Ulrich Hefner - Verschollen in Ostfriesland

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Verschollen in Ostfriesland: краткое содержание, описание и аннотация

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Enno Ollmert, Bürgermeister von Diekenhörn, ist eine schillernde Persönlichkeit – und spurlos verschwunden. Auf seiner verlassenen Jacht vor Baltrum deutet alles auf seinen Tod hin. Ein Unfall? Oder hat ihm sein unbändiger Machthunger das Leben gekostet? Hauptkommissar Trevisan wird herangezogen, um die Umstände von Ollmerts Verschwinden zu klären. Doch schon bald wird ihm klar, dass alles anders ist, als es scheint. Trevisan begibt sich auf die unerbittliche Jagd nach einem Phantom, aber die Zeit wird langsam knapp …

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Frau Haferkamp schüttelte den Kopf. »Nein, soviel ich weiß, gibt es eine Tante in Amerika, seine Eltern sind bereits verstorben. Und Freunde oder enge Bekannte, da wüsste ich niemanden. Sein Privatleben geht mich ja auch nichts an. Er ist allerdings öfter rüber nach Bremerhaven gefahren, hörte ich. Was er dort tat, kann ich nicht sagen. Ich bin seine Sekretärin und nicht seine Gouvernante, verstehen Sie?«

Trevisan verstand. »Noch eines«, sagte er. »Besaß Ollmert ein Fahrrad?«

Die Frau blies die Wangen auf. »Da fragen Sie mich was. Gesehen habe ich keines, er kam immer mit seinem Wagen. Aber möglich wäre es schon.«

»Wie geht es eigentlich weiter?«, fragte Monika. »Ich meine, wer führt die Amtsgeschäfte, solange der Bürgermeister nicht hier ist?«

»Erste Stellvertreterin ist Frau Gutjahn«, antwortete die Sekretärin.

Trevisan wurde hellhörig. »Hatten Sie auch Probleme mit …«

Frau Haferkamp winkte ab. »Nein, wo denken Sie hin. Das meiste bleibt sowieso an mir hängen. Frau Gutjahn ist über 70. Sie war einmal Gemeindereferentin bei der evangelisch-lutherischen Kirchgemeinde und hält sich gerne aus allem heraus. Sie hat das Amt damals nur übernommen, weil es eben im Stadtrat nicht ganz so gut lief nach Ollmerts Wahl. Da hat man sich auf sie geeinigt, das wurde von allen Seiten akzeptiert. Mit dem Verschwinden des Bürgermeisters hat sie sicher nichts zu tun.«

Als Trevisan neben Monika im Wagen saß und sie nach Wilhelmshaven zurückfuhren, versteckte sich die Sonne hinter dichten Wolken.

4

Kriminalkommissariat Wilhelmshaven, Mozart­straße

Als Monika und Trevisan die Dienststelle erreichten, war es bereits dunkel. Es war kurz nach 21 Uhr.

»Heute werde ich den kleinen Ayk wohl nicht mehr zu Gesicht bekommen«, seufzte Trevisan, als sie über den Parkplatz zum Hintereingang der Dienststelle liefen. Fünf Autos standen noch auf den markierten Parkreihen des 1. Fachkommissariats, eines davon gehörte Trevisan, eines Monika und die anderen gehörten zu Lentje, Lisa und Eike.

»Die sind alle noch oben«, bemerkte Monika.

Über das Treppenhaus gingen sie nach oben in den Soko-Raum. Eike und Lisa saßen am großen Besprechungstisch. An der Pinnwand auf der einen Seite des Raumes prangte das Bild von Enno Ollmert. Es war eine Aufnahme, auf der er einen sportlichen, blauen Einreiher trug und das weiße Hemd am Kragen locker geöffnet hatte. Auf eine Krawatte hatte er verzichtet. Ollmert lächelte verschmitzt. Ein Hochglanzfoto, das von seiner Wahlwerbekampagne stammte und vier Jahre alt war.

»Wird ja Zeit, dass ihr endlich kommt«, grüßte Eike die beiden.

»Seid ihr weitergekommen?«

Lisa lümmelte am Tisch und hatte ihren Kopf auf den Armen aufgestützt, sie räkelte und streckte sich. »Dank Google und Co kennen wir beinahe seinen gesamten Lebenslauf«, sagte sie.

Trevisan zog sich einen Stuhl heran und setzte sich. Monika tat es ihm nach.

»Also«, eröffnete Lisa den Monolog. »Er wurde am 7.12.1978 in Emden geboren. Sein Vater war ein angesehener Anwalt, seine Mutter arbeitete in der Kanzlei des Vaters. Er wuchs in Emden auf, besuchte das Max-Windmüller-Gymnasium und machte im zweiten Versuch sein Abi. Anschließend studierte er wohl auf Geheiß seines Vaters Jura an der Uni in Hamburg und brach nach einem Jahr ab. Anschließend war er zehn Monate im Ausland unterwegs. Als er zurückkam, schrieb er sich erneut an der Uni ein, diesmal für Medienwissenschaften. Da machte er einen Abschluss in Medieninformatik.«

»Deshalb wohl der Weg zum Fernsehen«, bemerkte Monika.

Lisa schüttelte den Kopf. »Offenbar war der Vater mit dem neuen Studiengang nicht so ganz einverstanden und kappte die Versorgungsleitung.«

»Der Vater war wohl ein strenger Herr«, unkte Trevisan.

