Roy Palmer - Seewölfe Paket 15

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Seewölfe Paket 15: краткое содержание, описание и аннотация

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Edwin Carberry und Dan O´Flynn hatten den Kerl erwischt, der in der leeren Mühle bei Plymouth den alten Hesekiel Ramsgate hatte foltern wollen. Aber der keilte aus wie ein wildgewordener Gaul und traf mit dem Fuß die Öllampe. Die flog über den Bretterboden, knallte an einen dicken Balken und zerplatzte. Das auslaufende Öl spritzte nach allen Seiten. Ein kleiner Glutball zuckte auf, und wie mit einem Donnerschlag stand der Absackboden der Mühle schlagartig in Flammen. Carberry riß die Hände vor das Gesicht. Dan O´Flynn stieß einen üblen Fluch aus, verhedderte sich in der Kette, mit welcher der alte Ramsgate gefesselt gewesen war, und fiel hin. Das brennende Öl kroch in die Ritzen des uralten Holzes, fraß sich fest und entzündete das knochentrockene Holz. Die Mühle stand so schnell in Flammen, als hätte jemand tonnenweise Schießpulver auf das Holz gestreut…

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Sekunden später tanzte der Krückstock über seinen Rücken, über Genick und Schultern, daß ihm Hören und Sehen vergingen. Lady Anne klopfte den Erzeuger ihrer Ferkelsöhne windelweich. Auch und gerade den dicken Hintern ihres Gemahls sparte sie nicht aus, und sie klopfte so lange, bis keine Staubwolken mehr aus dem Hosenboden aufstiegen.

Aufatmend hielt sie inne und wartete, bis sich Sir John stöhnend und ächzend umgedreht hatte. Als er sein zorniges Weib entdeckte, wollte er hoch, empfing aber mit dem Krückstock einen rabiaten Stoß vor die Brust, der ihm die Luft nahm und ihn wieder zurücksacken ließ.

„John Killigrew!“ donnerte Lady Anne. „Es ist das letzte Mal gewesen, daß du mich bestohlen hast! Das letzte Mal! Wird noch ein Stück aus meinem Besitz entwendet – und sei es ein Buchenscheit –, dann lade ich eine Muskete mit gehacktem Blei und schieß dich über den Haufen. Das gilt auch für deine verdammten Söhne! Ich habe es satt, mir das noch länger gefallen zu lassen. Hast du mich verstanden, du Mistkerl?“

Sir John schielte mit tückischen Augen zu der Feuerzange, die leider nicht ganz in seiner Reichweite lag.

Lady Anne sah das sehr genau.

„Nur zu!“ höhnte sie. „Hol dir die Feuerzange, Killigrew. Oder bist du zu feige?“

„Ich – ich dreh dir den Hals um, du alte Ziege …“

Lady Anne explodierte, und wieder hagelte es Hiebe mit dem Krückstock. Ja, sie war ein verdammt harter Brocken, diese Lady Anne, und jetzt zahlte sie dem Alten alles zurück, was er ihr in den letzten Jahren angetan hatte. Das war alles in Lady Anne angestaut gewesen, und jetzt brach es sich Bahn wie eine Naturkatastrophe.

Gleich der erste Hieb prallte Sir John an den Hals, nahm ihm die Luft zu weiteren Beschimpfungen und legte ihn im Sitzen um. Lady Anne kannte kein Erbarmen, zu häufig war sie von diesem Ungetüm entwürdigt, beleidigt, betrogen und sogar bestohlen worden. Nur ihr Stolz hatte es ihr verboten, die Feste Arwenack zu verlassen.

Ja, heute war Zahltag, und stellvertretend für die Schlampen, die Saufkumpane und die eigenen Söhne empfing Sir John die Prügel, und Lady Anne ließ ihm keine Chance, um den Spieß umzudrehen.

Als sie das Feld räumte, hatte Sir John die Dresche seines Lebens bezogen, und da war wohl keine Stelle an seinem Körper, die Lady Anne verschont hatte.

Nun waren Thomas Lionel und Simon Llewellyn vor einem Viertelstündchen etwa ebenfalls in die Gegenwart zurückgekehrt, der eine im Rübenkeller, der andere in der Kiste. Sie hatten sich ins Wachsein zurückgequält und litten an allerlei Störungen, wie sie nicht ausbleiben, wenn der Geist des Alkohols zuschlägt. Beide hatten etwa das Gefühl, mit den Köpfen zwischen zwei Mühlsteinen eingeklemmt worden zu sein.

Sie trafen sich am Kellerniedergang, und da keiner den anderen zunächst erkannte – da unten herrschte ein schummriges Halbdunkel –, fuhr ihnen der Schreck in die Glieder und ließ sie noch mehr wanken. Vermutlich meinte jeder vom anderen, einem Geist begegnet zu sein oder vielleicht sogar dem Gehörnten. Als sie voreinander Reißaus nehmen wollten, ertönte oben in der Halle die donnernde Stimme, die unschwer als die ihrer resoluten Mutter zu identifizieren war. Da zuckten sie wieder zusammen.

Und sie lauschten. Als in der Standpauke auch von ihnen die Rede war, setzten sie sich in Bewegung, um die Steintreppe hochzuschleichen. Erst da erkannten sie einander. Sie grinsten sich gequält an, zwei derangierte Kerle mit vom Suff verquollenen Visagen. Man hätte sie nie als gut aussehend bezeichnen können, aber jetzt ähnelten sie Ferkeln mehr denn je.

