Timo Storck - Denken und Lernen

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In wesentlichen Teilen beschreibt die Psychoanalyse eine Theorie des Denkens, sei es unter der Perspektive von Primär- und Sekundärprozess, der Selbst- und Objektrepräsentanzen, der Symbolisierung oder der Ich-Funktionen. Theorien des Denkens in der Allgemeinen Psychologie sind meist enger gefasst und beziehen sich auf Prozesse der kognitiven Verarbeitung. In diesem Band werden leitende Konzepte beider Disziplinen nachgezeichnet und geprüft. Das geschieht für den Bereich des Denkens und für Lerntheorien. Hier wird geprüft, wie das Konzept des Lernens zur Konzeptualisierung von Prozessen in der psychischen Entwicklung nützlich sein kann.

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Über den Verlauf seiner Arbeiten hinweg beschreibt Freud das Unbewusste in unterschiedlicher Weise, eingebettet in unterschiedliche Modelle des psychischen Apparates (vgl. Sandler et al., 1997). Freud geht dabei in seiner Arbeit Entwurf einer Psychologie (Freud, 1950a) (verfasst 1895, aber erst posthum veröffentlicht) auch von einem neuropsychologischen Modell aus, ferner steht zu Beginn der Entwicklung der Psychoanalyse das Affekt-Trauma-Modell im Zentrum, in dem (neurotische) Symptome derart verstanden werden, dass hier Vorstellung und Affekt nicht mehr als miteinander verbunden, sondern dissoziiert sind (aber die zugrundeliegende Verbindung psychisch wirksam ist). In veröffentlichter Form ist die Traumdeutung (Freud, 1900a) hier die Grundlage für das darauffolgende topische Modell eines Denkens in psychischen »Systemen«, dem topischen Modell, in dessen Rahmen Freud sich auch in den metapsychologischen Schriften (etwa 1911–1920) bewegt. Hier denkt er sich psychische Strukturen als »Systeme«: Bewusstsein (Bw), Vorbewusstes (Vbw) und Unbewusstes (Ubw).

2.1.1 Das topische Modell des Psychischen

Besonders relevant ist hier die Unterscheidung zwischen einem Unbewussten in deskriptiver und in dynamischer Hinsicht. Das topische Modell dreier Systeme des psychischen Apparates – »[W]ahrscheinlich geht das Denken in Systemen vor sich« (Freud, 1915e, S. 301) – folgt dieser Differenzierung. Was dem System Vbw zugehörig ist, ist in deskriptiver Hinsicht unbewusst, d. h. es ist aktuell nicht Gegenstand des bewussten Erlebens, aber es ist bewusstseinsfähig (nämlich sobald eine Aufmerksamkeitsbesetzung hinzu kommt). Das dem System Ubw Zugehörige ist noch in darüber hinausgehender Weise unbewusst, nämlich insofern es nicht bewusstseinsfähig ist; es ist dynamisch unbewusst, weil es in psychodynamischer Hinsicht vom bewussten Erleben ferngehalten wird. Dynamisch unbewusst ist oder wird etwas, wenn/weil dem Bewusstwerden etwas entgegensteht, da dies mit Unlust verbunden wäre, d. h. mit einem unangenehmen Affekt. Freud konzipiert ein Kräftespiel des Psychischen, zwischen drängenden und verdrängenden Kräften. Dies ruht auf dem psychoanalytischen Verständnis des Triebes (als einer allgemeinen Motivationsstruktur) und der Psychosexualität. Im Hinblick auf das Unbewusste ist entscheidend, dass bestimmte Vorstellungen sowohl lustvoll/befriedigend sind (Wunscherfüllungen) als auch Unlust mit sich bringen (Scham, Angst oder Schuld). Ist die »Bilanz« hier zu Seiten des Unlustvollen verschoben, wird etwas abgewehrt und so im dynamischen Sinn unbewusst. Freud bezeichnet es als »Bedingung der Verdrängung […], daß das Unlustmotiv eine stärkere Macht gewinnt als die Befriedigungslust.« (Freud, 1915d, S. 249)

Abwehr

Dabei geht es Freud um die Konzeption einer psychischen Abwehr (vgl. Storck, 2021). Zunächst einmal lassen die Verdrängung ( картинка 25.2.1) beschreiben, also ein psychischer Mechanismus, der einer Vorstellung den Zugang dem Bewusstsein verwehrt. Da diese allerdings aufgrund ihres lustvollen Charakters zugleich immer weiter ins Bewusstsein drängt, muss einerseits die Verdrängung mehr oder minder kontinuierlich aufrechterhalten werden, andererseits treten weitere Abwehrmechanismen hinzu, die für eine psychische »Umarbeitung« der als solcher verpönten Vorstellung sorgen, etwa eine Verschiebung von einer auf eine andere Person. Eine solche Kompromiss- oder Ersatzbildung ist dann bewusstseinsfähig. Eine Vorstellung kann also in entstellter Form bewusst werden, darin wird der zugrundeliegende Wunsch zugleich ausgedrückt und verborgen.

