Lukas Eibensteiner - Transfer im schulischen Drittspracherwerb des Spanischen

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Transfer im schulischen Drittspracherwerb des Spanischen: краткое содержание, описание и аннотация

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Das vorliegende Buch beschäftigt sich mit dem schulischen Drittpracherwerb des Spanischen und untersucht, wie die spanischen Vergangenheitstempora erworben werden und inwiefern sprachliche Vorkenntnisse diesen Erwerbsprozess beeinflussen. Eine mit mehr als hundert Schüler*innen durchgeführte empirische Untersuchung liefert Evidenz dafür, dass vor allem Englisch- und Französischvorkenntnisse einen positiven Einfluss haben, allerdings in unterschiedlichen semantischen Kontexten. Der Autor plädiert daher für einen sprachvernetzenden Unterricht, der sich an den Prinzipien der Mehrsprachigkeitsdidaktik orientiert.

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Beim Präteritum und beim Perfekt handelt es sich um zwei Formen, deren Grundbedeutung keine aspektuelle Information beinhaltet. Sie können mit allen lexikalischen Aspektklassen kombiniert werden. Das englische simple past wurde als aspektneutrale Form beschrieben und drückt damit primär temporale Vorzeitigkeit aus. Es kann ebenfalls mit allen lexikalischen Aspektklassen verbunden werden. Das past progressive hingegen kann nur mit nicht statischen Prädikaten kombiniert werden und drückt primär Progressivität aus.

Die Unterscheidung zwischen perfektiv/imperfektiv findet sich sowohl im Lateinischen als auch im Französischen und Spanischen. Die entsprechenden perfektiven Formen (das lateinische Perfekt, das passé simple/passé composé und das perfecto simple ), besitzen das semantische Merkmal [+ perfektiv]. Der andere Teil der Opposition, der imperfektive Aspekt, drückt sowohl die habituelle als auch die kontinuative und die progressive Semantik aus. Alle Formen können mit allen lexikalischen Aspektklassen verbunden werden und unterliegen keinen Einschränkungen. Die Progressivperiphrasen être en train de und estar + gerundio drücken wie die englische Periphrase primär progressive Bedeutung aus und können nur mit nicht statischen Prädikaten kombiniert werden. In Tabelle 8 findet sich eine zusammenfassende Darstellung, in der beschrieben wird, welche aspektuellen Grundbedeutungen Bestandteil der entsprechenden Formen sind. Darüber hinaus wird auf die möglichen Kombinationen mit den drei lexikalischen Aspektklassen eingegangen und jeweils ein veranschaulichendes Beispiel geliefert:1

Sprache Form Aspektuelle Semantik Komb. lexikal. Aspekt Beispiele
Deutsch Präteritum/ Perfekt [+ STA] Ich war/bin gewesen
[+ AKT] Ich sang/habe gesungen
[+ TEL] Ich überquerte/habe überquert
Englisch simple past [+ STA] I was
[+ AKT] I sang
[+ TEL] I crossed
past progressive [+ PROG] [+ AKT] I was singing
[+ TEL] I was crossing
Latein Perfekt [+ PERF] [+ STA] fui
[+ AKT] cantavi
[+ TEL] transivi
Imperfekt [+ HAB] [+ KONT] [+ PROG] [+ STA] eram
[+ AKT] cantabam
[+ TEL] transibam
Sprache Form Aspektuelle Semantik Komb. lexikal. Aspekt Beispiele
Französisch passé simple/passé composé [+ PERF] [+ STA] Je fus/j’ai été
[+ AKT] Je chantai/j’ai chanté
[+ TEL] Je traversai/j’ai traversé
imparfait [+ HAB] [+ KONT] [+ PROG] [+ STA] J’étais
[+ AKT] Je chantais
[+ TEL] Je traversais
être en train de [+ PROG] [+ AKT] J’étais en train de chanter
[+ TEL] J’étais en train de traverser
Spanisch perfecto simple [+ PERF] [+ STA] Fui
[+ AKT] Canté
[+ TEL] Crucé
imperfecto [+ HAB] [+ KONT] [+ PROG] [+ STA] Era
[+ AKT] Cantaba
[+ TEL] Cruzaba
estar + gerundio [+ PROG] [+ AKT] Estaba/estuve cantando
[+ TEL] Estaba/estuve cruzando

Tab. 8:

