Roy Palmer - Seewölfe Paket 8

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Seewölfe Paket 8: краткое содержание, описание и аннотация

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Der Hafen erbebte plötzlich, als die Galeeren das Feuer auf die englischen Schiffe eröffneten. Gelbrote Blitze zuckten auf, ein wildes Donnern rollte über die Reede, und die beiden ersten Galeeren spien ihren tödlichen Eisenhagel aus. Gewaltige Fontänen schossen aus dem Wasser, stiegen in den Himmel und fielen wieder in sich zusammen. Ein Orkan aus glühendem Eisen fegte über die «Isabella» weg, als die dritte Galeere ihre Salve abfeuerte. Die vierte Galeere schob sich auf das Flaggschiff der Engländer zu…

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Die beiden Jungen lernten schnell.

Vielleicht lag es daran, daß sie unter Gauklern und Artisten gelebt hatten – ein freies, ungebundenes Leben, das dennoch die Notwendigkeit strikter Disziplin kannte. Hasard machte sich klar, daß er im Grunde immer noch sehr wenig von seinen Söhnen wußte. Es mußten abenteuerliche Umstände gewesen sein, die sie aus dem Palast des syrischen Scheichs zu der Gauklertruppe verschlagen, die sie schließlich bis nach Tanger geführt hatten.

Luke Morgans Stimme aus dem Großmars unterbrach seine Gedanken.

„Land ho! Klippen Steuerbord voraus!“

Der Seewolf enterte ein Stück in die Besanwanten und zog das Spektiv auseinander.

Tatsächlich hoben sich Steuerbord voraus im silbern überglänzten Wasser ein paar schwarze Buckel ab. Eine winzige, vermutlich unbewohnte Insel mit ein paar vorgelagerten Klippen. Hasard wollte das Spektiv absetzen – da entdeckte er die weißen Flecken auf den dunklen Felsen und erkannte ein paar Sekunden später, daß es sich um zerfetzte Segel handelte.

„Deck!“ rief Luke Morgan. „Da liegt ein Wrack, eine Fleute, glaube ich. Muß beim Sturm auf die Klippen geschleudert worden sein.“

Hasard runzelte die Stirn.

Eine Fleute – das war ein holländisches Schiff. Hatte Jan Joerdans nicht davon gesprochen, daß er sich auf jener Insel mit einer Fleute treffen wollte, der „Anneke Bouts“? Der Seewolf zögerte einen Moment, dann ließ er den Kieker sinken.

„Abfallen!“ befahl er. „Wir gehen etwas näher heran. Gei auf Blinde und Großsegel! Blacky – ab auf die Back, Tiefe loten!“

Unter Fock und Besan pirschte sich die „Isabella“ näher an die gefährlichen Untiefen heran.

Minuten später war das Bild der Verwüstung auf den Klippen deutlich zu erkennen. Und im Mondlicht konnten die Seewölfe sogar den Namenszug auf einem Teil des zerfetzten Bugs entziffern.

„Anneke Bouts“!

Die Fleute des Geusenkapitäns Willem Meerens. Hasard kniff die Augen zusammen, und neben ihm bestätigte Ben Brightons ruhige Stimme, was auch der Seewolf im selben Moment entdeckt hatte.

„Die sind nicht nur auf die Klippe gebrummt. Da muß hinterher noch jemand systematisch das Wrack in Fetzen geschossen haben.“

„Und hat vermutlich die Überlebenden gefangengenommen“, sagte Hasard grimmig. „Trotzdem sollten wir nachsehen, ob sich noch jemand auf der Insel herumtreibt.“ Er straffte die Schultern und warf das Haar zurück. „Fier weg Fock und Besan! Klar bei Jolle! Fallen Anker!“

Fünf Minuten später schwoite die „Isabella“ um die Trosse.

Hasard ließ zusätzlich einen Heckanker ausbringen, damit Wind und Strömung das Schiff hier in der Nähe der Klippen nicht herumdrücken konnten. Schnell und exakt wurde das Beiboot abgefiert. Der Seewolf wandte sich Ben Brighton zu.

„Laß vorsichtshalber eine Bugdrehbasse bemannen. Aber keine übereilten Aktionen. Wenn es hier noch Überlebende gibt, kann man es ihnen nicht verübeln, wenn sie erst mal nervös reagieren.“

„Aye, aye, Sir.“

„Dann los! Sten, Matt, Carberry, Blacky und Smoky!“

Die Angesprochenen enterten über die Jakobsleiter ab. Hasard folgte ihnen und schwang sich auf die Ducht der kleinen Jolle. Neben ihm schob Matt Davies die stählerne Hakenprothese um den Riemen, die ihm die rechte Hand ersetzte. Und sie ersetzte sie ihm sehr gut: Es gab keine seemännische Arbeit, die Matt mit dieser Prothese nicht bewältigen konnte, und vor einem Kampf pflegte er mit Liebe und Sorgfalt den Stahlhaken zu schleifen, bis er zu einer wahrhaft mörderischen Waffe wurde.

Das Wasser plätscherte.

