Roy Palmer - Seewölfe Paket 8

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Seewölfe Paket 8: краткое содержание, описание и аннотация

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Der Hafen erbebte plötzlich, als die Galeeren das Feuer auf die englischen Schiffe eröffneten. Gelbrote Blitze zuckten auf, ein wildes Donnern rollte über die Reede, und die beiden ersten Galeeren spien ihren tödlichen Eisenhagel aus. Gewaltige Fontänen schossen aus dem Wasser, stiegen in den Himmel und fielen wieder in sich zusammen. Ein Orkan aus glühendem Eisen fegte über die «Isabella» weg, als die dritte Galeere ihre Salve abfeuerte. Die vierte Galeere schob sich auf das Flaggschiff der Engländer zu…

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Hilflos mußten die Holländer mit ansehen, wie die Fleute systematisch in Fetzen geschossen wurde. Eyck sah die Trümmer der Pinasse fliegen. Die restlichen Boote waren schon vorher auf den Klippen zerschellt. Von der „Anneke Bouts“ würde nichts übrigbleiben, aus dem man noch einen schwimmfähigen Untersatz bauen konnte, ganz davon abgesehen, daß überhaupt keine Chance bestand, die beiden Galeonen zu überholen.

Eycks Ohren dröhnten, als der Kanonendonner verstummte.

Vorsichtig spähte der Steuermann über die Felsen und wartete darauf, daß Rahen ausschwingen und Boote aufs Wasser klatschen würden. Aber die Männer der „Ysobel“ und „Princesa Anna“ zeigten keine Anstalten, an Land zu gehen. Sie schienen keinen Wert auf Gefangene zu legen – und Friso Eyck wußte genau wie die anderen, was das bedeutete.

„Die Dreckskerle wissen genau, daß wir hier langsam an Hunger und Durst krepieren“, knurrte einer der Fockgasten bitter.

„Na und?“ murmelte der Bootsmann. „Würdest du lieber in einer spanischen Folterkammer sterben?“

Schweigen.

Friso Eyck zog die Schultern hoch, als friere er. Seine blauen Augen brannten, während er den davonziehenden Galeonen nachstarrte.

„Bei Gott, ja“, sagte er mit einer Stimme, die kaum zu verstehen war. „Selbst die Folter kann nicht schlimmer sein, als hier zu sitzen und zu wissen, daß sich die halbe Armada auf die ‚Oranje‘ stürzen wird und wir nichts dagegen tun können.“

Der Vorhang aus Perlenschnüren klirrte.

Drei Männer betraten die Schenke, blieben abwartend stehen und ließen die Augen aufmerksam in die Runde gleiten. Jetzt, am Nachmittag, hielten sich in der „Linterna Roja“ nur zwei schläfrige Betrunkene auf, die den Neuankömmlingen kaum einen Blick widmeten. Lediglich das Mädchen hinter dem niedrigen Schanktisch zuckte zusammen. Miranda Lleones war die siebzehnjährige Tochter des Wirts – und sie würde die Schenke in Zukunft allein führen müssen, wenn sie nicht verhungern wollte.

Mit einer fahrigen Geste strich sie sich das volle schwarze Haar zurück. Ihre Ohrringe klirrten leise.

„Buenos dias, Señores“, flüsterte sie. „Vino?“

„Ja, Wein …“

Die Gäste traten an den Schanktisch. Alle drei trugen die runden Tellermützen der Basken, einfache Kniehosen und dunkle, staubige Umhänge. Das Mädchen blickte in das hagere, zerfurchte Gesicht des kleinsten der Männer. Er war mager, aber breit in den Schultern, von einer sehnigen Zähigkeit, die seiner nicht gerade hünenhaften Gestalt die Ausstrahlung von Kraft gab und sich als granitene Härte in den schwarzen, tiefliegenden Augen spiegelte. Das Mädchen schluckte, griff nach einem Weinkrug und begann, die Becher zu füllen.

„Mein Vater“, murmelte sie, fast ohne die Lippen zu bewegen. „Sie haben ihn verhaftet.“

„Ich weiß, Muchacha“, sagte der kleine Mann ebenso leise. Für einen Moment wurde der Ausdruck seiner Augen fast weich, dann preßten sich die spröden Lippen zusammen. „Sie morden unsere Väter, unsere Brüder, unsere Söhne. Gian wurde gefangen …“

„Gian?“ Mirandas Kopf ruckte hoch.

„Still!“ zischte der kleine Mann. Ein Funkeln zuckte in seinen Augen auf und erlosch wieder. „Ja, Gian“, sagte er mit einer Stimme, die vibrierte von der Anstrengung, Schmerz und Wut zu unterdrücken. „Sie haben ihn in die Feste von Portugalete geworfen, schwer verletzt, wie er war. Dort ist auch dein Vater. Dort wird man sie foltern, bis sie tot sind. Oder bis sie Weib und Kind, Vater und Bruder verraten.“

„Mein Vater nicht“, flüsterte Miranda erregt.

