Sibel Schick - Hallo, hört mich jemand?

Здесь есть возможность читать онлайн «Sibel Schick - Hallo, hört mich jemand?» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Hallo, hört mich jemand?: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Hallo, hört mich jemand?»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Während die einen nichts machen müssen, um gehört zu werden, müssen manche anderen so laut schreien, wie sie können, weil sich die Gesellschaft nicht für ihr Schicksal interessiert. Ungefähr so entstand das Buch „Hallo, hört mich jemand?“ Sibel Schick ist eine scharfsinnige Kommentatorin unserer gegenwärtigen Gesellschaft. Sie versteht es wie keine andere, den Finger in die Wunde zu legen und dabei neue Zugänge zu den wichtigen Diskursen unserer Zeit zu verwenden – klar, mitreißend und für alle verständlich. „Hallo, hört mich jemand?“ ist eine Sammlung aus den Kolumnen und Kommentaren Schicks über Rassismus, Klassismus, Sexismus, Identität und Sprache, geschrieben aus ihrer einzigartigen Innen-Außen-Perspektive, die in der deutschsprachigen Medienlandschaft zu kurz kommt. Wer Deutschland verstehen möchte, muss Sibel Schicks Buch lesen.

Hallo, hört mich jemand? — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Hallo, hört mich jemand?», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Sibel Schick kam 1985 in Antalya, Türkei, auf die Welt und wohnt seit 2009 in Deutschland. Sie arbeitet seit 2016 als freie Autorin, Journalistin und Social-Media-Redakteurin.

Sibel Schick

Hallo, hört mich jemand?

Rassismuskritische und feministische Kolumnen und Kommentare

© 2020 by edition assemblage

Postfach 27 46

D-48014 Münster

info@edition-assemblage.de| www.edition-assemblage.de

Lektorat: Asal Dardan

Umschlag: Tabea Ćubelić

Digitalsatz: Zeilenwert GmbH | zeilenwert.de

Digitalvertrieb: Libreka GmbH | info.libreka.de

ISBN ePub: 978-3-96042-821-3

Eigentumsvorbehalt:

Dieses Buch bleibt Eigentum des Verlages, bis es der gefangenen Person direkt ausgehändigt wurde. Zur-Habe-Nahme ist keine Aushändigung im Sinne dieses Vorbehalts. Bei Nichtaushändigung ist es unter Mitteilung des Grundes zurückzusenden.

Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.deabrufbar.

Inhalt

Cover

Impressum Sibel Schick kam 1985 in Antalya, Türkei, auf die Welt und wohnt seit 2009 in Deutschland. Sie arbeitet seit 2016 als freie Autorin, Journalistin und Social-Media-Redakteurin. Sibel Schick Hallo, hört mich jemand? Rassismuskritische und feministische Kolumnen und Kommentare © 2020 by edition assemblage Postfach 27 46 D-48014 Münster info@edition-assemblage.de | www.edition-assemblage.de Lektorat: Asal Dardan Umschlag: Tabea Ćubelić Digitalsatz: Zeilenwert GmbH | zeilenwert.de Digitalvertrieb: Libreka GmbH | info.libreka.de ISBN ePub: 978-3-96042-821-3 Eigentumsvorbehalt: Dieses Buch bleibt Eigentum des Verlages, bis es der gefangenen Person direkt ausgehändigt wurde. Zur-Habe-Nahme ist keine Aushändigung im Sinne dieses Vorbehalts. Bei Nichtaushändigung ist es unter Mitteilung des Grundes zurückzusenden. Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.

Vorwort

Hallo, wer gehört dazu?

Rassismus in Deutschland

Das Wahlrecht darf kein Privileg sein

Deutschland brennt

Das Problem heißt Rassismus

Positioniert euch

Meine Oma im Inklusionsparadies

Dabeisein ist nicht alles

Augen auf

Rennende Muslime? Gefährlich!

Verschlossen, verschluckt

Diskriminierung geschieht oft unabsichtlich

Hallo, wem gehört die Nacht?

Sexismus, sexistische und sexualisierte Gewalt

Lass uns joggen gehen!

Flirtfreiheit des Mannes

Hallo, hört mich jemand?

Die Namen sind nicht das Problem

Frauenmorde sind politisch – auch in Deutschland

Männer pauschalisieren

Geschminkter Hass

Männer sind Arschlöcher

Männer: Mischt euch ein!

Die Angst im System

„Mädels, lasst euch nicht vergewaltigen“

Das kleine Monster, das mich auffrisst

Hallo, wem gehört dieser Raum?

Virtuelle und mediale Gewalt in Deutschland

Keine Überwachung, sondern Schutz und Prävention

Meinungsfreiheit: Angst besorgter Bürger

Die Cyber-Männergrippe

Hass unter fast jedem Tweet

Hallo, komme ich hier rein?

Klassismus

Luxus Klimaschutz?

Vor der Bank mit Barcode um den Hals

Der Volksfeind Nr. 1: Latte Macchiato

Hallo, wen interessiert‘s?