Zu Carberrys gedämpftem „Hol weg!“ legten sich die Männer in die Riemen, im Bug kauerte der blonde Schwede Stenmark und lotete, damit sich die Jolle nicht an einem Felsen den Bauch aufschlitzte. Die Klippen rückten näher. Überall lagen Trümmer verstreut. In der Mulde zwischen zwei mächtigen rundgewaschenen Blöcken entdeckte Hasard die Reste verkohlten Treibholzes, über denen die Luft leicht flimmerte.

Vor nicht allzu langer Zeit hatte dort noch ein Feuer gebrannt.

Also gab es Überlebende. Jetzt waren sie in volle Deckung gegangen – kein Wunder nach dem, was ihnen geschehen war. Vorbeisegelnde Galeonen mußten das Wrack und die Klippen mit einem mörderischen Feuerhagel eingedeckt haben. Hasard fragte sich, warum die Spanier nicht versucht hatten, die überlebenden Geusen gefangenzunehmen, doch er kam nicht dazu, lange darüber nachzudenken.

Jäh sah er eine Bewegung zwischen den Klippen.

Grelle Feuerblumen flammten in der Dunkelheit auf, und im nächsten Moment zitterte die Luft vom Krachen der Musketen und Arkebusen.

Drei weitere Galeonen waren zu der „Ysobel“ und der „Princesa Anna“ gestoßen.

Die „Maria de Navarra“ hatte die Führung übernommen. Capitan Juan Mendez stand an der Schmuckbalustrade des Achterkastells, hatte das Spektiv an die Augen gehoben und spähte nach Norden.

„Caramba!“ knirschte er. „Das ist nicht die ‚Oranje‘, zum Teufel!“

„Wieso nicht, Capitan?“ fragte der muskulöse, im Denken etwas schwerfällige Steuermann.

„Die ‚Oranje‘ ist ein Viermaster. Die da vorn führen nur drei Masten.“

„Caramba!“ schloß sich der Steuermann der Meinung seines Kapitäns an.

Juan Mendez’ Augen verengten sich zu schmalen, wutglänzenden Schlitzen.

Enttäuschung ließ seine Zähne aufeinanderknirschen. Er hatte sich in Gedanken schon den Orden an die Brust geheftet, den man ihm zweifellos verleihen würde, wenn es ihm gelang, Marius van Helder gefangenzunehmen. Die verdammten Geusen, diese Bastarde, die die Bezeichnung „Bettler“ wie einen Ehrennamen trugen, planten etwas. Und vor allem stellten die Wassergeusen immer noch einen Machtfaktor dar, der sich Allessandro Farneses ehrgeizigen Eroberungsplänen in den Weg stellte. Marius van Helder gehörte zu den führenden Köpfen der niederländischen Rebellen und Ketzer. Er wußte über alles Bescheid. In den Folterkammern der Festung von Bilbao würde er über kurz oder lang sein Wissen preisgeben, das stand für Juan Mendez so fest wie der Felsen von Gibraltar.

Nur, daß das Schiff dort voraus eben nicht die „Oranje“ war, sondern irgendein verdammter Dreimaster.

Mendez fuhr sich ungeschickt mit der Hand durchs Gesicht und biß auf das gezwirbelte Ende seines Schnurrbarts, als er erneut die Zähne zusammenpreßte. Er fluchte – lästerlich und sehr leise. Letzteres, weil sich Fluchen für einen Capitan Seiner Allerkatholischsten Majestät natürlich nicht gehörte.

Zehn Minuten später vergaß er das Fluchen und grinste breit.

Da nämlich meldete der Ausguck im Großmars eine Beobachtung, die schlagartig die gute Laune wiederherstellte.

Das Schiff, das sie genau voraus gesichtet hatten, war die „Oranje“. Ihr Besanmast fehlte. Er bestand nur noch aus einem zersplitterten Stumpf – ein Mißgeschick, das ihr vermutlich bei dem knüppelharten Sturm zugestoßen war.

Marius van Helder mußte nicht nur gegen eine erdrückende Übermacht kämpfen, er mußte auch noch mit einem Schiff ins Gefecht gehen, das keine Höhe mehr laufen konnte.

Capitan Mendez lächelte.

Es war ein Lächeln von so bösem Triumph, daß selbst sein dickfelliger Steuermann unbehaglich die Schultern rollte.

Im Beiboot der „Isabella“ reagierten die Rudergasten schneller, als Hasard ein Kommando hätte geben können.

Die Backbordriemen flogen hoch. Die Steuerbordriemen wurden einmal mit voller Kraft durchgezogen – und die Jolle drehte mit fast elegantem Schwung aus der Gefahrenzone.

Kugeln klatschten wirkungslos ins Wasser.

„Pullt, ihr Affenärsche!“ zischte Edwin Carberry durch die Zähne. „Pullt, oder der Teufel holt euch lotweise, ihr lahmen Rübenschweine, ihr vom Klabautermann mit einer triefäugigen Gewitterziege gezeugten Salzheringe, ihr von einem räudigen Esel im Linksgalopp …“

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