Freud (1915e, S. 279) beschäftigt sich mit der Frage, wie sich nun Übergänge zwischen den psychischen Systemen im Rahmen seines topischen Modells beschreiben lassen. Er wendet sich gegen die Annahme einer Verdopplung von Vorstellungen zwischen den Systemen (einmal die umgearbeitete im System Bw und einmal die »eigentliche« im System Ubw), sondern führt eine sprachbezogene Konzeption ein (a. a. O., S. 300). Für ihn setzt sich eine bewusste/bewusstseinsfähige (Objekt-)Vorstellung aus zwei Teilen zusammen, der Sach- und der Wortvorstellung. Abwehrprozesse, zumindest neurotische, setzen an diesem Zusammenhang an, sodass die Sachen ohne die Worte (in Inszenierungen ohne Reflexion) oder die Worte ohne die Sachen (in einer unlebendig und affektleer wirkende Sprache und Form des Erlebens) vorgestellt werden (vgl. a. Lorenzer, 1970a, S. 96 ff.). Freuds Frage nach den Übergängen zwischen den Systemen – die er u. a. über die Annahme zwischen den Systemen wirkenden Zensuren beantwortet, was ihn letztlich zur Formulierung des Über-Ichs führt – lässt sich also sprachbezogen darüber beantworten, dass es sich über solchen Übergängen um Vorgänge im Zusammenhang des Umgangs mit (sprachlichen) Symbolen handelt (vgl. a. Zepf, 2006a).

Eigenschaften des Systems Ubw und Logik des Primärprozesses

Im Zuge des topischen Modells formuliert Freud (1915e, S. 285 f.) ferner Eigenschaften des Systems Ubw, unter diesen ist besonders bedeutsam, dass »keine Negation, kein[..] Zweifel, keine Grade von Sicherheit«, sowie »überhaupt keine Beziehung zur Zeit« bestünden (wobei zu beachten ist, dass hier die lineare, chronologische Zeit gemeint ist). Das System Ubw folge dem Lust- statt dem Realitätsprinzip (es werden also nicht soziale Folgen oder andere Konsequenzen beachtet) und den »Regeln« des Primärprozesses ( картинка 3 Kap. 3.2.1). Hier ist Freuds Unterscheidung zwischen dem Primär- und dem Sekundärprozess berührt, der für den Bezug auf zeitgenössische Modelle des Denkens oder Wahrnehmens von hoher Bedeutung ist. Vereinfacht gesagt, meint Freud, dass die grundlegenden Prozesse des Psychischen primärprozesshaft sind, d. h. auf Lust und Befriedigung »ohne Aufschub« abzielen. Der Sekundärprozess, das Denken im engeren Sinn, auch als inneres Probehandeln (Freud, 1911b, S. 233), ist für Freud ein Umweg zur Befriedigung (vgl. Freud, 1900a, S. 607), unter Antizipation drohender Unlust, unangenehmer sozialer Folgen. Bereits die Freud‘schen Bemerkungen und umso mehr eine zeitgenössische Lesart weisen darauf hin, dass es die Verhältnisse innerhalb der Vorstellungswelt sind, die im Hinblick auf Unbewusstes entscheidend sind – und zwar sowohl hinsichtlich verschiedener Funktionsprinzipien des Denkens (Primär- und Sekundärprozess) (vgl. Feurer, 2011, S. 11 f.) als auch hinsichtlich der Denkinhalte, also der Vorstellungen. Wird etwas bewusst, dann in Relation zu anderen Vorstellungen und zu Affekten. Wenn solcherart »bewusst« und »unbewusst« keine getrennten Merkmale sind, sondern sich auf Verhältnisse zwischen Vorstellungen beziehen und Unbewusstes »nirgendwo anders« als das Bewusste ist, sondern sich an diesem, als eine Verzerrung, Auslassung oder Überdeterminierung zeigt, dann ist es ferner nützlich, auch vom Primär- und Sekundärprozess als konzeptueller Abstraktionen auszugehen, die mehr affekt- und mehr vernunftsgeleitete Mechanismen auf den Begriff bringen.

2.1.2 Das Instanzen-Modell

An die Formulierung des topischen Modells verschiedener psychischer Systeme schließt sich in der Freud‘schen Theorie-Entwicklung das Struktur- oder Instanzen-Modell an (etwa ab 1923). Hier geht es um die Instanzen Ich, Über-Ich und Es (vgl. Freud, 1923b, S. 251 ff.). Während das Über-Ich als Instanz verstanden wird, die aus der Verinnerlichung elterlicher Gebote und Verbote und dem Maß an Liebe und Hass diesen gegenüber gebildet wird, gilt die Es-Instanz als Bereich der Triebregungen und des Unbewussten. Das Ich ist bei Freud etwas uneindeutig definiert, mal bezieht er sich damit er auf die Vorstellungen der eigenen Person (in heutiger Perspektive eher: das Selbst), mal auf die Funktionen, die dem Ich zugeschrieben werden, in dessen Aufgabe, zwischen Gewissen, Triebhaftigkeit und sozialer Umwelt zu vermitteln.

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