»Ollmert hat es trotzdem durchgezogen mit Hilfe einer Freundin, die zwei Boutiquen in Hamburg besaß und 15 Jahre älter war als er.«

»Die hat ihn ausgehalten?«, fragte Trevisan.

Lisa winkte ab. »So kann man sagen, er sah gut aus und startete eine Modelkarriere. Irgendwie hatte er schon immer einen Schlag bei Frauen. So kam es, dass er bei dem Privatsender 1-2-3-TV landete und dort über den Bildschirm Modeschmuck verkaufte. Beim NDR landete er erst ein paar Jahre später. Aber auch da schien er gut anzukommen und moderierte die Nachtausgabe von ›NDR-Heute Nacht‹.«

»Wie kam es dann, dass er sich als Bürgermeister bewarb?«, wandte Trevisan ein.

Lisa lächelte. »Die Frauen geben es, und die Frauen nehmen es«, scherzte sie. »Wir sind im Internet auf einen kleinen Skandal gestoßen, er hatte wohl was mit der Tochter des Programmdirektors, und der fand es gar nicht spaßig. Um seiner Kündigung zuvorzukommen, suchte er den Ausweg in die Politik.«

Monika Sander schüttelte den Kopf. »War er eigentlich jemals länger mit einer Frau zusammen?«

»Ja, fünf Jahre sogar. Er lebte mit einer Nachrichtensprecherin zusammen. Doreen Pleitgen, die macht inzwischen Nachrichten bei der ARD.«

»Seine Eltern?«, fragte Monika.

»Der Vater starb 2010, seine Mutter vor vier Jahren, Brüder und Schwestern gibt es nicht, er war ein Einzelkind. Die einzige Verwandte, die wir ausgemacht haben, ist eine Tante, die Schwester seiner Mutter, aber die lebt seit 30 Jahren in Washington. Ansonsten sind keine weiteren Verwandten bekannt.«

»Wer weiß, wozu das gut ist«, murmelte Trevisan. »Sonst noch was?«

Lisa schüttelte den Kopf. »Mehr konnten wir auf die Schnelle nicht herausfinden. Die Bankenanfrage läuft, der Rest folgt morgen, wenn die Behörden wieder besetzt sind.«

Trevisan nickte und blickte sich um. »Wo ist eigentlich Lentje?«

»Die ist mit Krog am Hafen«, erklärte Eike. »Die Spurensuche auf dem Boot nimmt mehr Zeit in Anspruch als gedacht. Krog sagt, die Wohnung und das Büro nehmen sie sich morgen vor.«

Trevisan klatschte in die Hände. »Alles klar, dann machen wir Feierabend. Morgen früh um 9 Uhr treffen wir uns hier im Raum, pünktlich, wenn es geht. Gebt bitte Krog und Lentje Bescheid.«

*

Wilhelmshaven, Großer Hafen

»Und das könnte tatsächlich der Baum gewesen sein?«, fragte Lentje und folgte Krogs Fingerzeig an den Schiffsmasten der kleinen Segeljacht vom Typ Bavaria.

»Wenn der Lümmelbeschlag schnell dreht, dann schlägt der Baum in alle Richtungen. Normalerweise macht man ihn fest. Vielleicht hat er es ja vergessen. Manchmal reißt die Leine im Sturm, aber das können wir ausschließen, in den letzten Tagen herrschte gutes Wetter.«

»Dann also ein Fehler des Skippers«, folgerte Lentje.

Krog zuckte mit der Schulter. »Dazu hätte er das Ruder freigeben müssen, sodass sich abrupt die Fahrtrichtung ändert, dann kann es schon sein, dass der Baum umschlägt. Wenn er gebückt stand, trifft er ihn genau am Kopf, und das mit großer Wucht.«

»Doch ein Unfall?«

Krog runzelte die Stirn. »Kann man nicht ausschließen, aber welcher Skipper, der alleine segelt, gibt sein Ruder frei?«

Lentje hob ihr Handy in die Höhe und fotografierte die Blutlache, die sich an Deck unmittelbar neben dem Mast befand.

»Wir haben schon Bilder gemacht«, sagte Krog.

Lentje nickte.

»Das ist mindestens ein halber Liter Blut«, bemerkte Krog.

Lentje hielt sich an der Reling fest und stellte den Fuß auf den oberen Rand des Kabinendachs. »Er könnte hier gestanden haben, als der Baum umschlug. Er stürzt auf die Planken …«

»… und bleibt am Relingdurchstieg liegen. Das Boot ist führerlos und neigt sich, weil es quer zum Wind kommt, dann rutscht er ins Wasser – und aus die Maus.«

Lentje fuhr sich über das Kinn. »So könnte es gewesen sein.«

»Ja, so könnte es gewesen sein«, bestätigte Krog. »Mich wundert nur, dass wir am Baum keine Spuren finden. Außerdem hatte er kaum Sprit für den Motor im Tank, und Vorräte sind auch keine an Bord. Wenn er tatsächlich vor drei Tagen gestartet ist, dann hätte man das Boot früher aufbringen müssen, denn dort draußen ist die Fahrrinne, und da fahren jeden Tag 30 bis 40 Schiffe lang.«

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