Das Mainzer Schloss

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Als ehemaliger Sitz des Kurfürsten und Erzbischofs, der zugleich das Amt des Reichserzkanzlers innehatte, zählt das Mainzer Schloss zu den bedeutenden Residenzen des Heiligen Römischen Reiches. Hervorgegangen aus der spätmittelalterlichen Martinsburg, spiegelt die Anlage mit ihren Bauteilen aus Renaissance und Barock eine lange Baugeschichte und wechselvolle Schicksale wider. Die auf einem wissenschaftlichen Kolloquium von 2016 fußenden Beiträge des Buches behandeln das Schloss in einem umfassenden Rahmen und leisten einen wesentlichen Baustein zur Aufarbeitung seiner bau- und kunsthistorischen Grundlagen sowie zur Sichtbarmachung der funktionalen wie symbolisch-zeichenhaften Kontexte. Dabei werden auch erstmals zusammenhängend die im Zweiten Weltkrieg zerstörten Innenräume sowie das städtebauliche Umfeld mit dem Schlossgarten und den Nebengebäuden beleuchtet, die zu den elementaren Bestandteilen der kurfürstlichen Hofhaltung gehörten. Eine Darstellung und Bewertung erfahren zudem die Leistungen und Verluste im 19. und 20. Jahrhundert, in denen das Mainzer Residenzschloss unter Napoleon, dem Deutschen Bund und schließlich der Mainzer Bürgerschaft vielfältige Nutzungsänderungen erlebte. Beim Erscheinen des Buches steht das Schloss erneut vor einem bedeutenden Transformationsprozess, für den die Beiträge dieses Bandes eine fachliche Grundlage aus kunst- und kulturhistorischer Perspektive bilden sollen.

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Vom rheinseitigen Abschnitt der Mainzer Stadtmauer aus römischer Zeit haben sich oberirdisch keine Reste erhalten. Von der romanischen Stadtmauer ist außer dem Erdgeschoss des Eisenturms nichts Erkennbares übriggeblieben. Erst die gotische Stadtmauer ist in Resten noch an mehreren Stellen im Stadtbild erkennbar. Insbesondere der vermutlich im Jahr 1355 (d) erbaute Holzturm 4, der bis auf sein steiles Walmdach erhalten ist, lässt die Gestalt der gotischen Stadtmauer nachvollziehen. Der sechsstöckige Torturm wird über dem Erdgeschoss und auf halber Höhe jeweils von einem Gesims gegliedert sowie auf seinen vier Kanten durch kleine Türmchen mit Gliederungen aus Backstein akzentuiert. Auch der leider nicht genauer datierte obere Teil des Eisenturms, der die gleichen Fensterformen wie der Holzturm zeigt, weist jeweils ein Gesims über seinem romanischen Erdgeschoss und auf halber Höhe auf. In beiden Türmen sind die Obergeschosse durch eine in die Ecke geschobene Spindeltreppe miteinander verbunden.

Der nördliche Turm der Martinsburg wurde ebenfalls, soweit uns dies von historischen Abbildungen bekannt ist, von zwei Gesimsen gegliedert, die in ihren Höhen von den Gliederungselementen der restlichen Burg abwichen. Die älteste Abbildung von Gottfried Mascop aus dem Jahr 1575 ( Abb. 1; vgl. Taf. 19) 5dürfte als seinen oberen Abschluss ein steiles Walmdach zeigen. Auf den jüngeren Abbildungen ist dies nicht erkennbar, jedoch sitzen auf den vier Kanten Türmchen, deren Gliederung sehr den Backsteingliederungen am Holzturm ähnelt. Und von den ältesten Grundrissplänen der Burg wissen wir, dass seine Obergeschosse über eine Spindeltreppe miteinander verbunden waren. Es liegt daher die Annahme nahe, dass der Zufluchtsort Grinsturm beim Bau der Burg erhalten blieb und in die Burg integriert wurde.

Südlich des besprochenen Turms knickt der Rheinflügel der Burg leicht nach Westen vom Rhein weg, was zunächst verwundert. Aufgrund der historischen Stadtpläne von Mainz wird jedoch deutlich, dass der rheinseitige Abschnitt der Stadtmauer an seinem nördlichen Ende zum Rhein hin abknickt. Es ist daher anzunehmen, dass der Rheinflügel der Burg dem Verlauf der gotischen Stadtmauer folgte oder sie sogar einbezog.

DIE SPÄTMITTELALTERLICHE MARTINSBURG

An den vermutlich integrierten Grinsturm am nördlichen Ende des rheinseitigen Abschnitts der Stadtmauer ließ der Mainzer Erzbischof Diether von Isenburg in den Jahren 1478 bis 1480 die spätmittelalterliche Martinsburg anfügen, die offensichtlich den rheinseitigen Stadtmauerverlauf berücksichtigte. Die Burg wurde bei einem verheerenden Brand in der Nacht vom 2. zum 3. März 1481 zerstört und in der Folgezeit wiederhergestellt.