Ein offenes, peinliches Buch

Die Narbe

Keine Modeerscheinung

Für immer verpeilt

Heimweh, das Arschloch

Eine Antwort auf Cigdem Toprak

Scham, Schmerz, Wände, Wurzeln

Endnoten

Weitere Bücher

Vorwort

Die Mehrheit interessiert sich nicht für das, was Minderheiten zu erzählen haben, es ist lästig, es ist unbequem, es betrifft sie nicht. Deshalb müssen die Minderheiten in Deutschland so laut schreien, wie sie nur können, um überhaupt Gehör zu finden. Das Problem: sobald sie schreien, werden sie als aggressiv abgestempelt. Das diskreditiert sie natürlich und nullt den Inhalt ihres Schreis. Es geht dann nur noch um den Ton und nicht mehr darum, was gesagt wird. Deutsche nennen das „der Ton macht die Musik.“ Aber hätte die Mehrheitsgesellschaft von Anfang an zugehört, hätte niemand schreien müssen. Was wiederum als Ausrede genutzt wird, Menschen und ihre Positionen zu delegitimieren. Hauptsache, man kann immer weiter weghören.

Hass ist in Deutschland allgegenwärtig, aber nur Menschen aus der Mehrheitsgesellschaft dürfen hassen. Jene, die gehasst werden, weil sie beispielsweise von Rassismus betroffen oder transgeschlechtlich sind, müssen um das Überleben kämpfen, sich zu Expert*innen ausbilden, um ihre eigene Marginalisierung zu bekämpfen. Damit sie ihre Probleme sichtbar machen können, kämpfen sie um einen Platz in der deutschen Öffentlichkeit. Währenddessen werden Menschen aus der Mehrheitsgesellschaft für ihre durchschnittlichen Werke und halbgaren Thesen mit Geld und Ruhm beworfen. Das liegt nicht daran, dass Journalist*innen und Autor*innen der Mehrheitsgesellschaft inkompetent seien. Für sie ist mehr Platz und gleichzeitig wird von ihnen schlicht weniger erwartet. Sie werden schneller beachtet und bekommen mehr Anerkennung für weniger Arbeit. Daher müssen sie sich nicht so anstrengen wie eine Person, die einer Minderheit angehört.

Ich habe nicht immer geschrien. Meine Politisierung begann circa 2006, als ich ein PETA-Video von einer Pelzfarm sah. Ich wurde zuerst Vegetarierin, ein paar Jahre später eine überzeugte Veganerin. Eine, die sich allen anderen moralisch überlegen fühlt. Ich war unerträglich. Wenn jemand in meiner Umgebung etwas Tierisches aß, gab ich mir große Mühe, alles in meiner Macht zu tun, dass diese Person es nicht genießen würde. Ich war frustriert, dass ich nicht alles essen konnte, was ich essen wollte. Ich träumte vom Hühnerfleisch, aber ich konnte es nicht essen, weil ich sofort an meine Katze Wilma denken musste, die wirklich genauso aussah wie ein Huhn. Ich stellte mir vor, wie meine süße, unschuldige, flauschige Wilma an den Beinen aufgehängt wird und hilflos versucht, sich zu befreien, um gleich getötet, zerstückelt und verpackt zu werden. Wie kann man da denn noch Fleisch essen? Das hätte ich der Wilma niemals im Leben antun können. Deshalb hatte ich nur eine Option: es allen anderen genauso schwer machen, wie ich es selber hatte. Einerseits. Andererseits hatte ich gesehen und erfahren, was der Konsum von Fleisch oder anderen tierischen Produkten für die Tiere und die Umwelt bedeutet. Diese Erfahrung kann man nicht rückgängig machen, dachte ich. Ich lag richtig. Aber das schlechte Gewissen tief zu vergraben, ist Menschen immer möglich. Heute esse ich Fleisch.

Mein politisches Bewusstsein nahm also tatsächlich mit einem PETA-Video seinen Anfang, aber es war Deutschland, das mich radikalisierte. Mein Wissen und mein Verständnis in dem Bereich der Tierrechte konnte ich zuerst auf den Feminismus und später auf die Rassismuskritik anwenden. Das mag relativierend klingen. Bestimmte Machtverhältnisse zu verstehen hilft aber dabei, andere einzuordnen, auch wenn die Unterdrückungsmechanismen nicht gleich sind.

Bis 2014 wusste ich genau, was ich vom Leben wollte: ein kleines Café am Strand in Dalmatien. Ich kellnerte damals in Köln und irgendwann wollte ich meinen eigenen Laden eröffnen mit hausgemachten Leckereien und gutem Wein. Ich stellte mir vor, in einem kleinen alten Haus zu wohnen und im Erdgeschoss meinen Laden zu haben. Ich sah mich im Treppenhaus früh morgens, ich lief runter in meinen Laden, um zu backen. Es sollte ein Leben ohne große Sorge und Unsicherheit sein. Ich stellte mir vor, abends früh zu schließen und nach Feierabend meine Füße in den warmen Sand zu stecken. Ich hörte die Möwen, die über meinem Kopf herumflogen und schrien. Ich roch den salzigen Geruch des Meeres und fühlte die warme Brise in meinem Haar. Unter einem blauen Himmel, in der Hitze, die man selbst auf den Augenliedern spürt. Diese Bilder habe ich aus der Stadt, in der ich geboren und aufgewachsen bin. Ich projizierte sie auf diesen Ort namens Dalmatien, den ich kaum kannte. Dalmatien sollte Antalya ersetzen. Irgendwie musste ich ja dem Heimweh, das ich in Deutschland empfand, entgegenwirken. Das war also mein Plan. Und dann fand mich der Feminismus.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Hallo, hört mich jemand?»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Hallo, hört mich jemand?» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Hallo, hört mich jemand?»

Обсуждение, отзывы о книге «Hallo, hört mich jemand?» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x