Tempus und Aspekt in den Einzelsprachen

3 Grundlegende Theorien, Modelle und Hypothesen des Zweit- und Drittspracherwerbs

Nachdem in Kapitel 2 die sprachlichen Phänomene beschrieben wurden, die in der vorliegenden Arbeit untersucht werden, wird in diesem Kapitel auf die Grundlagen der Zweit- und Drittspracherwerbsforschung eingegangen. Aufgrund der Fülle an Theorien, Modellen und Hypothesen ist es nicht möglich, alle detailliert zu betrachten. In den nachfolgenden Unterkapiteln werden daher nur diejenigen Aspekte behandelt, die für ein Verständnis des vorliegenden Werkes wichtig sind. Es wird zuerst ein kurzer Überblick über kognitivistische Ansätze der Zweitspracherwerbsforschung gegeben. Danach werden die Begrifflichkeiten des expliziten und impliziten Lernens bzw. des expliziten und impliziten Wissens voneinander abgegrenzt. In Kapitel 3.3 wird eine Beziehung zwischen diesen Lernprozessen und den deklarativ-prozeduralen Modellen von Ullman (2001) und Paradis (2009) hergestellt. Im Anschluss daran wird dargelegt, warum es wichtig ist, zwischen dem Erwerb einer L2 und jenem einer L3 zu unterscheiden. Die Argumentation beruht im Wesentlichen auf dem Faktorenmodell von Hufeisen (2000).

3.1 Kognitivistische Ansätze der Zweitspracherwerbsforschung

Unter dem allgemeinen Terminus der kognitiven Zweitspracherwerbsforschung werden in der vorliegenden Arbeit alle Ansätze zusammengefasst, die nicht davon ausgehen, dass Spracherwerb auf einem angeborenen genetischen Modul beruht. Dementsprechend ist der Erwerb von Sprache untrennbar mit allgemeinen kognitiven (Lern-)Prozessen verbunden (für einen Überblick über die unterschiedlichen Strömungen vgl. VanPatten/Williams 2015 oder Schmidt 2010). Diese Prozesse, die sowohl dem L1- sowie dem L2-/L3-Erwerb als auch sprachunabhängigen Lernvorgängen zugrunde liegen, können basierend auf neurobiologischen Erkenntnissen relativ gut nachgezeichnet werden. Ein Reiz trifft über die unterschiedlichen Sinne auf die entsprechenden Rezeptoren, welche die Informationen an die Neuronen weiterleiten. Dort wird er durch die Dendriten aufgenommen und über das Axon, an dessen Ende sich die Synapsen befinden, an das nächste Neuron weitergeleitet. Diese Informationsweiterleitung erfolgt dadurch, dass das Neuron durch den Reiz aktiviert wird, wodurch ein Ladungsunterschied entsteht, der im Anschluss in Form eines elektrischen Impulses mithilfe von Neurotransmittern an das nächste Neuron weitergegeben wird. Durch ein derartiges Eintreffen von Reizen werden die Synapsen aufgebaut. Dabei spricht gleicher Input die gleichen Neuronengruppen an, die dadurch eine stabile Verbindung eingehen und die Wissensbestände im Cortex als neuronale Netzwerke speichern. „Lernen heißt also […], dass zwischen bestimmten Neuronen – aufgrund von wiederholten Reizen – eine feste Verbindung mithilfe der Synapsen aufgebaut wird“ (Grein 2013: 14; für einen einführenden Überblick vgl. ebd.: 8–18).

Im Hinblick auf das Sprachlernen bedeutet dies, dass wiederkehrende sprachliche Strukturen als solche registriert werden, was zu einer Stabilisierung und Automatisierung in der Verarbeitung führt (vgl. Behrens 2009: 433–435). Dieser von Vertretern gebrauchsbasierter Ansätze (en. usage-based approaches ; für einen allgemeinen Überblick vgl. Behrens 2009; Cadierno/Hijazo-Gascón 2014; Ellis 2005, 2013, 2015; Ellis et al. 2015; Ellis/Wulff 2015) auch als entrenchment bezeichnete Prozess wird von der Frequenz einer sprachlichen Struktur beeinflusst (auch Form-Bedeutungs-Paar oder Konstruktion; vgl. Goldberg 1998; Goldberg/Suttle 2010): Je häufiger eine Konstruktion im Input auftritt, desto stärker bildet sich die neuronale Bahnung aus, was gleichzeitig bedeutet, dass die Konstruktion leichter gelernt und im Gedächtnis abgespeichert wird. Des Weiteren steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sie als Prototyp fungiert und beim Lernen neuer Konstruktionen als Musterbeispiel herangezogen wird (vgl. Ellis et al. 2015: 166–169; Ellis/Wulff 2015: 418–421). Diese prototypischen Musterbeispiele (z. B. {- ed } in wanted für [+ vorzeitig]) dienen als Ausgangspunkt für das Lernen neuer Konstruktionen (z. B. worked , lived etc.), wobei letztere kontinuierlich mit den prototypischen Musterbeispielen abgeglichen werden: Die formalen und funktionalen Elemente, die sich nicht wiederholen, werden herausgefiltert, während die rekurrenten Elemente als Teil der Kategorie erkannt und als solche abgespeichert werden (vgl. Behrens 2009: 433–435). Durch diesen Vorgang kann die Funktionsweise abstrakter Regeln gelernt werden (z. B. {- ed } als Marker für Vorzeitigkeit).

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