Abb 1 Mainz Martinsburg Ansicht von Osten Stadtplan von Gottfried Mascop - фото 5

Abb. 1: Mainz, Martinsburg, Ansicht von Osten, Stadtplan von Gottfried Mascop 1575 (Ausschnitt)

Nach einer erneuten Zerstörung der Anlage durch den Markgrafen von Brandenburg-Kulmbach während des Aufstandes der deutschen Reichsfürsten gegen Kaiser Karl V. im Jahr 1552 ließ der Mainzer Erzbischof Brendel von Homburg (1555–1582) die Burg wiederaufbauen. Da über die Martinsburg ausschließlich historische Abbildungen Auskunft geben ( Abb. 2), lassen sich keine Aussagen treffen, was noch spätmittelalterlicher Bestand war und was im 16. Jahrhundert verändert wurde. Lediglich ein Zwillingsfenster der Burg, das sich im Erdgeschoss des Rheinflügels im Schloss erhalten hat, zeigt die Wappen des Mainzer Erzbischofs Brendel von Homburg und des Domkapitels.

Abb 2 Martinsburg Ansicht von Norden Zeichnung von Wenzel Hollar vor 1631 - фото 6

Abb. 2: Martinsburg, Ansicht von Norden, Zeichnung von Wenzel Hollar vor 1631

Die Martinsburg bestand aus einem annähernd L-förmigen Hauptbau mit einem nördlichen Burghof und einer westlichen Vorburg. Burghof und Vorburg waren von Wirtschaftsbauten, Mauern und Türmen umgeben. Der dicht am Rheinufer errichtete Hauptbau besaß an beiden Enden und an der Knickstelle Turmbekrönungen, die sich möglicherweise an den Formen des Grinsturms aus dem 14. Jahrhundert orientierten. Er bezog seine Verteidigungsfähigkeit vor allem aus einem hohen Sockelgeschoss auf der Rheinseite. Die Mauern von Burghof und Vorburg hingegen waren zusätzlich durch einen wasserführenden Graben gesichert, der von einem Bach gespeist wurde. Nur an einer Stelle führte eine Brücke über den Burggraben zu einem großen Platz, der die Burganlage von der Stadt trennte. In ihrer Konzeption entsprach die Martinsburg einer spätmittelalterlichen, auf Verteidigung angelegten Niederungsburg, die sich sowohl nach außen als auch zur Stadt hin sichern ließ. 6

In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts sind bereits Tendenzen zu einer Residenzbildung erkennbar. Unmittelbar nach dem Wiederaufbau der Burganlage wurde im Jahr 1555 mit der Errichtung eines Kanzleigebäudes südlich von ihr begonnen. An dessen Südseite wurde in den Jahren 1570 bis 1581 die Schlosskirche St. Gangolph angefügt. 7Einen Abschluss fanden diese Baumaßnahmen durch die Errichtung eines Zeughauses mit einer Münzprägestelle im Jahr 1603. Wenngleich diese Bauten bereits den Charakter einer Mainzer Residenz verstärkten, so befanden sie sich dennoch außerhalb des Burggeländes. Von einer zusammenhängenden Anlage kann folglich noch keine Rede sein. 8

Wichtige Informationen für das Verständnis der späteren Veränderungen an der Martinsburg bietet eine Zeichnung Wenzel Hollars von 1627, welche die Hofansicht der Burg zeigt ( Abb. 3). Deutlich erkennbar sind die Westseite des Hauptgebäudes mit den Erdgeschossfenstern, von denen eines bis heute erhalten blieb, und die sich südlich anschließende Mauer der Vorburg. Im Hintergrund erscheinen ein Torbau zum Burghof und mehrere Wirtschaftsgebäude nördlich davon schemenhaft.

DAS NEUZEITLICHE SCHLOSS

Eine erste Veränderung ihres spätmittelalterlichen Erscheinungsbilds erfuhr die Martinsburg durch das Anfügen eines weitgehend freistehenden Schlossgebäudes an die Südwestkante der Burg. Dieses wurde ab 1628 vom Mainzer Erzbischof Georg Friedrich von Greiffenclau zu Vollrads (1626–1629) begonnen und bis 1631 unter dem Mainzer Erzbischof Anselm Casimir Wambolt von Umstadt (1629–1647) weitgehend fertiggestellt, jedoch nicht unter Dach gebracht. Den Baubeginn hält eine Inschrift mit der Jahreszahl 1628 am rheinseitigen Fundament im Bereich des ursprünglichen Grabens fest (Taf. 13). Das Datum der Vollendung dieser Arbeiten kennzeichnen Inschriften mit der Jahreszahl 1631 auf Brüstungsfeldern der Kantenerker an seinem südlichen Ende (Taf. 18).

Das neue Schlossgebäude war mit seinen drei Geschossen und acht Fensterachsen von Anfang an als Solitär geplant und sollte die vornehmen Repräsentationsräume für den Erzbischof aufnehmen ( Abb. 4). Neben den beiden Erkern an seinen Südost- und Südwestkanten dürfte er aufgrund der Baubefunde einen entsprechenden Erker an seiner Nordwestkante aufgewiesen haben, während er mit seiner Nordostkante an die Martinsburg ansetzte. 9

Abb 3 Martinsburg Ansicht von Westen Zeichnung von Wenzel Hollar 16271628 - фото 7

Abb. 3: Martinsburg, Ansicht von Westen, Zeichnung von Wenzel Hollar, 1627/1628

Abb 4 Martinsburg mit neuem Schlossgebäude Rekonstruktionsversuch der - фото 8

Abb. 4: Martinsburg mit neuem Schlossgebäude, Rekonstruktionsversuch der Grundrisse von Erd- und 1. Obergeschoss nach 1631

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