Symptome |
Omnipotenz der Gefühle; Regeneration und Wandlung im seelischen Bereich |
Ritual |
die schwarze Kunst (Zauberei, Hexerei, Magie) |
Archetyp |
der lichtbringende Luzifer |
Analogie |
Inquisition, die im Namen Gottes Hexen verbrennt |
Kraftort |
Kerker, Burgverlies |
Kultstätte |
die kochenden Schlammteiche im Thermalgebiet um Rotorua (Neuseeland) |
Kraftfarbe |
strahlendes Dunkel (leuchtendes Schwarz); lichtbringend: Purpurviolett, Rotgold |
Kraftstein |
Karfunkel |
Duftessenz |
Lotus-Teebaum-Mischung |
MOND IN HAUS 9
Der innere Buddha
Mond in Haus 9 steht für die Welt des Glaubens und das damit verbundene Gottvertrauen. Die Suche nach dem verborgenen Sinn ist seine innere Triebfeder, denn aus seinen Erkenntnissen erwächst ihm die tiefe Gewißheit, Teil einer höheren Ordnung zu sein. Er zeigt, daß du dich mit Fragen der Sinnfindung befaßt und deine Glaubensgrundsätze und Wertvorstellungen einer Prüfung unterziehst. Dabei interessieren dich weniger objektive Befunde. Im Gegenteil: Mond in Haus 9 verkörpert gerade die Ebene deiner höchst subjektiven persönlichen Glaubenserfahrung, die sich einer allgemeinen Nachprüfbarkeit entzieht, ohne dadurch an Bedeutung oder Richtigkeit zu verlieren. Es geht um das Suchen und Finden des höheren Selbst, das dir, wenn du ihm begegnest, leise ins Ohr flüstert: Erfasse das spirituelle Feuer in dir. Es sind die Flammen des Lebens, die dich einhüllen, und die nur für diejenigen von Schaden sind, die ihren egoistischen Willen den höheren Zielen des Lebens entgegenstellen. Sei ganz du selbst und lasse das Nirwana zu: als höchste Ekstase persönlicher Vernichtung!
Symptome |
Missionstrieb, religiöse Wahnvorstellungen, Wachstumseuphorie (Aufblähung, Verfettung), Leberbeschwerden |
Ritual |
mentale Reisen im inneren Kosmos (Alphazustand), durch Gottesbegegnung Erlösung von den Sünden (innere Versenkung) |
Archetyp |
der Heilige Geist |
Analogie |
Stern von Bethlehem |
Kraftort |
das Innere von Kirchen |
Kultstätte |
Chartres |
Kraftfarbe |
Königsblau |
Kraftstein |
Lapislazuli |
Duftessenz |
Zimt-Vetiver-Mischung |
MOND IN HAUS 10
Der Stock des Lehrers oder das Gesäß des Kindes
Hier erfährst du das Geheimnis der Kunst, wie du – statt dein eigenes verdrängtes Innenleben zu kultivieren – andere Menschen erziehen kannst. Mond in Haus 10 steht für das strukturgebende Element, für dein emotionales Verlangen nach Stabilität, Sicherheit und Kontinuität. Er zeigt dein Streben nach Unabhängigkeit von den Bedingungen der Natur, das sich der Hingabe an die fließenden Abläufe der Schöpfung entgegenstellt, denn es ist deine formgebende, strukturierende und sichernde Realität, die die anderen hindert, in der wirklichen Wahrheit zu leben, und die sie gleichzeitig vor der angstmachenden Unergründlichkeit der wirklichen Wahrheit schützt. Im Bestreben, die Grenzen nach außen hin zu festigen und gegen äußere Angriffe zu zementieren, ist es dir meistens nicht bewußt, daß die wirklichen Bedrohungen von innen kommen. So kannst du, wenn du um deine eigenen Gefühle schon einen Bogen machst, wenigstens die der anderen strukturieren und maßregeln, denn du kannst deinen eigenen Absturz in die innere Haltlosigkeit dadurch kompensieren, indem du gefügige Seelen zuerst vor dem Absaufen rettest und sie dann in ihrer sühnenden Reue tatkräftig mit dem Rohrstock unterstützt. Aber laß dir niemals hinter die Maske schauen, sonst fällt dir die Maske vom Gesicht; fallen die anerzogenen Rollen aber zusammen, dann stehst du selbst ohne Hosen im Licht!
Symptome |
Austrocknung der Schleimhäute, Harnverhaltung, Reduzierung der Körperflüssigkeiten, Unterleibsbeschwerden, Kniegelenksödeme |
Ritual |
Erziehungsspiele (auf die Knie!) oder Dämonenvertreibung als Akt der Loslösung seelisch verankerter Verhaltensvorschriften |
Archetyp |
Rabenvater und Stiefmutter |
Analogie |
Saturn, der seine eigenen Kinder verschlingt |
Kraftort |
Moor |
Kultstätte |
Mäuseturm bei Bingen |
Kraftfarbe |
Nachtblau; bleiches Regengrau |
Kraftstein |
Nigrin (schwarzer Rutilquarz); dunkler Obsidian (vulkanisches Glas) |
Duftessenz |
Wacholder-Zypressen-Mischung |
MOND IN HAUS 11
Die gläserne Wand
Die bildhafte Manifestierung der sich selbst erkennenden Seele, die sich ins Herz hineinschaut, das ist der Spiegel des Betrachters: Mond in Haus 11. Er repräsentiert eine geistige Stufe, auf der die Sinne die Polaritäten des Empfindens durchbrechen und über die Grenzen der menschlichen Vorstellung hinaus ins Unermeßliche vorstoßen. Seine energetische Schwingung in den Abgründen des Unbewußten wirkt wie seelischer Klebstoff, der dich mit dem Faszinosum des Unerkannten verbindet, das du, an deinem Bewußtsein vorbei, hinaus in die Welt projizierst und dessen Spiegelungen du dann im Strudel der äußeren Geschehnisse erliegst. Du befindest dich in der schizoiden Situation, in der dein Mond an den Projektionen seiner Gefühle zwar interessiert teilnimmt, aber mehr, um die Welt wie aus einem Glashaus zu betrachten. Es ist die Sichtweise eines Außenstehenden, der das Geschehen rapportiert, ohne sich seelisch einzubringen. Gerade der Abstand, aus dem du dich beobachtest, ermöglicht dir die Sichtweise, um dich gleichzeitig innerhalb und außerhalb deines eigenen Standpunkts zu begaffen. Damit distanzierst du dich gleichermaßen von deiner eigenen Gefühlsnatur!
Symptome |
seelische Erregbarkeit, sexuelle Verspannungen, Insuffizienz der Sexual- und Bauchspeichelhormone (Angst vor Weiblichkeit und Sexualität) |
Ritual |
Schatzsuche (die Suche nach dem Goldtopf am Ende des Regenbogens) |
Archetyp |
der Geist in der Flasche; der verzauberte Prinz |
Analogie |
das blaue Licht (Gebrüder Grimm) |
Kraftort |
unter dem Wasserfall |
Kultstätte |
Niagara-Wasserfälle |
Kraftfarbe |
in allen Regenbogenfarben schillernd |
Kraftstein |
Alexandrit |
Duftessenz |
Lilien-Orchideen-Mischung |
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