselt werden sollten, ging der Krawall wieder los. Aber zwei dänische Seesoldaten, die hinter sie geglitten waren, klopften ihnen die Pistolenläufe auf die Köpfe, und Sverre Olsen atmete auf. Endlich waren die Kerle gebändigt.

Er übernahm sie zu sich an Bord und segelte mit der entmasteten Schaluppe im Schlepp in den Hafen von Helsingör.

Ein paar Seesoldaten schleppten den Ohrring-Mann und den Fell-Mann ins Kittchen des Hafenkapitäns, der im Hafengebiet auch eine Art Polizeifunktion innehatte. Meist beherbergten die beiden Zellen in der Hafenkommandantur bezechte Seeleute, die dort ihren Rausch ausschliefen. Auch Randalierer wurden dort eingesperrt, die bei Wasser und Brot sehr schnell fromm wurden.

Inzwischen untersuchte Sverre Olsen die Schaluppe. Was er da zutage förderte, war mehr als erstaunlich und trug dazu bei, ihn noch mehr zu verwirren.

Erstens einmal waren diese beiden Kerle bestens bewaffnet gewesen. In einer länglichen Backskiste lagerten Hieb- und Stichwaffen nebst Musketen, Pistolen und Tromblons. Munition dafür war zur Genüge vorhanden, außerdem sechs Pulverfässer. Das reinste Waffenarsenal war das, noch dazu hervorragend gepflegt.

Was diese beiden Kerle mit dem ganzen Schieß- und Blankwaffenzeug wollten, war ein Rätsel. Entweder sammelten sie Waffen – oder besser, hamsterten sie wie Eichhörnchen, die Bucheckern, Eicheln und Nüsse horten, oder sie handelten mit dem Kram. Eine dritte Möglichkeit war, daß sie die Absicht hatten, eine Räuberbande zu gründen.

Als nächstes stellte Sverre Olsen fest, daß die Kerle keineswegs am Hungertuch genagt hatten – im Gegenteil. Der Vorrat reichte aus, um ein paar Wochen Fettlebe zu veranstalten und sich einen Bauch anzufressen. Zwei Weinfässer waren auch dabei – und noch ein Faß. Was war da denn drin?

Sverre Olsen kostete. He-he! Das war doch Rum! O Mann! Einmal in seinem Leben hatte Sverre Olsen Rum getrunken. Der Kapitän eines holländischen Handelsfahrers hatte ihm eine Flasche geschenkt. Vor zwei Jahren war das gewesen. Als die Flasche leer gewesen war, hatte Sverre Olsen überkreuz gepeilt und die Kimm doppelt gesehen. Hastig verspundete er das Faß, aus dem es so verlockend duftete. Es ging ja nicht an, daß er sich hier einen andudelte, noch dazu mit Rum, der ihm nicht gehörte.

Die dritte Entdeckung Sverre Olsens war dazu angetan, ihn vollends ins Bockshorn zu jagen.

Die beiden Kerle waren stinkreich, jawohl! Die waren so reich, daß sie sich statt dieser armseligen Schaluppe eine ganze Galeone hätten kaufen können – und dann wären sie immer noch reich gewesen.

Waren das Schatzräuber?

Die Truhe, die Sverre Olsen aufgeklappt hatte, enthielt mehrere Lederbeutel voller erlesener Perlen, eine Kassette mit Goldmünzen, eine mit Silbermünzen, eine mit funkelndem Schmuck und weitere Lederbeutel mit Edelsteinen.

Es war nicht zu fassen.

Sverre Olsen hätte sich an diesen Schätzen bereichern können, aber er tat es nicht. Er war ein ehrlicher Mensch. Nein, daran dachte er nicht. Seine Gedanken wirbelten in andere Richtungen und beschäftigten sich mit der Frage, woher, um alles in der Welt, diese Schätze wohl stammen mochten und wie sie in den Besitz der beiden Kerle gelangt waren. Hatten sie sich deshalb so erbittert gewehrt, die Schaluppe kontrollieren zu lassen?

Da war ein Verhör mit den Kerlen fällig.

Sverre Olsen versiegelte die Truhe, ließ einen Posten vor der Schaluppe aufziehen, dem er die strikte Order gab, niemanden an Bord zu lassen, und eilte zur Kommandantur, um dem Hafenkapitän Bericht zu erstatten.

Eric Hornborg, der Hafenkapitän, war ein dicklicher Mensch, pausbackig wie ein Engelchen, nur pflegen Engelchen keine Knollennase und listige Äuglein zu haben. Aber sonst stimmte der Vergleich, denn Engelchen sind auch keine Draufgänger, sondern friedliche Wesen mit sanftem Gemüt. Also, ein Draufgänger war Eric Hornborg nicht, und die durchaus manchmal auch gefährlichen Klippen seiner Tätigkeit als Hafenkapitän pflegte er mit List und Tücke zu umschiffen. Außerdem hatte er ja tüchtige Leute wie den Leutnant Sverre Olsen und die anderen Kapitäne der Wachboote samt deren Besatzungen.

Na ja, vor zwei Monaten hatte er wegen des verdammten Sund-Piraten Aage Svensson arg in der Klemme gesteckt, aber mit ein bißchen Geschick und gutem Zureden war es ihm gelungen, diese englischen Teufelskerle unter ihrem Kapitän Killigrew gegen die Piraten zu mobilisieren. Sie hatten Svensson und seine Bande zur Strecke gebracht, und im Sund war wieder Ruhe eingekehrt – bis auf die Sache heute mit den beiden Kerlen.

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