„Nein, dein Vater nicht. Und mein Bruder nicht. Und Guzo und Dario auch nicht. Aber sollen wir sie sterben lassen?“

Das Mädchen schluckte.

„Du hast einen Plan, El Vasco?“ flüsterte sie.

„Ja. Und ich brauche deine Hilfe, Muchacha mia. Hör zu …“

Selbst sein Flüstern klang kalt wie Eis, als er erläuterte, was er vorhatte. Miranda wurde bleich. Mit großen, flackernden Augen sah sie von einem zum anderen.

„Aber – die Geusen sind unsere Freunde“, stieß sie hervor. „El Vasco, du kannst doch nicht wirklich …“

„Que va! Willst du, daß sie deinem Vater die Daumenschrauben anlegen?“

„Nein!“ stöhnte Miranda auf. „Nein! Der Herr stehe ihm bei!“

„Der Herr wird ihn nicht vor den Folterknechten bewahren. Er könnte seinem Schöpfer danken, wenn sie ihn nur auf dem Marktplatz von Bilbao hinrichten würden, aber das werden sie nicht. Willst du ihn retten, Miranda, oder sind dir ein paar verdammte Geusen mehr wert als der eigene Vater?“

Das Mädchen senkte den Kopf. Tränen standen in ihren schönen schwarzen Augen.

„Ja“, flüsterte sie. „Ja – ich will ihn retten, El Vasco …“

4.

„Hool weg! – Hoool weg …“

Ferris Tuckers Stimme schallte über das Wasser. Die Rudergasten, die das Beiboot der „Isabella“ zur „Hoek van Holland“ hinüberpullten, zogen die Riemen gleichmäßig und kräftig durchs Wasser. In ihren Gesichtern spiegelten sich deutlich Spannung und Neugier.

Philip Hasard Killigrew saß im Heck des Bootes.

Er fand, daß er dem Kapitän der holländischen Galeone Dank schuldete. Erstens stand noch lange nicht fest, was passiert wäre, wenn die Spanier die „Isabella“ tatsächlich in die Zange genommen hätten, zweitens hatten die Holländer nicht wissen können, welch ungeheuer wirkungsvolle Waffen die Brandsätze waren. Für die „Hoek van Holland“ war es ein tollkühnes Unterfangen gewesen, einem fremden, beschädigten Schiff im verzweifelten Kampf gegen eine erdrückende Übermacht beizustehen.

Hasards Blick glitt über die Männer, die sich am Steuerbordschanzkleid der Galeone drängten.

Harte, verwegene Männer, von Wind und Wetter gebräunt, von der salzigen See zurechtgeschliffen. An dünnen Ketten hingen Münzen um ihren Hals, einige frei auf der Brust, andere unter Jacken und Hemden verborgen. Aber sie alle trugen ihn, jenen legendären „Geusenpfennig“ mit dem Bildnis Philipps des Zweiten auf der Vorderseite und dem Bettelsack auf der Rückseite, dem Abzeichen ihres Freiheitskampfes.

Geusen, Bettler – so hatten die Spanier die holländischen Edelleute genannt, die sich dem Terror nicht beugen wollten.

Geusen nannten sie sich jetzt selbst. Und deshalb lag ein makabrer Doppelsinn in der Aufschrift der Münze: „En tout fidelles au roy – Jusques a porter la besace. Stets treu dem König — bis zum Tragen des Bettelsacks“.

Zu Lande bekämpfte der Geusenbund immer noch zäh und beharrlich die spanische Herrschaft.

Und die Schiffe der Wassergeusen verunsicherten sogar die spanischen Küsten: Vagabunden zur See, die sich keinem Joch beugten, die für ihre Freiheit und ihr Vaterland kämpften, genau wie es die Seewölfe taten. Sie waren aus dem gleichen Holz geschnitzt, die Männer der „Isabella“ und der „Hoek van Holland“. Und das war ein hartes, ein verdammt hartes Holz, an dem sich die Spanier schon mehr als einmal die Zähne ausgebissen hatten.

Hasard enterte als erster auf und schwang sich über das Schanzkleid.

Der Kapitän der „Hoek van Holland“ erwartete ihn an der Jakobsleiter. Ein großer, hagerer Mann, nicht so breitschultrig und stämmig wie die meisten anderen Holländer, die die Seewölfe kannten. Braunes, dichtes Haar kräuselte sich um den schmalen Kopf. Aus dem kühnen Gesicht mit der scharf gebogenen Nase blickten hellwache Augen. Aufmerksam sah er den Seewolf an, dann streckte er lächelnd die Hand aus.

„Willkommen auf der ‚Hoek van Holland‘, Kapitän“, sagte er in akzentfreiem Englisch. „Man nennt mich Jan Joerdans. Ich gratuliere Ihnen und Ihren Männern zu der hervorragenden Aktion. Ohne Ihr Eingreifen wäre es uns kaum gelungen, die ‚San Cristobal‘ zu versenken.“

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