Wie Spitzbuben schoben sie sich längs der Seitenmauern die Stufen hoch und spähten oben aus dem Halbdunkel des Niedergangs in die Halle, wo ihr Alter verdroschen wurde.

Natürlich waren sie weit davon entfernt, sich einzumischen oder etwa ihrem Alten beizustehen. Erstens hätten sie selbst Senge bezogen, zweitens kannten sie den Zorn ihrer Mutter, und drittens labten sie sich an der Schadenfreude. Es war zu schön, zusehen zu dürfen, wie dem Alten das Fell gegerbt wurde. Zu gern hätten sie ihren Beifall kundgetan, aber das verbot sich aus naheliegenden Gründen.

So blieben sie stumme, aber doch sehr erfreute Zeugen eines nicht alltäglichen Geschehens. Wirklich schade, daß sie so etwas so selten erlebten.

Als die Tür hinter der Burgherrin ins Schloß krachte, zuckten die beiden Ferkelkerle noch einmal zusammen. Der Alte konnte nicht mehr zucken, weil er total zerschlagen war. Aber das Zukrachen der Tür verriet ihm, daß seine bessere Hälfte die Halle nunmehr verlassen hatte. Dann knirschten irgendwo hinter ihm Schritte über Scherben, und er wälzte sich stöhnend herum.

Sein Blick fiel auf seine beiden Stammhalter, und an deren dreckigem Grinsen erkannte er, daß sie Zeugen seiner schmachvollen Züchtigung geworden waren. Das stimmte ihn keineswegs fröhlich.

Die beiden hatten sich schleunigst verdrücken wollen, ohne vom Alten bemerkt zu werden, aber das war nun leider danebengegangen. Das Knirschen der Bruchscherben hatte sie verraten. Ihr Grinsen vereiste sehr schnell.

Vater und Söhne starrten sich also an und ihren Blicken war zu entnehmen, daß sie einander keineswegs in Liebe zugetan waren, jedenfalls nicht so, wie es zwischen Vätern und Söhnen wünschenswert wäre.

So zerschlagen der Alte auch war, er konnte schon wieder brüllen, und seine Söhne erhielten den Befehl, ihm aufzuhelfen. Sie hätten jetzt noch auskneifen können, aber dazu fehlte ihnen der Mumm. Und früher oder später wäre der Alte doch über sie hergefallen. Vielleicht war es jetzt sogar besser, alles über sich ergehen zu lassen, zumal der Alte Federn hatte lassen müssen – wie die zehn gestohlenen Hühner.

Ohne viel Begeisterung latschten sie über die Scherben, griffen dem Alten unter die Achseln, hievten ihn hoch und zerrten ihn zu einem Stuhl, der noch nicht umgekippt war.

Der verdammte Wüterich ließ sich hängen wie ein ausgewrungener Putzlappen. Aber kaum saß er mit dem dicken Hintern auf dem Stuhl, kriegte der dümmliche Thomas Lionel, der nicht schnell genug reagierte, ein Ding an die Ohren gescheuert, das ihn ins Taumeln brachte. Simon Llewellyn schaffte es rechtzeitig, sich dem Zugriff des Alten zu entziehen. Er tat es mit dem Hinweis, in der Küche für das Frühstück sorgen zu wollen. Das war immerhin eine gute Ausrede, und sie wurde auch akzeptiert, weil der Alte Hunger hatte. Thomas Lionel durfte ihm dafür einen Eimer mit kaltem Wasser bringen und dem Alten kalte Kompressen auf den Kopf legen.

Zu diesem Zeitpunkt tauchten auch der dicke Burton und sein Kumpan Bromley in der Halle auf. Sie hatten die Mienen von Sargträgern, vor allem Bromley, der inzwischen von Burton erfahren hatte, wie von dem Alten „der geschäftliche Teil“ geregelt worden war. Immerhin waren diese beiden Gauner bereits übereingekommen, sich nicht mit einem Viertel der Beute zu begnügen. Irgendwie würden sie schon einen Dreh finden, sich vor der Teilung die Taschen vollzustopfen.

Als sie den Burgherrn erblickten, lockerten sich ihre verkniffenen Mienen um einige Nuancen.

Und zuckersüß sagte der dicke Burton: „Ah, Sir John, ich hoffe doch sehr, daß Sie eine gute Nacht hatten!“

Als Antwort erhielt er einen bitterbösen Blick und ein unverständliches Grunzen.

Mittags gab’s also das Frühstück, und die Trauergemeinde hatte sich nicht viel zu sagen. Die Killigrews schmatzten wie üblich und waren maulfaul, Burton hüstelte dann und wann, und Bromley brütete finster über seinem Teller. Er dachte schon wieder an Philip Hasard Killigrew. Die herrlichen Spiegeleier auf dem gebratenen Speck konnten ihn davon auch nicht abhalten.

4.

Erst gegen zwei Uhr am Nachmittag wurden unten im Hafen von Falmouth die Leinen gelöst. Zwölf wüste Kerls gehörten zur Stammbesatzung der Karavelle, die Sir John sein eigen nennen konnte. Sie war gut bestückt, denn sie diente dem alten Schnapphahn ja dazu, bei den Scillys oder in der Irischen See herumzuwildern. Er konnte ja nie den Hals voll genug kriegen, und das ausschweifende Leben, das er zwischendurch führte, verschlang ganz hübsche Sümmchen.

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