Aber jetzt gerieten die Arwenacks richtig in Fahrt. Erstens wegen Ben – zweitens wegen der Dreistigkeit, mit der diese Guffapiraten es wagten, die spanische Lady einfach zu entern. Der Gegenschlag begann – geführt von Edwin Carberry.
Er rammte einem der Kerle die Faust unters Kinn. Der Kerl stieg hoch, flog schräg außenbords und landete mit einem Aufschrei im Wasser.
Dann räumte der Profos den nächsten Schnapphahn unter Zuhilfenahme seines Säbels ab. Heulend folgte der Pirat dem ersten Kumpan ins Wasser. Wieder klatschte es. Wellen entstanden. Die Guffas schaukelten.
Batuti schoß von den Hauptwanten aus einen Pfeil auf einen der anderen Schützen ab. Der Kerl kippte rückwärts in die Fluten. Batutis Pfeil steckte in seiner Brust.
Ebel Schachnam erkannte die Wende, die der Kampf nahm. Er sprang auf die Planken der Galeone und trachtete danach, das Achterdeck zu stürmen. Wenn er den Kapitän als Geisel nahm, mußten die anderen Giaurhunde sich ergeben! Dies war sein einfacher Plan.
Der Plan wurde von Higgy vereitelt, der dem Bärtigen einfach ein Bein stellte. Ebel knallte auf die Planke – im nächsten Augenblick hackte ihm Jeff Bowie seinen scharfgespitzten Eisenhaken in den Hintern.
Der Bärtige brüllte auf und schoß wie der Blitz über die Planken. Er knallte mit dem Kopf gegen die Querwand des Achterkastells und blieb liegen. Somit war sein Einsatz beendet.
Die Männer des Seewolfs kämpften wie die Berserker. Kerl für Kerl schickten sie dorthin zurück, woher er gekommen war – in den Fluß. Dort tummelten sich inzwischen einige, die das Gefecht überlebt hatten, neben den treibenden Leichen ihrer Spießgesellen.
Ferris Tucker hatte erwogen, eine oder zwei Höllenflaschen mit ins Spiel zu bringen. Aber vorerst schien das nicht erforderlich zu sein. Ob Carberry und Blacky, Batuti oder Shane, Don Juan, Roger Brighton oder Pete Ballie – alle schlugen sich mit Bravour und warfen die Guffaräuber zurück.
Hasard befaßte sich indessen mit zwei Piraten, die das Heck der „Santa Barbara“ erklettert hatten. Sie dachten, den Giaurs in den Rücken fallen zu können. Weit gefehlt – der Seewolf erwartete sie mit blitzendem Degen.
Dem einen Kerl fegte Hasard das Messer aus der Faust, dem anderen den Bogen. Dann packte er sie und knallte ihre Schädel zusammen. Sie gaben gurgelnde Laute von sich und flogen rücklings ins Kielwasser.
Hasard warf einen Blick nach unten. Aber es gab keine Angreifer mehr, die sich am Ruderblatt hochzogen. Vielmehr zappelten jede Menge Kerle im Wasser, und einige Piraten versuchten von den Guffas aus, sie an Bord der Ruderboote zu zerren.
Der Seewolf enterte auf die Kuhl ab und drehte sich zu Ebel Schachnam um. Daß der Kerl seinem Gebaren nach der Anführer sein mußte, war ihm nicht entgangen.
„Was machen wir mit dem?“ rief Carberry. „Hängen wir ihn auf?“
Hasard ließ Gnade vor Recht ergehen. Er schleppte den Bärtigen zum Schanzkleid, legte ihn darauf und verpaßte ihm einen Stoß. Der Kerl sauste ab in den Fluß.
Aus und vorbei – der Angriff war zurückgeschlagen. Die Mannen verfolgten, wie die Piraten mit ihren Guffas zum Ufer zurückkehrten. Mit ihren Paddeln gelangten sie nur langsam voran. Und ihre Zahl war stark vermindert. Hasard schätzte, daß es sich höchstens noch um die Hälfte der Bande handelte.
„Die sind wir los“, sagte Shane.
Hasard warf ihm einen Seitenblick zu. „Sag das nicht zu früh.“
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